Therapieansätze bei Pilzerkrankungen

Fadenpilze wachsen gern dort, wo es warm und feucht, dunkel und süß ist. In diesem Klima leben sie von Kohlenhydraten und Keratin (Hornsubstanz der Haut und Nägel). Erstes Mittel zur Vorbeugung und Abhilfe ist deshalb, ihnen die Lebensbedingungen weniger angenehm zu machen:

  • besonders zwischen den Zehen die Füße immer gut abtrocknen, eventuell föhnen
  • viel barfuß laufen, Füße in die Sonne legen
  • keine zu engen, luftdichten Schuhe tragen, Schuhwerk öfter wechseln und schwitzige Füße vermeiden
  • keine scharfen Pflegemittel benutzen, die den Säureschutzmantel der Haut angreifen
  • bei Nagelpilz ist Manuka-Öl, pur und über einen langen Zeitraum regelmäßig auf den Nagel aufgetragen, eine wirkungsvolle Alternative zu herkömmlichen Mitteln
  • bei Hautpilzbefall wird Manuka-Honig einfach aufgetragen und so lange wie möglich auf den betroffenen Hautpartien belassen.
  • Handtücher, Socken und Bettwäsche bei mindestens 70 Grad waschen, ein Handtuch nur für die Füße verwenden

Eichenrinden-Fußbad stärkt die Haut

Bäder mit Eichenrinde werden traditionell bei juckenden und entzündlichen Hauterkrankungen angewandt. In der Rinde befinden sich Triterpene und Gerbstoffe (Tannin), die antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Gerbstoffe schwächen zudem die Nervenreize ab und lindern so den Juckreiz. Außerdem bewirken sie, dass sich die oberen Gewebsschichten der Haut verfestigen. Die Folge: Pilze können schlechter eindringen. Eichenrinde ist in der Apotheke erhältlich - man kann sie auch selbst sammeln und in einer Papiertüte lagern.

Eichenrinden-Fußbäder stärken die Haut. Die Rinde gibt es in kleinen Stücken oder als Extrakt in der Apotheke. Wer sie selbst sammeln möchte, sollte das zwischen März und Mai tun – am besten von dünnen Ästen und Zweigen. Die Rindenstücke dann in einer Papiertüte trocken lagern. Anwendung: Etwa 5 EL Eichenrinde mit 1 Liter heißem Wasser aufgießen. Den Sud 10 Minuten ziehen lassen, dann die Füße 10–15 Minuten baden. Ein Spritzer Zitronensaft verhindert ein Verfärben der Füße.

 

Übersicht: Fuss- und Nagelpilztherapie pdf

 

Nagel-Matrix-Methode Nagel-Matrix-Methode:
Tägliches Nagelfeilen + Zitronensaft & Prise Salz


Teebaumöl

Vitamin E (pflanzliche Öle,
Nüssen & Kerne, grüne Gemüse)

 

 

Ernährung bei Fuß- und Nagelpilz

Bei Fußpilz gilt es, mit der Ernährung die Immunabwehr zu stärken:

  • Setze auf mehr Gemüse und zuckerarme Obstsorten. Beachte die Fünfer-Regel: 3 Handvoll Gemüse und 2 Handvoll zuckerarmes Obst pro Tag.
  • Entzündungshemmende Ernährung: Vermeide 4 Wochen lang strikt jeden Zucker (nicht nur in Süßem, sondern auch z. B. in Fruchtsäften und Fruchtjoghurt und Fertigprodukten wie Brötchen, Tütensuppen, Müslis - Packungsangaben beachten). An Obst in dieser Phase nur Beeren (sie sind besonders zuckerarm) essen. Bitterstoffe helfen gegen Süßhunger. Bittere Lebensmittel wie Pampelmusen, Chicorée, Linsen, Kohlrabi, Kaffee, Artischocken, Löwenzahn, grüner Tee oder Bier (Hopfen) enthaltend allerdings nicht genügend Bitterstoffe, um die Lust auf Süßes einzudämmen. Um den Appetit zu zügeln, muss daher auf Bittertropfen-Konzentrate aus der Apotheke zurückgegriffen werden. Sogenannter Kräuterbitter enthält Bitterstoffe aus Wermut, Engelwurz, Pomeranze, Kalmus, Kardamom, Kümmel, Gewürznelken, Zimt, Koriander, Fenchel, Galgant, Gelber Enzian, Lavendel, Majoran, Schafgarbe, Löwenzahn, Zitwer und Ingwer.
  • Vermeide grundsätzlich Weizen und Weißmehlprodukte ebenso wie Geschmacksverstärker (entzündungsfördernd) und Sojaprodukte.
  • Verzichte möglichst auf Kuhmilch sowie auf Schweinefleisch und Wurstwaren. Die enthaltene Arachidonsäure kann Entzündungen fördern.
  • Nutze täglich hochwertige pflanzliche Öle (2-3 EL am Tag) wie Lein- oder Hanföl (zu kalten Speisen), Oliven- oder Rapsöl.
  • 2 x wöchentlich Fisch - gern fetthaltigen wie Lachs, Hering oder Makrele (gesunde Omega-3-Fettsäuren).
  • Setze vermehrt antientzündliche Gewürze ein wie Oregano, Kurkuma, Kardamom, Zimt, Kreuzkümmel und Ingwer.
  • BevorzugeLebensmittel aus biologischem oder Demeter-Anbau; schäle nur, wenn es sein muss: Wertvolle Antioxidantien stecken in der Schale bzw. direkt darunter.
  • Als Snack eignen sich dunkle Schokolade (erst nach 4 Wochen, generell ab 70 % Kakaoanteil); Nüsse (keine Erdnüsse); Mandeln; zuckerarmes Obst oder Rohkost.
  • Täglich mindestens 1,5 Liter trinken: bevorzugt Kräutertees wie Fenchel-, Pfefferminz-, Kamillen-, Salbei-, Löwenzahn- und Schafgarbentee. Max. 3 Tassen frisch gebrühten schwarzen Kaffee, zu jedem Essen 1 Glas Wasser.
  • Pflege deine Darmflora mit Pro- und Präbiotika (z. B. in Brottrunk, Sauerkraut, Artischocken, Wurzelgemüsen). Das tut dem Immunsystem gut.

