Basische
Ernährung aus verschiedenen Quellen zusammengestellt,
in denen unterschiedliche Auffassungen bei der Zuordnung von basischen
und säuernden Nahrungsmittel zu beachten sind.
Die Basische
Ernährung ist keine Diät und keine Schmalhans-Kost - ganz im
Gegenteil, man kann richtig zulangen, vor allem bei frischem Gemüse,
Salaten, Obst, Kräutern und Keimlingen. Das heißt nicht, dass
Süßigkeiten ganz verboten wären, die Menge machts. In
der täglichen Kost sollten die Mineralstoff- und damit Basen-Lieferanten
Gemüse, Salate und Obst deutlich die säurenbildenden Speisen
überwiegen. Die heutige, zur Übersäuerung führende
Kost in den westlichen Ländern besteht jedoch durchschnittlich zu
70% aus Fleisch, Milchprodukten, Fisch, Zucker, Weißmehl und anderen
Nahrungsmitteln, die im Körper zur Bildung von Säuren führen.
Nur etwa 30% der "modernen" Ernährung hingegen sind basenbildende
Frischkost. Dieses Verhältnis sollte genau umgekehrt sein: d.h. nur
etwa 30% säurebildende und 70% basenbildende Nahrungsmittel.
Säurebildende
Nahrungsmittel sind solche, die viel Schwefel, Phosphor, Chlor und Jod
enthalten. Diese Mineralien werden im Körper in starke Säuren
umgewandelt. Am stärksten säurebildend ist tierisches Eiweiß,
also Fleisch, Milchprodukte und Fisch. Speisen, die im Körper zur
Bildung von Säuren führen, haben nichts damit zutun, ob die
Speisen sauer schmecken oder nicht.
Basenbildende
Nahrungsmittel enthalten viel Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium und
Eisen und bilden Mineralsalze, die die Säuren neutralisieren. Gemüse
und reifes Obst sind die stärksten Basenbildner.
Bei allem
ist zudem die Frische und Reife der Nahrungsmittel wichtig, denn je kürzer
die Ernte her ist und je sonnengereifter sie sind, um so mehr Energie
in Form von freien Elektronen und "Biophotonen" steht uns in
den Speisen zur Verfügung. Diese Ladung aber hilft dem Organismus
die Mineral- und Vitalstoffe zu nutzen.
Nährstoffe richtig kombinieren
Der Mangel
an Basenmineralien ist also das erste Problem der heutigen Fehlernährung.
Ein zweites Problem, das zur Übersäuerung führt, ist die
unpassende Kombinationen von Nahrungsmitteln. Derjenige Nährstoff
nämlich, der in einem Lebensmittel oder einer Mahlzeit vorherrscht,
bestimmt den Säuregrad der Verdauung und damit auch, welche Verdauungsenzyme
optimal arbeiten können. So herrscht z.B. bei Fleisch, Fisch und
Käse das Eiweiß (Ausnahme: fettreiche Sorten) vor, bei Eigelb,
Butter, Avocado und Olive das Fett, bei Kartoffeln, Reis und Getreide
die Stärke, bei Honig, Bananen und anderem Obst der Zucker und bei
Zitrone, Tomate, Cola, Joghurt und milchsaurem Gemüse die Säure.
Manche Kombinationen
wie die von eiweiß- und stärkereicher Nahrung bei einer Mahlzeit
(z.B. Brot mit Käse, Fleisch und Kartoffeln, Bratwurst und Pommes)
blockieren einander - dies ist der Grund, warum in der sogenannten Trennkost
solche Zusammenstellungen unbedingt vermieden werden sollen. Sie sind
die am häufigsten vorkommenden falschen Kombinationen. Es gibt aber
noch weitere, die schlecht verdaulich sind. Die zweithäufigste ist
die Zucker-Stärke-Kombination (z.B. Brot mit Marmelade oder Nußnougatcreme,
Rosinenbrot, Kuchen und süßes Gebäck im allgemeinen).
Auch sie sollte man weitgehend vermeiden.
