Eine gesunde
Ernährung bedeutet vor allem: sich Zeit nehmen und selber kochen,
kein schnelles Essen zwischendurch. So sorgt man für ausreichend
Vitamine, Nähr-, Ballast- und Mineralstoffe sowie gesunde Fette.
Alles ohne Zusatzstoffe. Das stärkt die Gesundheit und fördert
die Regeneration.
Hauptbestandteile
unserer Nahrung -
Nahrung ist Naturmedizin, Essen(zubereitung) ist Meditation -
Bei körperlicher Dauerleistung werden
die Stärkeenergiereserven des Muskels abgebaut.
1. Kohlenhydratreiche Kost
füllt sie wieder auf.
Hauptquelle für Kohlenhydrate: Vollkornmüslis, Vollkornbrot, (Rohkost)Salate
und Gemüse *,
* saisongerecht
und regional. Kohl,
Schwarzwurzeln, Bananen, Mandarinen, Apfelsinen, Ananas ...
in der Winterzeit.
Tiefgefrorenes stets vor Konserven.
Aus diesen Nahrungsmitteln wird längerfristige
Energie bereitgestellt, während z. B. Schokolade, zuckerhaltige Getränke
sowie Traubenzucker nur kurzfristig Energie liefern können, da sie weniger
komplex aufgebaut sind.
Um unvorteilhafte Blutzuckerspiegelschwankungen zu vermeiden, empfiehlt
sich der gleichzeitige Verzehr von beiden KH-Formen in einer Mahlzeit
z.B. Brot mit Honig
oder Müsli mit Trockenobst/Frischobst und Milchzucker (Lactose).
Kartoffeln
mit Trieben Claudia Thienel 08/2011
Können Kartoffeln, die nach längerer Lagerung Triebe bekommen
haben, verzehrt werden? Macht es einen Unterschied, ob die Kartoffeln
kurze oder lange Triebe haben? Wenn von einer Verzehrung abzuraten ist,
was ist der Grund dafür? Was wird in der Kartoffel gebildet, bzw. welcher
Stoff, der ggf. gesundheitsschädlich ist?
Bei treibenden
Kartoffeln kann man zwischen Licht- und Dunkelkeimen unterscheiden.
Solanin, ein giftiges Alkaloid, entsteht nur bei Lichtkeimung,
hier sind die Keime farbig (grün, violett).
Diese Kartoffeln sollte man wegwerfen.
Handelt es sich jedoch um weiße Dunkelkeime, könne man diese einfach
großzügig wegschneiden und die Kartoffeln ansonsten ganz normal verzehren.
Die Farbe ist also entscheidend nicht die Keimlänge. Bei Lagerung in
Helligkeit kann auch in der Schale und sogar im Innern der Kartoffel
Solanin entstehen. Falls man also Kartoffeln für lange Zeit bei Licht
gelagert hat und diese schrumpelig sind und großflächig grüne Stellen
aufweisen, empfiehlt es sich, diese zu entsorgen. Kleinere grüne Stellen
in der Schale sollten großzügig entfernt werden.
Man kann jedoch einiges tun, um die Haltbarkeit der Kartoffeln zu verlängern:
•
Kartoffeln möglichst kühl, trocken, dunkel und nicht in Folienpackungen
lagern, da sich sonst schnell Feuchtigkeit und dann Schimmel bilden
kann.
• Das Abdecken der Knollen mit Papier oder einem geeigneten Textil
schränkt Verdunstungsverluste ein und verhindert so ein vorzeitiges
Schrumpfen und Ergrünen.
• Eine Lagerung mit Zwiebeln zusammen bewirkt ein schnelleres
Keimen der Kartoffeln, also Kartoffeln
und Zwiebeln getrennt lagern.
2.
Bei längeren Belastungen > 1 Std., i.d.R. Radsportler
muss der Organismus verstärkt auf seine Fettreserven zurückgreifen.
Ausdauertrainierte verbessern im besonderen Maße die Fähigkeit, Fette
wie Butter und Öl zu verwerten. Sie schonen dabei die "knapperen"
Stärkeenergiereserven.
Noch bis vor wenigen Jahren forderten Ernährungswissenschaftler
generell einen höheren Verzehr an allen mehrfach ungesättigten Fettsäuren
(i. d. R. Pflanzenfette). Heute sehen sie das differenzierter. Denn es
sollte auch auf das Verhältnis der einzelnen ungesättigten Fettsäuren
zueinander geachtet werden. Vor allem die in Lein/Flachs-,
Raps-
Rapsöl
enthält:
27% mehrfach ungesättigte Fettsäuren
davon
1/3 Omega-3-FS = Alpha-Linolensäure
und 2/3
Omega-6-FS = Linolsäure
67% einfach ungesättigte Fettsäuren
6% gesättigte Fettsäuren;
50g Rapsöl decken den Vitamin E - Tagesbedarf.
und
Sojaöl sowie in Kaltwasserfischen vorkommenden
Omega-3-Fettsäuren haben eine Aufwertung
erfahren.
Die
relativ hohe Aufnahme an Omega-6-Fettsäuren aus Sonnenblumen-, Mais- und
Distelöl stufen die Experten dagegen als nicht mehr so günstig ein. Zahlreiche
Studien wiesen nach, dass die in Fisch und anderen Meerestieren vorkommenden
Omega-3-Fettsäuren sich auf zahlreiche Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen
günstig aus wirken. Mittlerweile sind auch andere Forscher auf die Fettsäure
aufmerksam geworden. Ihr Einfluss auf entzündliche Erkrankungen wie Rheuma
und Morbus Crohn, aber auch auf Krebs, Hauterkrankungen und die geistige
Entwicklung wurde und wird in zahlreichen Studien untersucht. Vermutlich
können die Fettsäuren über ihren Einfluss auf das Immunsystem sogar das
Wachstum von Krebszellen bremsen.
Nicht die
Menge - das richtige Verhältnis ist wichtig!
Omega-6-Fettsäuren
dagegen fördern die Entwicklung von Tumorgewebe eher, insbesondere in
Brust und Bauchspeicheldrüse.
Hinzu kommt, dass die Omega-6-Fettsäuren die Ausscheidung von sekundären
Gallensäuren in den Darm erhöhen, was die Entstehung von Dickdarmkrebs
begünstigt. Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 sollte auf Empfehlung
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) deshalb 5:1 sein.
Gemäß dem Deutschen Ernährungsbericht 2000 lag das Verhältnis jedoch bei
8:1, weil zuviel Omega-6 Fettsäuren mit der Nahrung aufgenommen werden.
Vermutlich spielt das mengenmäßige Verhältnis der beiden Fettsäuretypen
zueinander eine wichtigere Rolle als die absolute Menge selbst.
