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Von 0 auf 500 m Schwimmen D. L. 07/2007 Während der Start ins Ausdauerleben beim Laufen und Radfahren verhältnismäßig einfach gelingt, tun sich viele Einsteiger beim Schwimmen sehr schwer. Ursache ist der technische Aspekt dieser Sportart, bei der die Optimierung des Bewegungsablaufes deutlich mehr bringt, als stundenlanges Bahnenziehen. Mit zunehmendem Lebensalter lassen aber die koordinativen Fähigkeiten nach, so dass neue Bewegungsabläufe nur noch schwer erlernt werden. Was man also beim Schwimmen in der Jugend nicht lernt, wird im höheren Alter, wenn überhaupt, nur mit sehr viel Aufwand gelingen. Dazu gibt es noch das Problem der Trainingsstätte. Kann man Laufen und Radfahren so ziemlich überall trainieren, kommen fürs Schwimmen nur Hallenbäder oder im Sommer evtl. Freibäder in Betracht. Es macht aber nicht gerade viel Spaß, wenn man zwischen tobenden Kindern und quer schwimmenden Omas seine Bahnen ziehen muss. So kommt es, dass eigentlich bei den meisten Triathleten das Schwimmen eher ein Schattendasein führt und nur notgedrungen mittrainiert wird. Grundsätzlich
würde ich jedem raten sich in einem nahe liegenden Triathlonverein anzumelden.
Hier stehen meist Hallenzeiten fürs Schwimmtraining zur Verfügung und
obendrein wird man von einem Trainer betreut. Jeder Einsteiger
sollte so schnell wie möglich die Kraultechnik erlernen. Der Energieaufwand
ist einfach geringer als beim Brustschwimmen und obendrein schont man
noch seine Beine, die man ja im Wettkampf für andere Sachen noch braucht.
Und letztendlich ist man auch einfach schneller. Es wird euch nicht weiterbringen, wenn ihr immer in das Brustschwimmen „flüchtet.“ Also in der Gewöhnungsphase möglichst nur noch kraulen. Zweiter Tipp: Nicht im ermüdeten Zustand kraulen bzw. nur so lange am Stück schwimmen wie ihr eine saubere Technik aufrecht erhalten könnt. Wie schon gesagt, es geht hier um eine technische Sportart. Im ermüdeten Zustand kann man einfach nicht mehr konzentriert und sauber schwimmen, was am Ende dann auch nicht viel bringt. Fehler schleichen sich ein und lassen sich später kaum noch abgewöhnen. Dritter Tipp: Schaut euch gute Schwimmer an. Analysiert deren Bewegungsablauf. Vielleicht habt ihr ja auch einen guten Schwimmer im Verein. Schaut ihnen zu und versucht das Bewegungsmuster aufzunehmen. Achtet aber auch mal auf schlechte Schwimmer und analysiert die Unterschiede. Wenn ihr die Möglichkeit habt zu filmen, schaut euch selber an. Besser Kraulen beginnt zuerst im Kopf. Wassergewöhnung
2. Übung: Schwimmen ohne zu Atmen Der Vortrieb
beim Kraularmzug entsteht unter Wasser. Der Arm wird unter dem Körper
kraftvoll durchgezogen, während der andere Arm locker möglichst weit nach
vorn ins Wasser gebracht wird. 25
Meter Kraulen
Vierter Tipp: Gewöhnt euch möglichst sofort
den 3er Zug an.
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