Lebensmittel im Überblick

Empfehlenswert Nicht empfehlenswert
Brot, Getreide und Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln, Reis (2 handtellergroße Portionen/ Tag) Vollkornbrot (bevorzugt aus Hafer, Dinkel, Roggen, Reis-, Maismehl); Müslis und (Pseudo-) Getreideprodukte aus Hafer, Dinkel, Buchweizen, Hirse, Amarant, Quinoa;
Kartoffeln, Polenta, Reis, Reisnudeln,  Maisnudeln, Asia-Glasnudeln, Buchweizennudeln
Weißbrot, Toastbrot, Croissant, Knäckebrot, Zwieback, Weizen- und Milchbrötchen, Laugengebäck;
Hartweizennudeln, Couscous, Bulgur, geschälter Reis, Pommes, Kroketten, Kartoffelbrei, Pfannkuchen, Kartoffelpuffer;
Fast Food, Fertigprodukte
Snacks und Knabberkram Erst nach 4 Wochen striktem Zuckerfasten! 2-3 Stücke dunkle Schokolade (mind. 70 % Kakao) Süßigkeiten, süße Backwaren, süße Milchprodukte, Eiscreme; Chips, Salzgebäck
Obst
(1-2 Portionen/Tag - eine
große Handvoll reicht aus)
Zuckerarmes Obst wie Apfel, Aprikosen, Beeren, Clementinen, Grapefruit, Kiwi, Marillen, Nektarine, Orange, Papaya, Pflaumen, Pfirsich, Sauerkirschen, Wassermelone, Zwetschgen;
nur in Maßen zuckerreiches Obst: Ananas, Banane, Birne, Honigmelone, Kaki (Sharon), Kirschen, Mango, Weintrauben
Sojabohnen, -sprossen;
fertige Gemüsemischungen mit Butter oder Sahne
Gemüse
(3 mal 2 Handvoll/Tag)
Keine Einschränkungen außer siehe rechts In Maßen: Tiefkühlgemüse mit Butter oder Sahne
Nicht: Sojabohnen, -sprossen
Nüsse und Samen
(ca. 20 g/Tag = eine kleine Handvoll)
Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Lein-, Flohsamen, Cashewkerne, Macadamianüsse, Pinienkerne, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne Erdnüsse und gesalzene Nüsse
Fette und Öle
(ca. 2 EL/Tag)
Leinöl, Weizenkeimöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, wenig Butter Schweine- und Gänseschmalz, Butterschmalz, Palmfett, Mayonnaise, Sonnenblumenöl, Distelöl
Getränke
(ca. 2 Liter/Tag)
Wasser, ungezuckerter Tee - besonders Kräutertees (Fenchel-, Pfefferminz-, Kamillen-, Salbei-, Löwenzahn- und Schafgarbe), max. 3 Tassen schwarzer Kaffee Fruchtsaft, Softdrinks, Milchmixgetränke (s. u.), Sojadrink, Alkohol
Fisch und Meeresfrüchte Aal, Forelle, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Makrele, Sardine/Sardellen, Scholle, Seezunge, Steinbutt, Thunfisch;
selten: Schalentiere wie Flusskrebs, Garnele, Hummer, Shrimps, Krabben
Fisch in Mayonnaise oder Sahne eingelegt
Wurstwaren und Fleisch in Maßen:
Putenfleisch, -aufschnitt, Hühnerfleisch;
seltener:
Rinderfilet, Kalbfleisch oder Wild; Corned Beef
Generell Schweinefleisch, wie Schinkenspeck, Fleischkäse/ Leberkäse, Nackenfleisch, Bauchspeck, und Wurstwaren - ob Aufschnitt, Koch-, Grill-, Brat- oder Bockwurst; paniertes Fleisch
Eier,
Milch und Milchprodukte,
Käse
Eier (max. 4 pro Woche);
Hafer-, Mandel-, Reis oder Kokosmilch;
in Maßen: Joghurt 1,5 % Fett, Magerquark, Käse
Kuhmilch und -milchprodukte;
Pudding, Milchreis, Kakaozubereitungen