Transfette
/ gehärtete Fette /Palmöl/
-fett- die Verdorbenen
Ungesund
sind Transfette. Sie entstehen, wenn ungesättigtes Fett stark erhitzt
oder industriell gehärtet wird. Transfett steckt in Fertigprodukten, Chips
und Süßigkeiten. Es hat einen ungünstigen Effekt auf den Blutfettstoffwechsel
und kann Herz-Kreislauferkrankungen fördern.
"Pflanzliche
Fette sind gesund?" Einigen könnte man sich auf die Aussage: "Ungesättigte
Fette sind gesünder als gesättigte." Schaut man genauer hin, was die Lebensmittelindustrie
daraus macht, so ist selbst diese Aussage nicht in jedem Falle richtig.
Pflanzliche Öle sind von Natur aus flüssig, will man sie aufs Brot streichen,
sollten sie nach herkömmlicher Vorstellung von Brotaufstrich fest sein. Bei
der industriellen Herstellung von Pflanzenmargarine
werden die flüssigen Öle künstlich gehärtet und erhalten so nicht nur
eine andere Konsistenz, sondern auch eine lange Haltbarkeit. Bei diesen
Verfahren entstehen als unerwünschte Nebenprodukte sogenannte Transfette,
die selbst bei Körpertemperatur noch fest sind und so größeren Schaden
anrichten können als gesättigte tierische Fette. Die klebrigen, festen
Fettmoleküle verstopfen Blutbahnen und Zellwände. Tauscht man nur 2% dieser
entarteten Fette gegen ungesättigte, pflanzliche Öle aus, sinkt das Risiko
einer Herz-Kreislauferkrankung um sagenhafte 56%. Aufgrund von zunehmender
Verbraucherkritik sah sich die Industrie gezwungen, den Gehalt an Transfetten
in Margarine in den letzten Jahren von etwa 20 auf durchschnittlich 5%
zu senken. Doch nach wie vor werden billige Industriefette in Fertigprodukten,
Nuss-Nugat-Creme, Chips und Massenbackwaren verwendet, ohne dass der Verbraucher
nachvollziehen kann, wie viel der schädlichen Killerfette sich darin befinden.
Schaut man sich die Zutatenliste an, so findet man häufig gehärtete oder
teilweise gehärtete Fette deklariert. Selbst wenn Margarine werbewirksam
verspricht: "Ohne gehärtete Fette", verändert das Verfestigungsverfahren
durch Umestern die ursprüngliche Zusammensetzung der Öle vollständig und
mit bisher nicht erfassten Folgen. Einzig
Reformhausmargarinen erhalten ihre feste Konsistenz durch ein natürliches
Festigungsverfahren mittels Palmölfett, was
die Öle in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung erhält.
Die Lebensmittelindustrie
setzt häufig Palmöl / Palmfett / pflanzliches Fett (Ölpalme) als billiges
Fett in Keksen, Babynahrung, Brotaufstrichen, Schokolade und vielen Fertiggerichten
ein. Palmöl schmeckt ähnlich wie Butter und verleiht Speisen eine streichfeste,
cremige Konsistenz. Experten glauben, dass Palmöl an der Entstehung von
Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes beteiligt sein könnte.
Welches
Öl zum Braten geeignet ist Quelle: eatsmarter.de /
2015
Beim Braten
wird es heiß in der Pfanne - bis zu 200 Grad. Diese hohen Temperaturen
hält nicht jedes Öl aus. Die Folge: Das Öl verliert seinen Geschmack und
die Inhaltsstoffe zerfallen. Was aber noch viel schlimmer ist: Es können
sogar gefährliche Stoffe entstehen. Welches
Öl gehört nun in die Pfanne? Eignet sich das gesunde Olivenöl zum Braten?
Oder sollte man lieber das weniger wertvolle Butterschmalz verwenden?
Margarine,
Olivenöl oder Butterschmalz – wichtig sind die Inhaltsstoffe, besonders
die einzelnen Fettsäuren. Denn diese entscheiden, ob Fett oder Öl bei
zu heißen Temperaturen gefährliche Stoffe bildet. Ab welcher Temperatur
ein Öl nicht mehr benutzt werden darf, gibt der Rauchpunkt an. Er markiert
den Zeitpunkt, ab dem das Öl oder das Fett sichtbar anfängt zu qualmen.
Der Rauch entsteht dadurch, dass die einzelnen Fettsäuren anfangen zu
oxidieren und sich aufspalten. Dabei entsteht das giftige Acrolein.
Manche Fettsäuren
spalten sich schon bei sehr niedrigeren Temperaturen, dazu gehören vor
allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Enthält ein Öl viele von diesen
Fettsäuren, ist sein Rauchpunkt dementsprechend tief. Daher gilt grundsätzlich:
Je mehr mehrfach ungesättigte Fettsäuren ein Öl enthält, desto weniger
eignet es sich zum Braten.
Das Problem: Besonders gesunde Öle enthalten viele mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, wie zum Beispiel Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren. Diese sind
zwar gesund: Sie können den Cholesterinspiegel senken, Zellwände stärken
und das Blut flüssiger machen. Aber fangen bereits bei Temperaturen um
die 150 Grad an zu rauchen. Einfach ungesättigte (wie zum Beispiel Ölsäure)
sowie gesättigte Fettsäuren spalten sich auch bei hohen Temperaturen nur
kaum. Besteht ein Öl zu mehr als die Hälfte aus einfach ungesättigten
Fettsäuren, eignet es sich zum Braten. Feste Fette, wie zum Beispiel Kokosfett,
sind ebenfalls sehr hitzestabil. Das liegt an ihrem hohen Gehalt
an gesättigten Fettsäuren. Doch diese haben auch einen großen Nachteil:
Sie erhöhen den Cholesterinspiegel.
Prinzipiell
eignet sich Olivenöl zum Braten. Es ist aber entscheidend, ob das Öl kalt
gepresst (auch als „nativ“ bezeichnet) oder raffiniert ist.
Kalt gepresstes Olivenöl hat einen Rauchpunkt bei circa 160 Grad. Raffiniertes
Olivenöl ist stärker verarbeitet: Schad- und Farbstoffe werden entfernt
und das Öl wird „entschleimt“. Dadurch wird das Öl aber auch
stabiler und kann problemlos auf 200 Grad erhitzt werden. Wer
auf Nummer sicher gehen will, verwendet Olivenölund
auch Rapsöl besser nicht
zum Braten. Lein-,
Distel-, Walnuss und Kürbiskernöl werden fast immer
kalt gepresst angeboten und haben einen sehr hohen Anteil an mehrfach
ungesättigten Fettsäuren. Diese Öle sollte man auf keinen Fall zum
Braten verwenden!
