Qualität schlägt
Quantität
Ernährung ist wichtig, denn "wir sind was wir essen". Der Wahrheitsgehalt
dieser Weisheit wird uns nachdrücklich klar, wenn wir wissen, dass jede
einzelne Zelle unseres Körpers innerhalb von sechs Monaten stirbt und
wieder erneuert wird. Das heisst, dass die Qualität unserer Nahrung auch
die "konstruktive Qualität" unseres Körpers bestimmt.
Bislang spielte in der Beurteilung von Ernährung und Sporternährung vor
allem der quantitative Ansatz eine maßgebliche Rolle. Dahinter steckte
die Annahme, dass der Körper perfekt funktioniert, wenn er nur mit ausreichenden
Mengen der notwendigen Nahrungselemente versorgt wird. Dieser Ansatz hat
sich aber als unzureichend erwiesen und einer Menge Athleten Probleme
beschert: Mangelerscheinungen, Krankheiten, chronische Verletzungen und
Übertraining gehen auf das Konto schlechter Ernährung.
Qualitativ
hochwertige Sporternährung hilft dem Organismus, verschiedene wichtige
Elemente und Nahrungsstoffe optimal aufzunehmen und die Verdauungszeit
zu reduzieren. Dadurch wird dem Körper erhebliche zusätzliche Ermüdung
erspart. Gär- und Fäulnisprozesse, die die mögliche Ursachen einer schleichenden
Vergiftung des körpereigenen Reinigungssystems sind, können in erheblichem
Maße reduziert werden.
Vom Jäger und Sammler
zum Sportler
Der ambivalente
"Luxus", innerhalb einer Mahlzeit viele verschiedene Sorten von Nahrung
zu sich zu nehmen, ist eine relativ neue Angewohnheit, die der Mensch
sich erst seit ein paar hundert Jahren leisten kann. Zuvor hat sich
der menschliche Magen in Millionen von Jahren daran angepasst, so zu
verdauen, wie es der Lebensstil unserer Vorfahren erforderte. Als wir
noch Jäger und Sammler waren bestand unsere Nahrung überwiegend aus
Beeren und Wurzeln (Kohlenhydraten). Erst mit der Fähigkeit zu Jagen
kam Fleisch hinzu (Proteine). Dies führte zu einer sehr getrennten Verdauung
der unterschiedlichen Nahrung. Seitdem ist unsere Verdauung wesentlich
komplizierter geworden, nicht nur weil die schiere Menge deutlich zugenommen
hat sondern auch, weil wir bei unseren Mahlzeiten oft Kohlenhydrate
und Proteine miteinander vermischen. Dies bereitet Schwierigkeiten,
weil die Verdauung der Kohlenhydrate Säuren erfordert während die Proteine
von Basen zersetzt werden. Säuren und Basen aber neutralisieren sich
gegenseitig, wodurch die Verdauung gemischter Kost wesentlich langwieriger
und komplizierter wird als bei getrennter Kost. Viele Ernährungsspezialisten
betrachten diesen Zustand und den Mangel an Verdauungssaft als einen
Schock für das Verdauungssystem. Verschlimmert wird das ganze noch dadurch,
dass wir zum Teil von Kindesbeinen an mit dieser schlechten Verdauung
leben müssen. Athleten können es sich aber nicht leisten, kostbare Energie
mit einem langwierigen und nicht effizienten Verdauungsprozess zu verschwenden.
Zumal die Aufnahme der Nährstoffe unter einer schlechten Verdauung leidet
und – mindestens genauso wichtig – die Entgiftung des Darms behindert
wird.
Der
Magen lässt sich nicht überlisten
Der praktische
Ansatz der sportgerechten Ernährung besteht darin, dem Körper zur rechten
Zeit die richtigen Nahrungsstoffe zuzuführen. Dies ist die Garantie,
um das Energie-, Hormon-, und Immunsystem auszubalancieren. Keines der
Systeme lässt sich wiederherstellen, ohne die anderen zu berücksichtigen.
Dieser Ansatz versucht die Realität unserer Ernährung zu berücksichtigen,
die enzymatisch das Ergebnis von drei Millionen Jahren Anpassung oder
"Formatierung" ist. Nur die Nahrung mit der richtigen "Formatierung"
kann in nutzbare Unterprodukte für unsere Zellen überführt werden. (Versuche
einmal eine für den MAC formatierte Diskette auf einem Windows Rechner
abzuspielen.)