Gute Kombinationen
hingegen sind Zucker mit Säure (etwa Joghurt mit Honig, süßes
mit saurem Obst), Fett mit Säure (Käse mit Tomate, fettreicher
Fisch mit Zitronensaft, Salatsoßen mit Öl und Weinessig) und
Fett mit Stärke (Brot mit Butter oder Avocado, Spaghetti mit Butter-
oder Ölsoße und Kartoffeln mit Öl oder Butter, auch als
Pommes frites).
Die
Gefahr schlechter Nährstoff-Kombinationen besteht darin, dass die
mangelhaft verdauten Speisereste zu faulen oder zu gären beginnen
(Faulgase sind auch als "schlechter Atem" wahrnehmbar). Neben
dem Gesundheitsproblemen durch Giftstoffe, die dadurch entstehen, drückt
der durch die Gase aufgeblähte Darm auch noch gegen den Magen. Dieser
belastet wiederum das Zwerchfell, welches seinerseits auf Herz und Lungen
drückt. Herzklopfen und Kurzatmigkeit sind die Folgen und damit eine
eingeschränkte Sauerstoffzufuhr im Körper, was ebenfalls zur
Übersäuerung führt - also die bereits bestehende Übersäuerung
noch vergrößert.
Es gibt aber auch Helfer für Schwerverdauliches: die Gewürze
und Bitterpflanzen. Daher gehört zur richtigen Kombination von Nahrungsmitteln
auch das richtige Würzen der Gerichte und der "Bittertropfen"
hinterher oder dazu.
Die Entsäuerung
des Körpers besteht darin, dass man die überschüssigen Säuren, die
sich in der Vergangenheit in den Körperzellen und Geweben ein- und abgelagert
haben, zur Ausscheidung bringen. Zu diesem Zweck muss man dem Körper Mineralien
zuführen, die die abgelagerten Säurereste binden und sie durch die Nieren
ausscheiden lassen. Sehr wichtig ist: Viel Flüssigkeit trinken! Trinke
täglich mindestens 2-3 Liter, am besten Mineralwasser, das reichlich Mineralien
enthält. Möglichst kein Chlor, kein Sulfat, kein Phosphat.
Basische Nahrungsmittel
Sind naturbelassene
und industriell nicht vorbehandelte Obst- und Gemüsesorten, die ihre Mineralsalze
noch enthalten.
Mitten
in der Saison schon am Ende? Roland Jentschura 07/2016
Heute ging
gar nichts. Ich hatte vom Start weg dicke Beine. Obwohl die Saison gerade
ihrem Höhepunkt entgegensteuert, hört man oft solche Aussagen.
Neben
mangelnder Regeneration
und Übertraining
wird immer häufiger auch ein übersäuerter Körper mit
Leistungseinbrüchen in Verbindung gebracht.
Sauer macht
bekanntlich lustig. Gilt dies auch für Ausdauersportler?
Wenn einer gerade in eine Zitrone beißt, mag dies vielleicht zutreffen,
aber für den Säure Basen-Haushalt gilt das auf keinen Fall.
Da müssen die Basen gewinnen. Bei einer akuten Übersäuerung
bricht die Energiegewinnung und damit die gesamte Leistung zusammen. Das
kennen viele vom Laktatstufentest oder vom zu früh begonnenen Endspurt,
bei dem sie kaum noch die Ziellinie erreichen. Über die Saison geraten
viele Ausdauersportler in eine fast schon permanente Übersäuerung.Training
mit angezogener Handbremse oder ein verpatzter Saisonhöhepunkt
sind keine Seltenheit.
Warum
gerade Ausdauersportler?