So
erkennt man gutes Öl
Am Etikett
auf der Ölflasche kann man nicht immer erkennen, wie gut ein Öl ist. Die
Qualität lässt sich vor allem mithilfe einer Verkostung ermitteln, ähnlich
wie bei einer Weinprobe: Dabei riechen Profis am Öl und nehmen es in den
Mund. Auch Laien können ein gutes Öl herausschmecken: Riecht es fruchtig
und frisch? Das ist ein gutes Zeichen. Oder riecht es eher ranzig und
essigartig? Finger weg! Ein bitterer, scharfer Geschmack deutet eher auf
eine gute Qualität hin. Natives Olivenöl Extra ist die höchste Güteklasse
des Olivenöles.
3.Eiweiß ist wichtig für Muskelzellfunktionen,
enzymatische Prozesse und Konzentrationsleistungen. In einer gemischten
Kost ergänzen sich folgende pflanzliche und tierische Eiweiße besonders
vorteilhaft, z.B. Müsli mit Vollmilch*, Vollkornbrot
mit Käse
und Ei, Kartoffeln mit Quark* und Fisch
oder Vollkornnudeln mit Käse und Schinken. Gerichte
mit Linsen und Erbsen auch Nudeln aus Linsen und Erbsen
haben neben ihrem hohen Vitamin B1-Anteil auch einen hohen Eiweißgehalt.
* Stets
mit natürlichem Fettgehalt, d.h. mind. 3,8% bei Milch, 40% bei Quark,
4.
Die große Bedeutung der Salze und des Wassers zeigt sich bei der Wärmeregulierung
wie bei der Muskel- und Nervenerregung. Um Wasser- und Salzverluste ersetzen
zu können, sind Fruchtsäfte mit Mineralwasser oder Leitungswasser
gemischt, leicht mit Honig
gesüßte Tees, Apfelessig mit Mineralwasser und Honig,
milchsaure Gemüsemoste, mild gesalzene Gemüsebrühe und Molke zu empfehlen.
Leitungswasser vorher aber ablaufen lassen, da Bakterien und Korrosion
das Leitungswasser beeinträchtigen, wenn es mehr als vier Stunden in der
Leitung gestanden hat. Frisches Wasser ist daran zu erkennen, dass es
etwas kühler ist.
Weitere Möglichkeiten den Mineralstoffbedarf abzudecken:
Kalzium: Milch, Käse,
Joghurt
nicht thermisiert, mit lebenden Kulturen, mind. 3,8% Fett,
ohne Konservierungs-, Aroma- und natürliche Farbstoffe, Sardinen
...
Magnesium: grünblättriges Gemüse, Früchte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Haferflocken ... Kalium:
Bananen, Apfelsinen, Tomaten, Kohl, Äpfel, Fisch ...
Eisen: Blutwurst, Gehacktes ...
Möglichkeiten, Mineralstoffmangel zu erkennen:
Kalzium: häufige Muskelkrämpfe
Magnesium: zuckende und zitternde Muskeln, Muskelkrämpfe. Magnesiummangel
kann (muss aber nicht) die Ursache eines bei der Belastung auftretenden
Krampfes sein. Meistens liegt eine andere Ursache wie zum Beispiel ein
orthopädisches Problem, ein Substratmangel oder schlicht und einfach eine
Über- oder Fehlbelastung vor. Ein Magnesiummangel sollte vom Arzt abgeklärt
und dann entsprechend fachkundig substituiert werden. Keinesfalls aber
lässt sich – wie in Kraftsportlerkreisen oftmals geglaubt wird –
ein Krampfzustand durch Magnesiumgaben durchbrechen.
Kalium: wenn man beim Training nicht richtig ins Schwitzen kommt
Zugabe
von Kalium in das Wettkampfgetränk
hat keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit, da bei der Bildung von
Milchsäure in den Muskelzellen Kalium aber auch Kalzium freigesetzt und
in das Blut ausgeschüttet werden. Erst wenn sich der Milchsäurespiegel
wieder normalisiert hat, ist es sinnvoll ein kaliumhaltiges Getränk nach
einer Belastung, z.B. 15 bis 20 min nach einem 1500m Lauf, zu sich zu
nehmen. Auch Kalzium sollte man unmittelbar nach der Belastung vermeiden.
Ganz anders verhält es sich mit Magnesium. Ein Mangel würde zu Leistungsabfall,
Muskelverspannungen/-krämpfen/-zerrungen /und -verletzungen und Herzfunktionsstörungen
führen. Bei einem Trainingsumfang von etwa 100 km pro Woche, ist eine
Menge von bis zu 200 mg Magnesium/Tag zu empfehlen (in
1 Liter "STAATL. FACHINGEN"- Heilwasser sind 59,2 mg).
Tipp
|Melone
Bis zu 10 µg Jod Spurenelemente
werden mit einem Liter Schweiß ausgeschwitzt. Diese Menge erscheint zunächst
gering. Die empfohlene tägliche Jodaufnahme liegt bei 200 µg. Durchschnittlich
werden aber nur ca.100 µg Jod pro Tag aufgenommen. "Die Jodverluste mit
nur einem Liter Schweiß betragen 10 Prozent der täglich aufgenommenen
Jodmenge. Hinzu kommt, dass Deutschland hinsichtlich der Jodversorgung
als Entwicklungsland gilt". ZU WENIG JOD – NA UND? 99 % des im Körper
vorhandenen Jods sind in unserer Schilddrüse gespeichert. Sie benötigt
Jod zur Bildung der Schilddrüsenhormone. Diese körpereigenen Botenstoffe
sind für die Aktivierung des gesamten Stoffwechsels von großer Bedeutung.
Außerdem beeinflussen die Schilddrüsenhormone die Temperaturregulation
und den Sauerstoffverbrauch. Das erklärt, wie wichtig eine ausreichende
Jodzufuhr besonders für sportlich Aktive ist. Bei einem Jodmangel läuft
der menschliche Organismus nur noch auf Sparflamme. Körperliche und geistige
Leistungsfähigkeit sind reduziert. Außerdem steigt die Gefahr, an Infekten
zu erkranken. Leider enthalten nur wenige Lebensmittel Jod in nennenswerten
Mengen. Jodreich sind beispielsweise Meeresfische und andere Meerestiere
(einmal pro Woche) oder bei entsprechender Fütterung
der Tiere Milch- und Milchprodukte. Auch einige Gemüsesorten wie z.B.
Brokkoli oder Grünkohl enthalten Jod in höheren Konzentrationen. Es ist
empfehlenswert, mit jodiertem Speisesalz zu würzen. Auch einige Bäckereien
und Fleischereien verwenden Jodsalz. Auf den Verpackungen vieler Lebensmittel
ist angegeben, ob jodiertes Speisesalz zur Herstellung verwendet wurde.
