Tipp: Verkeimte Wasserspender - gefährliche Erfrischung Rund 125.000 Trinkwasserspender stehen in deutschen Supermärkten, Firmen, Apotheken und Arztpraxen für durstige Kunden und Mitarbeiter bereit. Doch Fachleute raten zur Vorsicht: Untersuchungen ergaben, dass das hier gezapfte Wasser manchmal zu viele Keime enthält. Magenkrämpfe und Durchfall können die Folge sein, und: Wissenschaftler fanden sogar Bakterien, die dort auf gar keinen Fall vorkommen sollten: Coli-Bakterien oder auch Staphylokokken. Ob das Wasser hygienisch einwandfrei oder belastet ist, kann der Nutzer nicht erkennen. Das Problem: Für Wasser aus den Spendern gilt nicht die besonders strenge Trinkwasserverordnung, sondern die Bestimmungen für Mineral- und Tafelwasser. Beim Abfüllen haben die Gallonen also noch die gleiche einwandfreie Qualität wie normale Wasserflaschen aus dem Handel. Doch wenn die Behälter länger an der Zapfanlage angeschlossen sind, können Keime durch die Hähne des Spenders über die Leitungen in den Wasserbehälter gelangen. Damit sich die Keime dann nicht im Gerät festsetzen und im feuchten Klima vermehren, fordern Wissenschaftler, die inneren Leitungen häufig zu reinigen, mindestens einmal pro Woche. Doch üblich ist meistens nur eine Wartung alle vier bis zwölf Wochen. Quelle: Prof. Dr. Werner Solbach Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Uniklinik Schleswig-Holstein, 2006 |
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