Ausdauersportler haben nicht nur einen erhöhten Kalorienbedarf, ihr
Körper verlangt aufgrund der hohen Intensitäten auch nach einer
wesentlich höheren Menge an Vitalstoffen, wie beispielsweise Mineralstoffen
(Mengen- und Spurenelemente), Vitaminen, Antioxidantien, pflanzlichen
Enzymen und bioaktiven Substanzen. Die Pasta deckt nur den Bedarf an Treibstoff
(Kalorien), enthält aber kaum Öl für den Motor
in Form von pflanzlichen basenbildenden Vitalstoffen. Stattdessen ist
unsere Ernährung meistens sogar vitalstoffverzehrend. Sie ist mit
der entstehenden Essigsäure aus Zucker-, Süßigkeiten-
und Weißmehlkonsum, der Phosphorsäure aus Softdrinks, mit der
Harnsäure aus purinhaltigen Lebensmitteln (das sind meist Eiweißlieferanten),
der Schwefelsäure aus Schweinefleisch und Eiern, der Gerbsäure
aus Kaffee und schwarzem Tee, abgerundet mit Geschmacksverstärkern
und Konservierungsmitteln, viel zu säurelastig.
Und was
hat diese säurelastige Ernährung für Konsequenzen?
Im Extremfall läuft der Motor des Sportlers anstatt mit Öl eher
mit Sand im Getriebe und das im roten Drehzahlbereich.
Intensive Trainingseinheiten fördern dann noch die Entstehung von
weiteren Säuren. Am bekanntesten ist die Milchsäure, die bei
anaerobem Training vermehrt entsteht und Laktat absondert.
An erster Stelle wird jedoch Kohlensäure produziert, die im Übermaß
und auf Dauer eine erhebliche Belastung der Lunge, Bronchien und Atemwege
darstellt. Leere Glykogenspeicher führen zu einer gesteigerten Verbrennung
von Fett sowie Eiweiß und dadurch zur Bildung von Essig-, Ketound
Harnsäure. Irgendwann ist der Sportler völlig übersäuert
und übertrainiert.
Wie reagiert
der Organismus auf diese Übersäuerung?
Langfristig mit Leistungseinbrüchen. Aber zunächst einmal besitzt
unser Körper die Möglichkeit, begrenzte Mengen an Säuren
und Schadstoffen über Nieren, Darm und Lunge auszuscheiden. Darüber
hinaus wird je nach Veranlagung unsere Haut immer aktiver. Stark riechender
Schweiß ist ein eindeutiges Indiz für Übersäuerung.
Stärkere Absonderungen können ganz schön ätzend werden,
bis hin zu Neurodermitis. Pickel, Akne und Ekzeme sind dagegen die Folgen
einer erhöhten Ausscheidung über die Talgdrüsen. Zusätzlich
kann die Entsorgung von Säuren auch über eine beschleunigte
Hautzellenteilung in Form von Schuppen und/oder Schuppenflechte erfolgen.
Die Haut ist leider ein sehr effektives Ausscheidungsorgan.
Für unseren Säure-Basen-Haushalt ist das genial. Aber diese
intelligenten Ausscheidungen werden nicht verstanden und zum Beispiel
nicht mit basischer Körperpflege sinnvoll genutzt.
Was geschieht,
wenn nicht alle Säuren ausgeschieden werden können?
Es kommt zum Rückstau und zu Ablagerungen neutralisierter Säuren
und Schadstoffe im Körper. Unser Blut muss unter allen Umständen
in einem basischen Säuregrad zwischen pH 7,35 und pH 7,45 bleiben.
Die Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff ist, bei
einem gleichzeitigen Abtransport der Stoffwechselendprodukte und Kohlensäure,
nur dann optimal sichergestellt, wenn unser Blut richtig fließt.
Und das ist nur in diesem sehr engen, leicht basischen Bereich möglich.
Im ersten Schritt lagern sich zunehmend mehr Säuren und Schadstoffe
im Austausch gegen Wasser in kollagene Fasern ein. Je länger die
Übersäuerung besteht, desto steifer werden die Fasern im Bindegewebe,
in den Aderwänden, in den Sehnen und Bändern. Gleichzeitig geht
die mechanische Pufferfunktion der Gelenke und Bandscheiben verloren.
Und das
Verletzungsrisiko steigt?