Die Angst vor einer Überdosierung mit Jod ist unbegründet. Die Jodkonzentration
im Speisesalz ist hierfür viel zu gering.
5.
Der Vitaminbedarf wird durch vollwertige Basiskost gedeckt. Leitvitamin
im besonders beanspruchten Kohlenhydratstoffwechsel ist das wasserlösliche
Vitamin B1. Wichtige Vitamin B1-Träger sind: Vollkornerzeugnisse (Brot,
Weizenkeime, Haferflocken) , Kartoffeln, weiße Bohnen, Linsen, Erbsen,
Schweinefleisch.
Die Vitamine A, D, E und K sich nicht im Wasser, sehr wohl aber in Fett
löslich. Für eine Resorption im Darm ist Fett daher unbedingt notwendig
– also auch in der Salatsoße (optimale und hochwertige Fette besitzen
z. B. Omega-3-Fettsäuren).
Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe wie z.B. Beta-Carotin und der rote
Farbstoff der Tomate Lycopin wirken als Antioxidantien, d.h. sie machen
schädliche Nebenprodukte des Stoffwechsels (z.B. freie Radikale, die im
Zusammenhang mit der Atmung/Sauerstoff entstehen) unschädlich. Durch eine
intensive sportlich Betätigung werden verstärkt schädliche Nebenprodukte
des Stoffwechsels (freie Radikale) erzeugt, d.h. um diese unschädlich
zu machen, muss man dem Körper entsprechend mehr Antioxidantien in Form
von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen zuführen.
Sowohl
die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als auch das Bundesinstitut
für Risikobewertung (BfR) sind der Ansicht, dass Nahrungsergänzungsmittel
für gesunde Personen, die sich normal ernähren, nicht
notwendig sind (Ausnahmen: junge Frauen mit Kinderwunsch, Senioren,
chronisch Kranke). Der Glaube, eine einseitige, unausgewogene Ernährungsweise
lasse ich mit Nahrungsergänzungspräparaten ausgleichen, ist trügerisch,
denn in Lebensmitteln ist eine große Vielfalt an lebensnotwendigen und
gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen enthalten, die durch Nahrungsergänzungsmittel
niemals in den richtigen Mengen (nicht zu viel und nicht zu wenig) abgedeckt
werden kann. Es
ist nicht schwierig, sich so zu ernähren, dass Nahrungsergänzungsmittel
nicht notwendig sind.
Eine Portion
steht für ein großes Glas 300 ml Mineralwasser,
Grünen- oder Kräutertee,
Gemüsesaft oder verdünnten Obstsaft Obst-Gemüsesaft
= Smoothie
sein. Kalziumreiches Wasser ab 150 mg/Liter sorgt für stabile Knochen
und Zähne, magnesiumreiches Wasser ab 50 mg/Liter unterstützt die Muskulatur
sowie das Nervensystem. MeloneWasserspenderUran
im Trinkwasser
immer mit
etwas Öl und Obst mit einem Butterbrot essen, damit z. B. Karotin der
Möhre in das lebenswichtige Vitamin A umgewandelt werden kann.
Obst ist zwar grundsätzlich
gesund - zuviel davon kann aber bei empfindlichen Menschen Verdauungsstörungen
verursachen. Ursache dafür ist in der Regel eine Fruchtzucker/Fructose-Unverträglichkeit.
Die Betroffenen können Fruchtzucker, der auch in Honig
und anderen Süßmitteln steckt, im Dünndarm gar nicht oder kaum aufnehmen.
Deshalb gelangt er dorthin, wo er nicht hingehört: In den Dickdarm.
Hier stürzen sich Heerscharen von Bakterien auf die Zuckermoleküle und
vergären sie rasant. Dabei können die dabei entstehenden Gase schmerzhafte
Blähungen erzeugen. Ein Ausweichen der Gase über die Blut- und Atemwege
ist auch möglich.
Schon der Körper eines gesunden Erwachsenen kann meist nicht mehr als
25 g Fruchtzucker pro Tag vertragen. Für eine gesunde Ernährung ist
es daher besser, lieber mehr Gemüse zu essen (für Erwachsene werden
bis zu 500 g täglich empfohlen). Bei der Verarbeitung von Fruchtzucker
hilft es dem Körper, Obst nicht auf leeren Magen zu essen - es sollte
mit Joghurt oder Quark verzehrt werden. Prinzipiell sollte beim Gemüse-
und Obstverzehr Fett etwa Öl oder das Butterbrot nicht fehlen, da sonst
fettlösliche Vitamine wie A, D2, D3, E und K nicht vom Körper aufgenommen
werden.
Der Obstverzehr ist übrigens
nach dem (körperlichen) Training verträglicher, da während
des Trainings Kalium aus den Zellen freigesetzt wird und würde nun
vor dem Training noch mit dem Obst zusätzlich Kalium
zugeführt und dadurch verstärkt Natrium im Blut verdrängt, können Konzentrationsstörungen,
Nervosität, Blähungen und Durchfall entstehen. In der Regenerationsphase
nach dem Training bauen die Zellen Kalium wieder ein.
Eine Portion
steht für 100 g Getreideflocken oder zwei Scheiben Vollkornbrot oder zwei
Brötchen oder drei bis vier mittelgroße Kartoffeln, 250 g gekochte Nudeln
(auch aus eiweißhaltigen Linsen, Erbsen ...), Reis (125 g Rohgewicht).
Vollkornbrot/-brötchen ist/sind nicht
immer dunkel. Die Farbe hat nicht viel damit zu tun, ob tatsächlich
alle Kornbestandteile ins Mehl gelangt sind. Viele Bäckereien nutzen
diesen landläufigen Irrtum, um die Absatzzahlen ihrer Produkte zu
steigern, indem sie spezielle Mehlmischungen verwenden oder schlicht
und einfach Farbstoffe in die Backmischung geben. So können auch helle
Brote oder Brötchen durchaus aus dem Mehl des vollen Korns gebacken
worden sein.
Ein 1/4
Liter Milch entspricht einer Portion, aber auch zwei Scheiben Käse ca.
60 g werden als eine Portion gerechnet.
In der Woche sollten 300 bis 600 g Fleisch und Wurst, eine bis zwei
Portionen Fisch à 150 g und drei Eier zusammenkommen.
Übrigens
eine Portion Pistazien entsprechen 11 % des täglichen
Proteinbedarfs. Protein
ist ein wichtiger, wenn auch manchmal schwer zu integrierender Bestandteil
einer ausgewogenen Ernährung. Es ist die Grundlage für alle
Zellen im menschlichen Körper. Knochen, Muskeln und Knorpel sind
auf den Makronährstoff angewiesen, um Kraft und Energie zu gewinnen.
Laut dem Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten
sollte Protein ungefähr 16 Prozent der täglichen Kalorienaufnahme
einer Person ausmachen.