Die Nahrung
und Getränke richtig zu timen und zu organisieren ist einer der Schlüssel,
um die Körperfunktionen in der Balance zu halten (energetisch, hormonell
und bezüglich des Immun-Systems). Einige Zeitfenster müssen berücksichtigt
werden, damit diese Balance weder kurz- noch langfristig gestört wird.
Fehlt die Balance, nimmt die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen, Krankheiten
oder Ermüdung zu, wie häufig bei Profisportlern zu beoabachten. Ernährung
nach Plan respektiert die Zeitfenster und hilft dem Körper gesund zu
bleiben und vermeidet Grenzbelastungen, wie sie bei so vielen Athleten
auftreten.
Tierische
Fette wie Butter und Butterschmalz, pflanzliche Fette wie Margarine
mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Pflanzenöle
(auch Sojaöl), Eigelb, Mayonnaise
Sauermilchprodukte
Alle
gesäuerten Milchprodukte wie Buttermilch, Sauermilch, Schwedenmilch,
Dickmilch, Sahnedickmilch, Kefir, Joghurt, saure Sahne, Crème
fraîch, Sahne, Schlagsahne, Crème double
Käse
Alle
Frischkäsesorten wie Quark, körniger Frischkäse, Schichtkäse,
Topfen, Rahm- und Doppelrahmfrischkäse, Ricotta, Mascarpone, Mozzarella,
Schafskäse, Ziegenfrischkäse
Fleisch
und Wurst
Alle
rohen und rohgeräucherten Fleisch- und Wurstwaren wie Salami,
Cervelat, roher Schinken, Schinkenspeck, Bündnerfleisch
Fisch
Alle
rohen und rohgeräucherten Fischwaren wie Matjes, Bismarckhering,
geräucherte Forelle, geräucherter Heilbutt, Schillerlocken, Räucherlachs,
geräucherte Makrele (auch "Pfeffermakrelen")
Samen
und Nüsse
Alle
Nüsse, Kerne und Samen wie Haselnüsse, Walnüsse, Paranüsse, Mandeln,
Kokosnüsse (auch Kokosraspel), Cashewkerne, Sonnenblumenkerne,
Pinienkerne, Sesamsaat, Mohn
Gemüse
und Salate
Alle
Gemüse und Salatsorten im rohen und gegarten Zustand (ausser Kartoffeln,
Topinambur, Grünkohl, Schwarzwurzeln und gekochte Tomaten)
Pilze,
Keimlinge und Sprossen
Alle
Pilze, Keimlinge und Sprossen roh und gegart wie Sojasprossen,
Mungbohnensprossen, Alfalfa, Linsensprossen, Kressesprossen, Radieschensprossen,
Rettichsprossen
Kräuter
und Gewürze
Alle
frischen und getrockneten Kräuter, alle Gewürze und Würzzutaten
Brühwurst,
gegrillte Bratwurst, Wiener Würstchen, Leberkäse, Knackwurst,
Currywurst, Leberwurst, Blut- und Rotwurst, gekochter Schinken,
Rindersaftschinken, Fleisch- und Schinkenwurst....
Alle
gegarten Fische und Meeresfrüchte
gebratener,
gegrillter, gedünsteter, pochierter oder gekochter Fisch, Krebsfleisch,
Scampis, Muscheln...
Eier
ganze
Eier oder nur Eiweiss
Milch-
und Käseprodukte
Milch
aller Fettstufen, gereifter Käse bis maximal 50% F.i.Tr. wie Hartkäse,
Schnittkäse, halbfester Schnittkäse, ggf. auch Weichkäse mit Weiß-
oder Edelpilzschimmel je nach Fettgehalt
Brot,
Brötchen, Kuchen, Torten, Schnitten, normale Nudeln, polierter
Reis
Raffinierter
Zucker, künstliche Süßstoffe
Süßigkeiten
aller Art, fertige Marmeladen, Fertigprodukte allgemein, Konserven
Gehärtete
Fette
Plattenfette,
feste Brat- und Fritierfette, Margarinesorten mit gehärteten Fettsäuren
Hülsenfrüchte
Getrocknete
Erbsen, Bohnen, Linsen, auch Erdnüsse
Rohes
Fleisch und rohes Eiweiss
Rohes
Tatar, Desserts mit steif geschlagenem Eiweiß, die nicht
erhitzt werden
Sonstiges
Preiselbeeren,
Kaffee, Kakao, schwarzer Tee, hochprozentige Spirituosen in größeren
Mengen, fertige Mayonnaisen, Essig, Essig-Essenz, Schweinefleisch
und Produkte daraus
Ketogene
Ernährung ironsport.de
Heutzutage
gibt es immer noch vereinzelt Menschen, die (durch ihre Umwelt beeinflusst)
ketogen, also frei von Kohlehydraten oder der übermäßigen
Kohlehydratlast leben.