Genau. Die Gewebe werden immer instabiler. Mikroverletzung und Muskelkater
sind die ersten Symptome. Dann geht es weiter mit Reizungen, Rissen und
den klassischen Symptomen des Übertrainings. Und damit das Säure-Basen-Gleichgewicht
auch bei fortbestehender Übersäuerung erhalten bleibt, müssen
Säuren mit Hilfe von basenbildenden Vitalstoffen zu Neutralsalzen
neutralisiert werden.
Woher
nimmt unser Körper diese Vitalstoffe?
In erster Linie sollten sie über die tägliche Ernährung
zugeführt werden. Enthält diese zu wenig Vitalstoffe, greift
unser Organismus auf seine eigenen Vitalstoffdepots zurück und demontiert
dabei je nach Veranlagung regelrecht Haut und Haare, Sehnen, Bänder
und Bandscheiben, Zähne, Knochen und Gelenke. Typisch für Frauen
sind Bindegewebsschwächen und Cellulite, während bei Männern
der Haarverlust überwiegt. Anderen fallen die Zähne aus oder
sie bekommen Bandscheibenprobleme und Läuferknie.
Das hört
sich dramatisch an! Wie können wir da gegensteuern?
Training, Regenerierung und Ernährung müssen in eine gesunde
Balance zueinander gebracht werden. Unsere tägliche Ernährung
ist die einzige Möglichkeit, die wir haben, um den Säuren schon
bei ihrer Entstehung entgegenzuwirken. Mit einer basenüberschüssigen
Ernährung läuft unser Körper wie geölt
und ohne angezogene Handbremse. Pflanzliche Vitalstoffe führen
zu einer effizienteren Energiegewinnung, wobei weniger Säuren entstehen.
Die Sportler bringen eine bessere Leistung mit geringerem Aufwand. Mit
einer basenüberschüssigen Ernährung regenerieren Sportler
auch schneller. Zum einen entstehen weniger Säuren und diese können
auch schneller wieder abgebaut werden. Weiterhin unterstützen pflanzliche
Vitalstoffe direkt den Stoffwechsel und die Enzyme der Regenerierung und
Leistungssteigerung. Zusätzliche können nicht genutzte Ausscheidungskapazitäten
der Haut mit basischer Körperpflege aktiviert werden.
Und welche
Vitalstoffe benötigt ein erfolgreicher Athlet?
Alle, die die Natur zu bieten hat. Ich möchte bewusst nicht einzelne
hervorheben. Da von den geschätzten hunderttausenden vitalstoffreichen
Verbindungen erst sehr wenige näher erforscht wurden, gilt nach wie
vor das Zitat des Ernährungforschers Werner Kollath:Lasst eure
Nahrung so natürlich wie möglich! Bei einer abwechslungsreichen
Ernährung erhält der Sportler automatisch die Vielfalt an Vitalstoffen,
die er braucht.
so
natürlich wie möglich Können Sie dies an einigen
Beispielen konkretisieren?
Seit Jahrmillionen haben wir uns auf der Grundlage der Vielfalt an natürlichen
Vitalstoffen entwickelt und daran angepasst. Eine sehr vielseitige und
gesunde Kost, die, langfristig eingesetzt, als Basis für Leistung
und Regenerierung dient, besteht zu mindestens 80 Prozent aus basenbildenden,
überwiegend pflanzlichen, und zu höchstens 20 Prozent aus säurebildenden
Nahrungsmitteln. Basenbildende Lebensmittel sind Kartoffeln, Samen (Amarant,
Hirse, Buchweizen),
Gemüse, Salate, Kräuter, Sprossen und Nüsse. Als Getränke
empfehlen sich Stilles Wasser, Gemüse- und Fruchtsaftschorlen sowie
Kräutertees. Säurebildend sind tierische Produkte wie Fleisch,
Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte sowie Fast Food, Weißmehlprodukte,
Süßigkeiten, Energy- und Softdrinks, Alkohol und Nikotin.
Worauf
sollte ein Ausdauersportler bei der Zusammensetzung seiner Mahlzeiten
noch achten?
