Tipp: Sommer-Food Die Sommermonate bringen ihre typischen Stressreize mit sich. Die richtige Auswahl er Nahrungsmittel kann echte Hilfe sein. Denn wissenschaftliche Studien bestätigen, dass "Sommer-Food" uns besser durch den Sommer kommen lässt. So enthalten Tomaten reichlich Kalium für die Muskelarbeit, zudem eignen sie sich mit über 92 ml auf 100 g als ergiebiger Wasserspender. Hauptwirkstoff der Tomate ist jedoch ihr Lykopin, es schützt die Haut vor UV-Strahlen und Sonnenbrand. Wissenschaftler der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität verordneten ihren Testpersonen ein Gemisch aus 40 g Tomatenpaste und und 10 g Olivenöl pro Tag und erzielten damit immerhin einen Lichtschutzfaktor von 2 bis 3. Das ist weniger als bei kommerziellen Sonnenschutzcremes, doch dafür ist der Tomatenlichtschutz gleichmäßig und wasserfest, weil er von innen aufgebaut wird. Die dunkle Haut des Menschen entwickelte sich vor allem deshalb, um die empfindliche Folsäure - sie wird für die Zellteilung benötigt - vor dem Sonnenlicht zu schützen. Bei uns Mitteleuropäern wurde jedoch auf diesen Trick der Evolution verzichtet. Also bleiben wir blass und sind so im Sommer auf eine besonders hohe Zufuhr an Folsäure angewiesen. Hier schlägt dann die große Stunde des Blattsalates. Mit 145 mg auf 100 g gehört er zu den Spitzenreitern der Folsäureliste, 500 g decken bereits den Tagesbedarf. Vorausgesetzt, man isst ihn frisch. Mikrokulturen im Joghurt sorgen für frischen Atem, da sie im Mund die Bildung von Kohlenwasserstoff hemmen. Sie wirken antibakteriell, stabilisieren die Darmflora, helfen bei Reisedurchfall und Harnwegsentzündungen. Die optimale Dosierung liegt zwischen 100 und 150 g pro Tag, am besten verteilt auf zwei Portionen. Die speziellen Probiotika des Handels sind entbehrlich, da auch Bakterienkulturen herkömmlicher Joghurts die Passage durch den sauren Magen überleben. Allerdings, so eine Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, kann sich die Darmflora nur aufbauen, wenn man längere Zeit bei derselben Joghurtkultur bleibt. Gut für den persönlichen Klimaschutz sind Nektarinen. Sie enthalten große Mengen an Vitamin C, 200 g decken bereits den Tagesbedarf. Und das körpereigene Kühlsystem aus Schweiß und Hautdurchblutung funktioniert deutlich besser, wenn es mit reichlich Vitamin C gefüttert wird. Nektarinen enthalten außerdem große Mengen an Salizysäure. Dieser Stoff hilft beim Abbau von Entzündungen, wie beim Sonnenbrand. Wer schließlich immer noch mit seinem Optimalgewicht zu kämpfen hat, sollte eine Versuch mit Oolong-Tee wagen. Dessen Gerbstoffe hemmen laut einer aktuellen japanischen Studie genau jene Enzyme, die das Fett aus der Nahrung in den Körper überführen. Melone |
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