Mittels des sogenannten Protein
Digestibility Corrected Amino Acid Score (PDCAAS) wird die Wertigkeit
der Proteinquelle gemessen. Entscheidend dabei ist unter anderem der
tatsächliche Aminosäuregehalt des Proteins - vgl.
Abb.:
Hier werden
ein bis zwei Esslöffel Biobutter oder Öl als eine Portion am Tag gezählt.
Süßigkeiten,
Salziges, Alkohol
Ein Stück
Schokolade oder ein Stück Kuchen oder Torte oder ein Glas Bier oder
Wein gelegentlich darf sein, wenn die Grundernährung aus den breiteren
Stufen der Pyramide stimmt. Gesunde Haut
Ein niedriger Blutzuckerspiegel sorgt für ein gutes Hautbild. Wer dagegen
oft zu Alkohol und "schnellen Kohlenhydraten" greift, wie sie in Weißbrot
und Süßigkeiten enthalten sind, regt eine übermäßige Talgproduktion
der Haut an.
Sparsam
essen:
Süßigkeiten aller Art, Dauerback- und Konditorwaren, Eis, gezuckerte
Konserven, Desserts und Krems.
Besonders
Lebkuchen sind wie Kartoffelchips
regelrechte Acrylamidbomben. Krebserregendes
Acrylamid entsteht beim Backen/Bratenab 120°C.
Nicht essen: Lebens- und Genussmittel mit Konservierungs- und künstlichen
Farbstoffen sowie Zuckeraustauschstoffen wie Saccharin, Sorbit, Aspartam
und Xylit. Erdnüsse,
schwarzen Pfeffer und
Analogkäse
gehören ebenfalls auf die Streichliste.
Besonders bei Nüssen, Getreide und Reis sollte man nach Schimmel Ausschau
halten und nichts essen, was muffig schmeckt.
Dr.
ANDREW WEIL Hochschullehrer an der University of Tucson (Arizona/USA)
gibt dazu in seinem Buch "Heilung aus eigener Kraft" zum schwarzer
Pfeffer folgende Begründung:
... Schwarzer Pfeffer, frisch gemörsert
wie Tomaten und Kartoffeln enthalten natürlich
vorkommende Giftstoffe und der menschliche Körper hat auch
Abwehrfähigkeiten gegen diese Giftstoffe ... entwickelt. "Fest steht
jedoch, dass unser Heilungssystem, wenn es bereits mit der Neutralisierung
natürlicher Giftstoffe beschäftigt ist, von seinen Fähigkeiten her
nur noch eingeschränkt mit allen weiteren künstlichen Schadstoffbelastungen
umgehen und fertig werden kann."
Während es bei Tomaten und Kartoffeln nicht so naheliegende Alternativen
gibt, sieht's beim Pfeffer, frisch gemörsert anders aus und da
könnte man doch an statt des schwarzen den grünen Pfeffer, frisch
gemörsert z.B. verwenden :) Von allen drei Arten hat grüner Pfeffer,
frisch gemörsert das mildeste Aroma, es ist leicht kräuterähnlich.
Der schwarze Pfeffer, frisch gemörsert weist eine sehr würzige
Geschmackskomponente auf, während der weiße Pfeffer, frisch gemörsert
als schärfste Version gilt. Sie alle stammen von der gleichen Pflanze,
sind halt nur zu verschiedenen Zeiten geerntet und anders nachbehandelt
worden:
Schwarzer Pfeffer, frisch gemörsert entsteht, wenn grüner Pfeffer,
frisch gemörsert mehrere Tage in der Sonne getrocknet wird. Die
Beeren werden dadurch runzelig und färben sich langsam schwarz. Um
eine unerwünschte Fermentierung zu verhindern, werden die Beeren während
dieser Zeit mehrmals gewendet.
Wie sollte
man essen (+ vor dem EssenBewegung und der täglich ausreichende
Schlaf) = 3 Säulen:
Eine gemischte und stets abwechslungsreiche
Kost ist die Grundlage: Man erspart es sich, mit Nährwerttabellen
an den gedeckten Tisch zu gehen und geht möglichen Schadstoffanreicherungen
bedingt durch belastete Lebensmittel aus dem Wege. Jegliche Eintönigkeit
in der Geschmacksrichtung oder in der Wiederkehr von Speisen z.B.
donnerstags immer Nudeln ist zu vermeiden.
Tipps für
ein ausgeglichenes Säure-Basen-Gleichgewicht
Damit es
uns gut geht, muss unser Körper über eine ausreichende Menge an Basen
verfügen, mit denen er die anfallenden Säuren neutralisieren kann. Dafür
gibt es eine einfache Faustregel:
Iss im
Vergleich zu säurebildenden Nahrungsmitteln eine vier Mal so
große Menge an basischen Nahrungsmitteln.
Nahrungsmittel,
die "sauer" wirken:
Wurst, alle Fleischsorten, Fisch und Eier Honig,
Zucker, durch Zucker wird das Darmmilieu ungünstig beeinflusst, so dass
zusätzliche Säuren entstehen.
Weizengrieß, Weißmehlprodukte wie Kuchen, Teigwaren aus Weizenmehl (die
Mineralstoffe aus den Getreideschalen fehlen).
Quark und Käse
Kakao, Kaffee, schwarzer Tee, Cola, Limonaden, süße Sprudel, Erdnüsse
Basische
Nahrungsmittel:
Gemüse
enthält viele basische Mineralstoffe. Besonders günstig sind Kartoffeln,
Karotten, Spinat, Zwiebeln, Blattsalate. Iss so oft wie möglich Gemüse.
Obst
wie Banane, Mandarine, Rosinen, Hagebutten, Feigen. Fruchtsäuren aus Obst
belasten nicht, weil sie leicht abgebaut werden können.
Soja-Produkte
Richtiges
Trinken (nicht während des Essens - verdauendes Kauen) ist wichtig:
Trinke - unabhängig von Tee und Gemüsesäften - stilles Wasser. Naturreine
Gemüsesäfte sorgen zusätzlich für einen Basenüberschuss. Sie sollten allerdings
möglichst frisch gepresst sein.
Regelmäßiges Essen: Der Organismus stellt sich auch mit der Produktion
von Verdauungssäften auf einen bestimmten Mahlzeitenrhythmus ein. Regelmäßige
Esser können im Allgemeinen ihr Nahrungsquantum besser abschätzen und
einhalten als unregelmäßige Esser.
Man nehme sich Zeit zum Essen, das schließtein appetitliches
Anrichten und gründliches Kauen ein.