Die Literatur empfiehlt 55 bis 65 Prozent Kohlenhydrate, maximal 30 Prozent
Fett und bis zu 15 Prozent Eiweiß. Dies hat zur Folge, dass viele
Sportler in die Kohlenhydratfalle laufen, indem sie nur noch
leere Kalorien in Form von Zucker, Weißmehl, Sportgetränken,
süßen Brotaufstrichen zu sich nehmen und am liebsten täglich
Pastapartys feiern. Einige haben sich auf diesem Weg einen Darmpilz gezüchtet.
Leistung benötigt nicht nur Energie, sondern auch Öl für
den Motor in Form von natürlichen Vitalstoffen.
Und was
empfiehlt der Experte?
Im Ausdauersport hat sich als Frühstück ein Hirse-Buchweizen-Amarant-Brei
bewährt, verfeinert mit frischem oder getrocknetem Obst, Nüssen,
Samen und etwas Sahne. Das hält erstaunlich lange vor und liegt nicht
wie ein Stein im Magen. Da sehr viele Menschen kein Kuhmilcheiweiß
vertragen, erfolgt die Zubereitung mit Wasser, Soja- oder auch Reismilch.
Hirse, Buchweizen und Amarant sind keine Getreide und somit frei von Gluten.
Diese Samen zeichnen sich durch leicht verdauliche Kohlenhydrate, biologisch
hochwertiges Eiweiß und Fettsäuren sowie durch einen hohen
Vitalstoffgehalt aus. Mittags ist neben einem Beilagensalat oder Rohkost
eine Gemüsepfanne mit Reis oder Kartoffeln völlig ausreichend.
Abends empfiehlt sich leicht gedünstetes Gemüse mit Kartoffeln,
auch als Eintopf oder Suppe sehr nahr- und schmackhaft und für einen
guten Schlaf leicht verdaulich. Mit reichlich Gemüse können
ab und zu auch Nudeln und Pizza gegessen werden. Mageres Fleisch, Fisch
oder ein Ei runden drei- bis viermal pro Woche das Abendessen ab. Je nach
Verträglichkeit sollte am Abend auf Salat, Rohkost oder Obst verzichtet
werden.
Basische
Ernährung für eine Woche Ida-blog
11/2016
Basische
Ernährung steigert das Wohlbefinden sowie die kognitive Leistungsfähigkeit
und senkt den Schlafbedarf. Diese Aussage ist mir immer mal wieder
zu Ohren gekommen und klingt, wie ich finde, sehr verlockend. Basische
Ernährung soll gesund sein, weil säurebildende Nahrungsmittel
vermieden werden. Zu viel Säure im Körper bringt den Säure-Base-Haushalt
aus dem Gleichgewicht, was schlechte Effekte für den Körper
zur Folge haben soll. Ob das wissenschaftlich erwiesen ist, weiß
ich nicht und ich habe auch keine zuverlässigen Quellen dazu gefunden.
Meine Devise: Probieren geht über Studieren. Ein Selbstversuch.
Eine Woche
konsequent vegan, ohne Zucker, ohne Gluten, ohne Kaffee und ohne Alkohol
was bedeutet das konkret? Zum Frühstück eigentlich nur
Obst pur, zum Mittag Salat und abends Gemüse oder Gemüsesuppe.
Zu trinken: Wasser und Kräutertee. Als Kohlenhydratquelle hat man
Kartoffeln und Reis zur Auswahl. Das klingt jetzt sehr enthaltsam, aber
das wichtigste für mich dabei war, dass es keine Diät sein sollte.
Ich wollte nicht abnehmen. Sobald Gewichtsverlust auftreten würde,
wollte ich sofort damit aufhören. Jetzt werden einige eingefleischte
Basenfaster den Kopf schütteln: Das ist doch dann keine richtige
Basenkur vor allem auch, weil ich den Einlauf zu Beginn weggelassen
habe. Aber das ist mir egal. Dann nenne ich das jetzt eben basische
Woche.