Das beste Beispiel dafür sind die Inuits (Eskimos). Sie leben im
hohen Norden, wo man nichts anpflanzen kann. Kein Ackerbau ist dort
möglich. Stattdessen leben sie von der Fischerei und der Jagd.
Ihre Ernährung basiert auf Fleisch, Fisch und Fetten. Sie leben
also pur ketogen.
Für manche Ernährungsexperten wohl der Horror und man befürchtet
bei diesen Menschen erst recht Krankheiten, wie Herz-Kreislaufstörungen,
schlechtes Cholesterin und Übergewicht.
Alles falsch! Diesen Menschen geht es wunderbar, sie leben weitestgehend
verschont von den Gesellschaftskrankheiten. Ihre Cholesterinwerte könnten
nicht besser sein, keine Herz-Kreislauf-Probleme und kein Übergewicht.
Kommen andere Menschen zu den Inuits und ernähren sich genauso,
geht es ihnen auch sehr bald so gut, wie den Eskimos. Kommen Inuits
in die "normale" Gesellschaft, mit der "normalen"
Ernährung, leiden sie auch sehr bald an den Schwächen der
Ernährung.
Der interessanteste Aspekt ist allerdings auch, dass die Eskimos kein
Obst und Gemüse essen, wenn dann nur sehr wenig und selten. Trotzdem
haben sich diese Menschen eine vorbildliche Gesundheit bewahrt, obwohl
dies den Ernährungsempfehlungen aufs Tiefste widerspricht. (Das
soll nicht heißen, dass man auf Obst und Gemüse verzichten
sollte. Besser ist es immer noch mit, statt ohne!)
Ein weiteres Beispiel sind einige afrikanische Stämme, die keinen
Ackerbau betreiben. Manche Wissenschaftler wundern sich, weshalb diese
Menschen völlig frei von den Beschwerden der Zivilisation leben
können.
Wer eine fettreiche Ernährung verantwortlich für die Ernährungsprobleme
der heutigen Gesellschaft macht, vergisst den unnatürlichen Überschuss
an Kohlehydraten, die zum größten Teil künstlich sind
(Zucker). Der Mensch hat eine so kohlehydratlastige Ernährung niemals
in seiner Geschichte für so einen langen Zeitraum (sein ganzes
Leben) gehabt, kein Wunder, dass man Probleme bekommt.
Wenn der
Körper auf Kohlehydrate verzichten muss, werden aus Fettsäuren
Ketonkörper bildet, die dem Körper als Ersatzkohlehydrate
dienen.
Kritische
Punkte:
» Ketonkörper
sind sauer
Ketonkörper haben einen niedrigen pH-Wert und sind daher "sauer".
Allerdings ist dies kein Problem. Die Menge an Ketonkörpern im
Blut während der Ketose, ist ungefähr gleich der einer Schwangeren
Frau. Schwangere produzieren ähnlich viele Ketonkörper und
haben daher auch ein saures Milieu im Körper, was aber weder der
Mutter noch dem Kind schadet.
Zudem hat der Körper eine Regulationsfunktion. Steigt der Gehalt
an Ketonkörpern im Blut, wird Insulin ausgeschüttet, was die
Ketonkörperbildung stoppt. Dies ist auch ganz einfach zu erklären,
da Ketonkörper den Blutzuckerspiegel erhöhen und dadurch automatisch
Insulin steigt und Glucagon sinkt. Dieser Kritikpunkt ist daher für
gesunde Menschen nicht von Belang.
» Glycogen
bindet Wasser
Der Speicherort für Glycogen, den Kohlehydraten des Körpers,
ist die Muskulatur und die Leber. Neigen sich die Reserven dem Ende,
geht auch Wasser verloren.
Ein Gramm an Glycogen bindet ca. 2,5g Wasser an sich. Daher ist der
erste Gewichtsverlust am Anfang der Diät, der meist einige Kilo
darstellt, auch das körpereigene Wasser und nicht das Depotfett.
Die Muskulatur verliert auch einen Teil an Wasser, wodurch ihr Volumen
auch etwas abnimmt.
Durch die Wasserabnahme kommt der Körper allerdings nicht in Gefahr.