3 Mahlzeiten: Frühstück, Mittag
und Abendbrot beeinflussen die Leistungskurve günstig und Belastungen
des Stoffwechsels werden vermieden. Alles in Maßen heißt 1 Portion = eigene
Hand, Tellermaß = 1/2 Teller Gemüse + 1/4 Teller Eiweiß aus Eiern/Quark/Pilzen/Lupinensamen/Linsen/Fisch
oder Fleisch + 1/4 Teller Kartoffeln/Nudeln/Reis - nichts in Massen.
Eine mindestens 12-stündige Pause zwischen
Abendbrot und Frühstück bewirkt ein Aushungern potentiell schlechter Darmbakterien.
In der indischen
Heilkunst Ayurveda ist Nahrung ein Heilmittel. Sie kann dem Körper
helfen, viele Störungen allein zu regulieren (Essen
als Meditation).
Drei
regelmäßige Mahlzeiten am Tag, keine Snacks zwischendurch. Frühstück:
warmer Getreidebrei mit Obst. Gegen Mittag brennt das Verdauungsfeuer
am stärksten, also Proteine (zum Beispiel Hülsenfrüchte) zu sich nehmen.
Am Abend, ab 18 Uhr, genügt eine leichte, warme Mahlzeit, etwa Suppen,
Eintöpfe, Reis mit gedünstetem Gemüse.
- Leicht
verdauliche Speisen bevorzugen. Als schwer gelten Käse, Eier, Fisch, Fleisch
und Fettiges.
Der Darm
gilt Ayurveda-Ärzten als zentrale Schaltstelle der Gesundheit. Das "Verdauungsfeuer"
Agni spaltet unter anderem die Nahrung auf. Die Speisen sollten möglichst
typgerecht (Sportler / Nichtsportler ...) sein – ein wichtiger Weg,
Krankheiten vorzubeugen.
- Maßvoll
und langsam essen. Nie den Magen ganz füllen, das fördert die eigene
Langlebigkeit.
- Viel warme
Nahrung zu sich nehmen. Eisgekühlte Speisen und Getränke vermeiden, keine
Fertigprodukte, wenig Alkohol, Fleisch und andere stark
säuernde Nahrungsmittel.
- Gewürze
unterstützen die Verdauung (etwa Koriander, Ingwer, Fenchel (nur gelegentlich
- krebserregend), Kardamom, Kurkuma, Safran). Garam
Masala
- Als wichtigste
Verhaltensregel gilt: Mindestens vier Stunden zwischen den Mahlzeiten
nichts essen, damit nicht neue Nahrung auf Unverdautes trifft. Ideal
sei es, den Verdauungsorganen eine zwölfstündige Pause zu gewähren: etwa
spätestens gegen 19 Uhr zu Abend essen und frühestens um sieben Uhr frühstücken.
So gönnt man seinem Darm heilsame Ruhe zur Regeneration.
1
Teller (Wochen-)Suppe (+ Rindswürstchen / Knacker oder Croûtons) Linsen-
/ Lupinen-Gericht
Porridge-Varianten
Zwiebel/Knoblauch/Gewürzgurken-Quark/Skyr
mit Öl u. bitterstoffreichen Kräutern z. B. Löwenzahn Bier,
(Butter-) Milch
Haferflocken
z. B. können sowohl süß als auch herzhaft zubereitet werden mit einem
geriebenem Apfel, geraspelten Karotten, Leinsamen dazu (Soja)Milch, Jogurt
oder Hüttenkäse sowie Nüsse oder Kerne.
Vollkornmehl
ersetzt jedes weiße Mehl zum Panieren von Fleisch und Fisch, aber auch
zum Backen von Pfannkuchen als besonderes Frühstück.
*
Bioeier,
Legedatum beachten, Frischetest: Das rohe Ei ist ganz frisch, wenn es
in einem mit Wasser gefüllten Glas auf den Boden sinkt und seitlich zum
Liegen kommt. Ist es einige Tage alt, liegt es am Boden und die Spitze
steht leicht nach oben. Wenn das Ei senkrecht oder fast senkrecht steht,
ist es 2 bis 3 Wochen alt und sollte bald verbraucht werden. Schwimmt
das Ei an der Oberfläche, ab damit in den Resteeimer.
Eier kopfüber aufbewahren, also mit der Spitze nach unten in den
Karton setzen. So halten sie sich etwas länger. Der Grund: Im stumpfen
Ende des Eies befindet sich die Luftkammer. * fetter
Fisch wie Makrele, Butterfisch und
Hering ist reich an Omega-3-Fettsäuren und wirkt entzündungshemmend.
Der Thunfisch als Omega 3 Fettsäurelieferant ist nur bedingt geeignet.
Der Anteil dieser gesunden Fettsäuren ist zwar beim Thunfisch sehr hoch,
jedoch sind Thunfische oft belastet, da sie am oberen Ende der Nahrungskette
stehen und sich mit vielen Schwermetallen, insbesondere mit Quecksilber
anreichern können. Davon abgesehen sind Thunfische, wie leider viele andere
Fischarten deutlich überfischt. Auch kommt es darauf an, welchen Teil
man vom Thunfisch isst, das fettere Bauchfleisch übertrifft den Omega
3 Gehalt der anderen Fische deutlich, magere Thunfischstücke liegen wiederum
unter dem Omega 3 Gehalt von Hering und Makrele.
Beim Lachs schwankt der Omega 3 Fettsäuregehalt enorm. Da es Lachs im
Handel sowohl in seiner Wildform, als auch aus verschiedenen Aquakulturen
gibt, hängt sein Omega 3 Gehalt nicht nur mit der Fütterung, sondern auch
von der Lebensweise, des Alters und der Saison in der das Tier gefangen
worden ist ab. Lachs sollte nicht mit dem meist sehr ungesunden Lachsersatz
verwechselt werden (künstlich eingefärbte Seelachsstücke im Glas). mehr
Mit (gutem) Essen
macht man Menschen (und sich selbst) glücklich
Einkaufen
mit *
Wochenplaneinkaufszettel vormittags = bessere
Auswahl/Frische oder
vom
Erzeuger[2]
Keiner kann oder will jeden zweiten Tag großartig
einkaufen und jeden Tag stundenlang kochen, deswegen *.
Beim Kochen immer so viel zubereiten, dass man
etwas
für den nächsten Tag und/oder
zum
Einfrieren übrig hat, um daraus ein neues Gericht (Salzkartoffeln
/ Bratkartoffeln, Nudeln / Bratnudeln, Reis / Milchreis ...) zaubern
zu können. Also beim Planen überlegen, was geschmacktlich
zusammenpassen könnte.
Bei Gemüse
und Obst sollte man lieber nur das besorgen, was innerhalb der nächsten
drei Tage verbraucht wird. Nicht gleich Verbrauchtes innerhalb dieser
Zeit unbedingt kühl und dunkel lagern. Bei Zimmertemperatur sinkt der
Anteil an Vitamin C pro Tag um rund 20 Prozent. Außerhalb der eigentlichen
Saisonerntezeiten ist
Gemüse und Obst aus dem Tiefkühlregal wertvoll, da es bereits kurz nach
der Ernte blanchiert und eingefroren wird. So bleibt ein Großteil der
Nährstoffe erhalten.