Ich sollte
vielleicht noch vorweg nehmen, dass mein Lieblingsessen Eis ist, gefolgt
von Käsebrot mit viel Butter. Und meine Nahrung besteht im Allgemeinen
wohl zu fast 80 Prozent aus Brot und Milchprodukten. Die Sache mit der
basischen Ernährung ist für mich also kein Zuckerschlecken
im wahrsten Sinne des Wortes Und auch sonst bin ich der Überzeugung,
dass man Essen genießen sollte und immer das essen sollte, worauf
man Hunger hat. Aus diesen Gründen habe ich noch nie vorher gefastet.
Meinem Projekt stand ich also eher skeptisch gegenüber.
Keine Sorge,
es gibt nun keine detaillierten und täglichen Berichte, nur ein paar
Situationen, die während meiner basischen Woche aufkamen:
Situation
Frühstück: Zum Frühstück esse ich
normalerweise Müsli aus Haferflocken, Obst, Milch und Quark. Toll!
Das einzige, was ich davon essen durfte, war das Obst. Aber Müsli
wollte ich trotzdem essen. Müsli mit Wasser statt Milch? Igitt!!!
Meine Lösung: Brei aus Amaranth-Flocken, Leinsamen, Chia-Samen und
Erdmandel-Flocken angerührt mit heißem Wasser, dann direkt
Banane und Apfel dazu sowie Leinöl und wahlweise Nüsse, Rosinen,
getrocknete Feigen oder glutenfreie Cornflakes als Topping. Das schmeckt
dann doch gar nicht so schlecht Man gewöhnt sich dran.
Situation
Treffen mit Freunden und man kommt ein bisschen zu spät:
Die Begrüßung lautet: Hi Ida. Ich habe schon mal einen
Kaffee für dich bestellt. Mit heißer Milch statt Schaum, so
wie du es magst. Aaaaaaaarg, Mist! Jetzt muss ich sagen, dass zurzeit
sowohl Milch als auch Kaffee tabu sind. Sehr unangenehm!
Situation Hunger auf Käse: Käse kann man
in dem Fall ganz gut durch Oliven ersetzen. Die sind auch salzig. Ist
echt gut!
Situation Restaurant: Ich bestelle extra nur Salat
und Kartoffeln, vergesse aber bei der Salatsoße zu fragen, was drin
ist und dann ist es natürlich eine Joghurtsoße. Aaaaarg ...
Situation Hunger auf Schokolade und man ist nicht zu Hause:
Habe in der Cafeteria einen Riegel aus Datteln entdeckt auf dem steht:
glutenfrei und vegan. Genial. Aber aaaaarg: enthält Zucker. Also
Finger weg! Das einzige, was da hilft ist Studentfutter oder getrocknete
Feigen und Datteln. Habe mir eingeredet, dass man sich daran gewöhnen
kann. Stimmt aber nicht. Man sollte meiner Meinung nach nicht auf Schokolade
verzichten. Das macht auf Dauer unglücklich!
Situation Date: Sorry, also ich esse kein Fleisch,
kein Fisch, keinen Käse, kein Brot und Salat eigentlich nur ohne
Soße. Kommt richtig gut an ...
Situation Hunger auf Butter: Ich liebe Butter. Ich
esse sogar Butter unter Leberwurst oder Nutella. In meiner basischen Woche
habe ich Butter durch Hummus ersetzt. Hummus kann man ganz einfach selbst
machen, indem man Kichererbsen mit Zwiebeln, evtl. Knoblauch, Salz, Pfeffer
und Olivenöl püriert.
Situation Bar mit Freunden: Alle stoßen an, außer
Ida, die trinkt Wasser ohne Kohlensäure Oder Kamillentee.
Zuerst das
Positive: Ich habe mich richtig gut gefühlt, körperlich
und psychisch. Nach zwei Tagen hatte ich auch nicht mehr das Gefühl,
dass ich etwas vermisse. Ich war hoch-produktiv in der Bibliothek. Und
Schlafen musste ich wirklich weniger. Seit meiner basischen Woche esse
ich zwar wieder Schokolade, Butter und ein bisschen Fleisch, aber insgesamt
viel weniger Milchprodukte und weniger Brot. Mir persönlich tut das
gut. Damit meine ich, dass ich mich nach dem Essen weniger voll
fühle, sondern angenehm gesättigt. Das kann ich nur jedem empfehlen,
mal auszuprobieren!