Das verlorene Wasser ist nur ein Bruchteil der Gesamtmenge an Wasser
im Körper. Durch ausreichendes Trinken, ist dies kein Problem.
Auch sportliche Höchstleistungen sind so möglich.
Der Muskel verliert an Volumen, welches aber sehr leicht reversibel
ist. Nach der Diät, wenn wieder Kohlehydrate konsumiert werden,
kommen das Wasser und das verlorene Volumen schnell wieder zurück.
Deshalb stellt der Wasserverlust nur einen unerwünschten Nebeneffekt
dar.
» Das Gehirn
braucht Kohlehydrate (?)
Das Gehirn ist das einzige Organ, das primär auf Glycogen zurückgreifen
muss. Deshalb wird der Ketogenen Ernährung vorgeworfen, Konzentrationsschwächen
zu verursachen.
Wie gesagt, bildet der Körper Ketonkörper, die ihm als Ersatz-Kohlehydrate
dienen. Diese kann auch das Gehirn perfekt benutzen, was es auch tut.
Während der Ketose kommt es also nicht zu Konzentrationsschwächen
oder sonstigen mentalen Einbusen.
Während der Eingewöhnung auf die Ketose allerdings schon.
Der Körper muss sich erst darauf einstellen, Fette als Hauptenergiequelle
zu haben und nicht mehr auf Kohlehydrate angewiesen zu sein. In dieser
Zeit, kommt es zu leichten Konzentrationsschwächen, was man in
Kauf nehmen sollte. Die Eingewöhnungszeit dauert aber nicht länger
als ein paar Tage.
Es kommt also nicht zu schwächeren mentalen Leistungen während
der Ketose, wodurch auch dieser Kritikpunkt beiseite gelassen werden
kann.
» Der Cholesterinspiegel
wird schlechter (?)
Da fetthaltige Speisen auch oft Cholesterin enthalten, wird gleich angenommen,
das aufgenommene Cholesterin erhöht den Cholesterinspiegel.
Ist aber nicht so. Wieder spielen Kohlehydrate und Insulin eine Rolle.
Erst durch das Insulin wird Cholesterin aufgenommen.
Wer viel Fett ist (mit wenigen Kohlehydraten) hat keinen hohen Cholesterinspiegel,
ganz im Gegenteil.
» Protein
schadet (?)
Eine fettreiche und kohlehydratarme Ernährung schließt eine
proteinreiche Ernährung mit ein. Der Glaube, zuviel Protein schadet
den Nieren hält sich auch sehr steif. Es ist wahr, dass zuviel
Protein schadet, aber um wirklich zuviel Nahrungseiweiß aufzunehmen,
bedarf es schon eines gewaltigen Kalorienüberschusses. Zudem hat
man Nierenschäden fast nur bei Übergewichtigen feststellen
können. Sportler müssen dabei keine Bedenken haben
Nur Menschen mit schon vorgeschädigten Nieren könnten Probleme
bei einem überhöhten Proteinkonsum bekommen. Alle anderen
haben rein gar nichts zu befürchten.
Der Körper besteht aus Proteinen. Ein hoher Proteinkonsum tut da
nichts.
Unsere Vorfahren konnten an einem Tag mehrere hundert Gramm tierisches
Protein essen, sie mussten es vereinzelt auch. Geschadet hat es sicher
nicht, sonst wäre der Mensch schon ausgestorben.
» Fettarme
Ernährung lässt dich länger leben (?)
Auf das Argument, dass sich unsere Vorfahren auch nicht kohlehydratreich
ernährten, kommt oft die Antwort: "Die lebten auch nicht lange!".
Als Gegenargument ist jetzt anzuführen:
"Lebten Bauern länger, die sich hauptsächlich von Getreide
ernährten?"
Nein, sie starben im Durchschnitt sogar früher, als unsere Vorfahren.
Warum der moderne Mensch länger lebt, als seine Vorfahren, ist
auf den Lebensstil zurückzuführen. Wer täglich um sein
Überleben kämpft, dauernd Stresssituationen ausgesetzt ist
und in der freien Natur in einer feindlichen Umgebung herumrennt, lebt
eben auch kürzer.
» Ketose ist
katabol (?)
Gegensprecher den Ketogenen Diät haben den Einwand, dass Glucagon
als Gegenspieler des anabolen Insulins auch katabol wirkt. Dem ist aber
nicht so, da Glucagon keine schädliche Wirkung hat. Es wirkt schützend
und greift, wie bereits erwähnt, die Fettzellen an.