Kartoffeln
möglichst nicht in Plastikverpackungen kaufen, weil man dann nicht merkt,
ob sie schon muffig oder gar faulig riechen. Hände weg auch von grün
schimmernden Exemplaren - sie haben zu lange unter grellem Neonlicht
gelegen. Dabei entwickelt sich neben dem grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll
auch der Schadstoff Solanin, der als leicht giftig gilt und Verdauungsprobleme
auslöst.
Lagern
Äpfel und
Tomaten getrennt lagern. Ebenfalls wichtig: Äpfel und Tomaten sollten
getrennt vom restlichen Obst und Gemüse aufbewahrt werden. Sie setzen
große Mengen an Ethylen frei, das Obst und Gemüse schneller verderben
lässt. Dabei handelt es sich um ein Pflanzenhormon, das den natürlichen
Reifungsprozess in Gang setzt. In der Nähe von Äpfeln bekommen Früchte
quasi eine Überdosis Ethylen ab, sie werden dann überreif und verderben.
Auch viele andere Obstsorten, wie Aprikosen, Birnen oder Bananen geben
das Pflanzenhormon ab.
Spargel:
Ein sehr empfindliches Gemüse, das möglichst frisch verzehrt werden
sollte. Er hält sich wie Rhabarber in ein Küchentuch eingewickelt am
besten.
Zum Einfrieren
weniger geeignet sind Speisen mit Leber und Pell-/ Salzkartoffeln (aus
geschmacklichen Gründen). Ungeeignet sind auch hartgekochte Eier (Eiweiß
wird glasig) und Gerichte mit saurer Sahne, Dickmilch, Créme frâiche
oder Joghurt (flocken aus). Man
sollte die Speisen schnell abkühlen lassen, rasch verpacken und sofort
einfrieren. Friere nur kleine Portionen ein und lagere das Gefrorene
flach, damit es schnell durchfrieren kann.
Eingefrorene Speisen direkt nach Entnahme aus dem Gefrierfach ohne
Auftauen kräftig erhitzen und gleich verzehren. Tiefgefrorenen Fisch über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
Zum Dünsten dann in leicht gesalzenem Wasser ca. 5 Minuten (unaufgetaut
10 Minuten) garen oder in heißem Fett braten.
Zubereiten
Beim Schnibbeln,
Salatzupfen, Würzen und Abschmecken kann man herrlich entspannen
und auf neue Gedanken kommen ...
Anstatt
Instantsoße oder Soßenbinder lieber selbstgemachte Mehlbutter
verwenden: 1 Teil weiche Butter + 1 Teil Mehl gut verkneten.
Ohne
Gelatine
binden gelingt durch das Verwenden aufgekochter Sahne. Die Bindung wird
verstärkt, wenn man noch Eigelb einrührt. Aber nur rühren,
nicht mit dem Schneebesen schlagen, es soll sich kein Schaum entwickeln.
Die Speise in Soufflé- oder Puddingförmchen verteilen. Im
Dampfgarer bei 80 Grad etwa 30 Minuten stocken lassen. Oder im Wasserbad
der Fettpfanne im Backofen eine Stunde bei 130 Grad. Darauf achten,
dass die Masse nicht mehr flüssig ist, also wirklich stockt. Ansonsten
die Zeit im Ofen verlängern.
Gesund
Kochen und Backen mit DampfGarzeiten
SchnellkochtopfThermomix
Dampfgaren ist Garen im Wasserdampf-Luft-Gemisch bei Temperaturen um
100 °C. Heißer Wasserdampf umhüllt das Lebensmittel (Gargut) und kondensiert
an der Oberfläche. Das Gargut kommt während des Garens nicht mit dem
Wasser in Berührung. Vorteile Dampfgaren ist die gesündeste Art, Lebensmittel zuzubereiten.
Die beim Garen entstehende Feuchtigkeit verhindert das Austrocknen des
Garguts, die Zellstrukturen bleiben bestehen. Farbe und Geschmack sind
dadurch intensiver, und man kann sparsamer mit Fett, Salz und Gewürzen
umgehen. Dampfgaren ist nährstoffschonend: Wertvolle Vitamine und Mineralstoffe
bleiben erhalten. Und: Da der Dampf isoliert, können verschiedene Speisen
gleichzeitig zubereitet werden, weil keine Geschmacksübertragung stattfindet. Dampfgaren im Topf In einen Topf wird Wasser von etwa 10 bis
20 Prozent der Lebensmittelmenge zum Kochen erhitzt. Das Gargut wird
zuvor in einem Siebeinsatz
oder Drahtkorb im Topf platziert und dieser mit einem Deckel gut
verschlossen. Wenn das Wasser zu sieden beginnt und damit verdampft,
kann das Lebensmittel im Wasserdampf garen. Der Topf bleibt während
des gesamten Garprozesses geschlossen, damit kein Dampf entweicht. Lebensmittelauswahl Die sanfteste Art des Garens eignet sich
besonders für empfindliches Gargut, wie Gemüse, Kartoffeln, Fisch oder
Hefeklöße. Alle frischen Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Gemüse und
Obst können im Dampf schonend gegart werden. Fleisch bleibt wunderbar
zart und saftig, Gemüse behält seinen Eigengeschmack. Brot und Brötchen
trocknen nicht aus, Kuchen und Cremes gelingen problemlos. Reis und
Nudeln können nicht anbrennen, Aufläufe werden schön knusprig. Darüber
hinaus kann man Speisen erwärmen, Auftauen oder ein Menü mit unterschiedlichen
Garzeiten zubereiten.
Karotten
und Co. kochen oder nicht? NDR Markt
01/2013
Wichtig
ist, dass wir Gemüse auf unterschiedliche Art zubereiten. Denn nur so
kann der Körper die vielen, guten Inhaltsstoffe auch am besten nutzen.
Wir haben die Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm gefragt, wie verschiedene
gängige Gemüsearten am besten zubereitet werden.
Brokkoli:
Glucosinolate zum Beispiel stecken wie in allen Kohlarten auch im Brokkoli.
Forscher vermuten, dass die Stoffe vor Darmkrebs schützen. Aber nur,
wenn man den Brokkoli richtig zubereitet. Die Expertin empfiehlt, Brokkoli
auch mal roh zu essen, denn Glucosinolate sind hitzeempfindlich.
Karotten:
Wurzeln enthalten viel Provitamin A, besser bekannt als Beta Karotin.