Das Negative:
Konsequent basische Ernährung ist nicht sozial verträglich.
Zumindest nicht für mich! Aber eine Woche lang kann man das ja mal
aushalten. Und ich bin ein bisschen stolz darauf, dass ich es geschafft
habe, ein paar meiner seit Jahren bestehenden Essgewohnheiten einfach
mal ein bisschen umzukrempeln ohne dafür auf leckeres Essen zu verzichten.
Entschlackung:
Ölwechsel für den Körper Roland Jentschura
10/2016
So wie jedes
Auto regelmäßig einen Ölwechsel benötigt, so verlangt
unser Körper nach einer Entschlackung. Gerade für Ausdauersportler
ist es nach harten Belastungen wichtig, den Sand aus dem Getriebe zu holen
und neu aufzutanken.
Die reichlich
entstandenen Kohlen-, Milch-, Essig- und Harnsäuren, gepaart mit
einer säurelastigen Ernährung mit viel Zucker, Weißmehlprodukten,
Softdrinks, Kaffee, Fertigprodukten und tierischen Produkten führen
viele Athleten schnell in die Übersäuerung.
Säuren
bremsen unsere Leistung und verlangsamen unsere Regeneration, auch weil
sie die dazu erforderlichen Vitalstoffe, wie zum Beispiel Mineralstoffe,
verzehren. Denn ein Übermaß an Säuren und Schadstoffen
muss unser Stoffwechsel mit basenbildenden Vitalstoffen neutralisieren.
Kommen diese nicht ausreichend über die Nahrung, so werden körpereigene
Reserven aus Haut und Haaren, Zähnen, Knochen, Gelenken und Sehnen
angegriffen. Dies beschleunigt den Verschleiß.
Zudem lagern sich die entstandenen Neutralsalze bei Engpässen unserer
Ausscheidungsorgane als Schlacken ab. Übertraining, Leistungseinbrüche
und ein gesteigertes Verletzungsrisiko sind vorprogrammiert.
Der Schlüssel
zu optimaler Regeneration und dauerhafter Leistungsfähigkeit ist
die Entschlackung. Diese erfolgt für den Körper in drei Schritten,
dem Dreisprung der Entschlackung:
Schlacken
lösen
Schlackenlösende Kräutertees reaktivieren abgelagerte Säuren.
Die anfangs geringe Teemenge wird schrittweise gesteigert. Denn alles,
was durch den Tee gelöst wird, muss anschließend auch verstoffwechselt
und ausgeschieden werden.
Säuren
neutralisieren und abtransportieren
Um die frei gewordenen Säuren abtransportieren zu können, benötigt
unser Organismus die ganze Vielfalt an Vitalstoffen aus pflanzlichen Lebensmitteln
wie Gemüse, Salate, Sprossen und Samen. Diese optimieren die körpereigenen
Systeme und Enzyme zur Entsäuerung und sind auch zur Energieerzeugung,
Regeneration sowie Leistungssteigerung unverzichtbar. Sie sorgen für
starke Muskeln, stabile Sehnen und Gelenke sowie für kräftige
Knochen.
Säuren
ausscheiden
Abschließend müssen die gelösten Säuren ausgeschieden
werden. Dabei spielt die Haut mit ihren unzähligen Schweiß-
und Talgdrüsen eine zentrale Rolle. Was Nieren, Darm und Lunge nicht
schaffen, kann mit basischer Körperpflege über die Haut ausgeschieden
werden. Bewährt haben sich wohltuende basische Fuß- und Vollbäder,
Peelings, Massagen, basische Strümpfe oder Stulpen sowie Wickel und
Ähnliches. Dabei wird die Haut gleichzeitig samtweich gepflegt. Das
Ergebnis des Ölwechsels ist ein leistungsstarker, straffer
und schöner Körper.