 

Pikantes Dinkelbrot

Zutaten für 1 Brot:

  • 2 1/2 Tassen Dinkelmehl
  • 1 Tasse Quinoa, alternativ: 1 Tasse Quinoamehl oder Quinoaflocken
  • 2 TL gemahlene Flohsamen-Schalen
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1 TL Meersalz
  • 1/2 Tasse frische Kräuter
  • 1/2 Tasse Olivenöl
  • 3 Tassen ungesüßte Mandelmilch

Den Ofen auf 180 Grad (165 Grad Umluft) vorheizen.

Wer mag, kann die Quinoa in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze kurz anrösten, bis sie angenehm duftet - so wird das Aroma intensiver. (Quinoamehl oder -flocken nicht rösten.)

Nun alle trockenen Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen. Anschließend die Milch und das Öl dazugeben und das Ganze mit den Rührbesen des Handrührgeräts oder mit der Küchenmaschine gut verrühren. Für 5-10 Minuten beiseite stellen, damit die Flohsamen quellen können.

Inzwischen eine Brotbackform (ca. 20 x 10 cm) dünn mit Olivenöl einfetten und den Boden der Form mit Backpapier belegen.

Den Teig nochmals umrühren - er sollte nun eine zähflüssige Konsistenz haben. Den Teig mithilfe eines Löffels oder Teigschabers in die Brotbackform geben und etwa 75 Minuten bis zur gewünschten Bräunung backen. Nach 65 Minuten mit einem Holzstäbchen die Garprobe machen: Wenn nach dem Einstechen kein Teig kleben bleibt, ist das Brot fertig.

Das Brot an den Seiten von der Form lösen und vollständig auskühlen lassen. Anschließend stürzen.

 

Rote-Linsen-Suppe mit Koriander

Zutaten für 5 Portionen:

  • 1 Zwiebel
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 1 EL Rapsöl
  • 250 g rote Linsen
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 500 g passierte Tomaten
  • 2 TL Curry
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL gemahlener Kümmel
  • Pfeffer
  • Salz
  • Saft von einer Zitrone
  • nach Belieben: 1/2 Töpfchen Koriander

Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken. In Rapsöl leicht andünsten, bis sie goldgelb sind. Die roten Linsen zugeben, umrühren und eine Minute mitdünsten. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen. Anschließend eine Viertelstunde leise köcheln lassen.

Passierte Tomaten hinzugeben und noch einmal kurz aufkochen. Mit Curry, gemahlenem Koriander, Kümmel, Salz und Pfeffer sowie mit etwas Zitronensaft abschmecken. Die Suppe fein pürieren. Nach Belieben mit gehacktem frischen Koriander bestreut servieren.

 

Zucchini-Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensoße

Zutaten für 2 Portionen:

  • 300 g Zucchini
  • 150 g Hackfleisch
  • 3/4 Dose Tomaten
  • 30 g Karotte
  • 20 g Zwiebel
  • 1 TL Tomatenmark
  • 15 g Öl
  • Oregano
  • Salz und Pfeffer

Zwiebel und Karotte schälen. In kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne mit Öl anbraten. Hackfleisch hinzufügen und ebenfalls anbraten. Anschließend Tomatenmark und Tomaten dazugeben, mit den Gewürzen abschmecken und etwas einkochen lassen.

Die Zucchini waschen und die nicht essbaren Teile abschneiden. Mit einem Spiralschneider in Spaghettiform bringen und diese in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten und erhitzen. Mit der Soße servieren.

 

Beeren-Müsli

Zutaten für 1 Portion:

  • 100 g Beerenobst
  • 3 EL Haferflocken
  • 150 ml Mandel- oder Hafer-Drink
  • 1 EL Nüsse oder Leinsamen oder Kokosflocken

Die Haferflocken und die frischen oder aufgetauten Beeren (z.B. Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren) in eine Schale geben, Mandel- oder Hafermilch darüber gießen und das Müsli mit Nüssen und/oder Leinsamen und Kokosflocken verfeinern.

 

mehr Rezepte

 


Portal