Dazu muss noch gesagt werden, dass jedes Kaloriendefizit eine gewisse
katabole Wirkung hat, da dem Körper Nährstoffe vorenthalten
werden. Werden weniger Kalorien aufgenommen, als benötigt werden,
verbraucht der Körper Muskelsubstanz und/oder Fettgewebe. Es ist
eine Frage der Ernährung, während dem Defizit, wovon tendenziell
mehr verbrannt wird. Es hat sich herausgestellt, dass die ketogene Ernährungsweise
die schonendste ist, um sich Muskelmasse während des Defizits zu
bewahren. Ganz im Gegensatz zu der fettreduzierten Diät, bei der
mit der Zeit immer mehr Muskelmasse verloren geht.
Hat man bei der Ketose einen Kalorienüberschuss, ist auch kein
Muskelverlust zu befürchten.
» Ketose ist
ungesund (?!)
Es werden fast alle Kohlehydrate aus der Ernährung gestrichen.
Dies kann ein Einwand sein, wenn behauptet wird, diese Diät sei
ungesund. Wenn auf Dauer (monate- bis jahrelang) die Kohlehydrate fehlen,
mag es ungesund sein, zugegeben, dies lässt sich aber schwer belegen,
da es keine Langzeitstudien gibt. Was sich aber sagen lässt, dass
die Ketogene Diät, als wirklich zeitlich begrenzte Diät, wahre
Wunder wirkt. Gesundheitlich gibt es keine Beschwerden und Erfolge in
der Fettabnahme werden sehr leicht.
Die Ketogene Diät ist zum Durchführen für einige Wochen
perfekt geeignet.
Positive Aspekte:
» Weniger
Hunger
Ketonkörper haben eine hungerstillende Wirkung. Es ist tatsächlich
so, dass man während der Ketose kaum Hunger empfindet. Appetit
auf Kohlehydrate allerdings schon, was aber mehr psychisch ist.
» Bessere
Cholesterinwerte
LDL, das "schlechte" Cholesterin sinkt und HDL, das "gute"
Cholesterin, kommt auf einen idealen Wert.
» Bessere
Blutzuckerwerte
Durch die Produktion der Ketonkörper kann der Körper selber
den idealen Blutzuckerwert bestimmen. Es werden keine Kohlehydrate gegessen,
die den Spiegel erhöhen könnten, daher halten die Ketonkörper
den Blutzuckerspiegel konstant positiv.
» Diäten
sind "leichter"
Durch den hungerverringernden Aspekt der Ketose, ist eine ketogene Ernährung
ideal für eine Diät. Man kann ein starkes Kaloriendefizit
haben, ohne dass Hunger zu mehr Essen verleitet, was in der fettreduzierten
Diät fast dauernd der Fall ist (der Körper wehrt sich gegen
die unnatürliche Ausbeute). Bei der Ketogenen Diät macht der
Körper einen natürlichen Zyklus durch, der zum Überleben
notwendig ist, deshalb wehrt sich der Körper nicht in dem Maße
gegen das Kaloriendefizit.
»
Positive hormonelle Wirkung
Durch den Verzicht auf Kohlehydrate sinkt nicht nur das Insulin und
steigt der Glucagon-Spiegel, es kommt auch mehr das Wachstumshormon
STH zum Tragen. STH ist ein anaboles Hormon, welches während der
Diät dem Kaloriendefizit als gegengestellter Faktor positiv entgegenwirkt.
Zudem kommt es zu einem Anstieg der Testosteronwerte (beim Mann), bei
hohem Fleisch- und Fett-Konsum, was in der ketogenen Ernährung
gegeben ist.
Fazit:
Die kohlehydratreduzierte
Ernährung kann als Revolution der Ernährungsweisen angesehen
werden. Eine Umstellung auf Low Carb kann für jeden empfohlen werden,
um sich gesünder zu ernähren und um leichter Körperfett
los zu werden.
Die Ketogene Diät ist da schon etwas radikaler, indem fast alle
Kohlehydrate gestrichen werden. Gedacht ist diese Diät mehr für
Sportler. Für die "normale" Bevölkerung wird diese
Diät nicht sehr gerne empfohlen. Low Carb kann dagegen von jedem
ausgeführt werden und auch für immer beibehalten werden. Die
Ketogene Diät funktioniert, ist tausendfach bewährt und von
zahlreichen Erfahrungswerten unterstützt. Es wäre ignorant,
sich einfach davor zu verschließen.