Es soll gut für Herz und Kreislauf sein. Wichtig ist, die Karotten vor
dem Kochen nur zu waschen und nicht zu schälen, denn direkt unter der
Schale stecken besonders viele wertvolle Stoffe. "Das Beta Karotin in
den Karotten löst sich am besten durch das Kochen, denn es ist in der
Pflanzenzelle verschlossen, in den Ballaststoffen sozusagen. Diese quellen
auf und machen es für den menschlichen Körper erst nutzbar", so Dagmar
von Cramm. Die Karotten können je nach Größe acht bis zehn Minuten kochen.
Weich sollen sie sein, aber nicht zerfallen. Außerdem sollte man nur
wenig Wasser nehmen und es bei der Zubereitung der Soße verarbeiten,
so gehen wertvolle Stoffe, die die Karotten während des Kochens abgeben,
nicht verloren.
Knoblauch
und Zwiebeln: Die Knollenfrüchte wirken antibakteriell und enthalten
gefäßschützende Sulfide, die gut fürs Herz sind. Unsere Expertin empfiehlt,
Zwiebeln und Knoblauch auch mal roh zu verzehren. Wem das nicht schmeckt,
der kann sie kurz andünsten. In der Hitze einer Pfanne verlieren Knoblauch
und Zwiebeln schnell ihre wertvollen Inhaltsstoffe.
Kartoffeln:
Das Gemüse enthält die Vitamine B2, B6 und C. Um sie auch beim Kochen
zu erhalten, ist plötzliche große Hitze am besten: Dagmar von Cramm
rät zum Frittieren oder Braten, weil sich die B-Vitamine so vervielfachen
würden und auch das Vitamin C erhalten bliebe.
Paprika:
Schon eine halbe Paprika reicht aus, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen
an Vitamin C zu decken. Da es aber wie das ebenfalls darin enthaltene
Karotin auch hitzeempfindlich ist, empfiehlt die Ernährungsexpertin,
Paprika besser roh zu essen: "Das Karotin steckt in kleinen Öl-Tröpfchen
in der Zellzwischenwand. Dadurch ist es sehr gut verfügbar. Wenn Paprika
gegart wird, geht es kaputt."
Tomaten:
Auch Tomaten enthalten viel Vitamin C. In ihnen ist aber auch das
Karotinoid Lycopin enthalten. Dieses kann der Körper besser aufnehmen,
wenn Tomaten erhitzt werden. Darüber hinaus vervielfacht sich die Menge
des Stoffes noch. Tomatenmark steckt deshalb voll von Lycopin. Möglicherweise
kann der Stoff Prostatakrebs vorbeugen.
Einige Tage (3-4) vor dem Wettkampf: kcal - Wert des Essens durch KH-Aufnahme
erhöhen. mehr
Am
Wettkampftag
Man befindet
sich mitten im Wettkampf, alle Muskeln des Körpers arbeiten auf
Hochtouren. Die Folge: Energie-, Elektrolyt- und Wasserverluste, die es
durch die richtige Wettkampfernährung gering zu halten gilt. Das ist aber
nicht ganz unkompliziert: Bei unzureichender oder falscher Nahrungs- und
Flüssigkeitsaufnahme muss man mit Leistungseinbußen durch fehlenden
Brennstoff und Dehydrierung rechnen, bei zu hoher Zufuhr mit Magen-
und Darmproblemen. Was kann und was sollte man kurz vor und
während des Wettkampfs zu sich nehmen? Hier ein Überblick:
In der letzten
Mahlzeit vor dem Wettkampf versucht man, dem Körper nochmals einige Kohlenhydrate
zuzuführen und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Später, während
der Belastung, wird der Magen und Darm die Blutversorgung zurückschrauben,
um mehr Blut in die arbeitenden Muskeln pumpen zu können. Wichtig ist
also, dass man nichts mehr zu sich nimmt, was lange im Magen verweilt
und die Verdauung belastet. Ideal ist eine letzte Mahlzeit etwa 3 Stunden
vor dem Start. Die Verzehrmenge, die man noch zu sich nehmen kann, ist
allerdings individuell recht unterschiedlich.
Ca. 3 Std. vor dem Start: Kräftiges,
eiweißhaltiges Frühstück, dies hält länger an als nur ein hauptsächlich
KH-haltiges Frühstück und ist leicht verdaulich.
Beispiel: Hähnchenbrust mit Kartoffelsalat oder Hühnerfrikasee mit Reis
Vor dem Start:
Nicht übermäßig trinken kohlensäurefrei!
IST APFELSAFTSCHORLE IDEAL? Was für den Alltag zustimmen mag, kann
im Wettkampf im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose gehen. Die Zuckerkonzentration
im Apfelsaft ist sehr hoch, was im Extremfall zu Durchfällen unter der
Belastung eines Wettkampfs führen kann. Auch der Gehalt an Fruchtsäuren
kann den durch die Belastung sensibilisierten Magen überlasten.
An heißen
Tagen empfiehlt es sich, etwa 30 Minuten vor dem Start 0,5 bis 0,75 Liter
Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Kann man Koffein im Training
und Wettkampf gezielt zur Leistungssteigerung einsetzen?
Video
Essen
im Stress
Hier gilt:
Wenn der Hunger kommt, dann ist es schon zu spät. Versuche, erst gar kein
Kohlenhydratdefizit aufkommen zu lassen. Bis zur Kurzstrecke kann man
seinen Energiebedarf über Getränke decken, ab der Mitteldistanz ist eine
Kohlenhydrataufnahme in Form von Riegeln,
Gels oder Sandwiches notwendig. Ein gutes Sportgetränk
enthält etwas 60 bis 80 Gramm pro Liter (g/l) Kohlenhydrate, davon sollte
man während des Radfahrens 0,8 bis 1 Liter pro Stunde trinken. Bei der
Mitteldistanz sind es schon 60 bis 80 Gramm pro Stunde, bei der Langstrecke
sogar noch mehr Kohlenhydrate, die Sie zu sich nehmen sollten. Daher empfiehlt
sich beim Ironman-Wettkampf, zusätzlich pro Stunde einen halben bis einen
Riegel oder Gels mit auf
dem Rad
zu haben. Bei heißen Rennen ist die Flüssigkeitsaufnahme entsprechend
höher, so dass man die Gels zur besseren Verträglichkeit auch in Wasser
auflösen kann, dass man an Verpflegungsstationen bekommt. Gerade bei der
Nahrungsaufnahme gibt es aber gewaltige individuelle Unterschiede, was
verträglich ist und was ein Athlet benötigt, um den gefürchteten „Hungerast“
zu vermeiden.
Energiegewinn für Langzeitausdauer 8-60
min: Über KH und Fette
extreme Ausdauerbelastung >
1 Std.:
Über Fette
So viel
Kohlenhydratzufuhr ist bei verschiedenen Wettkampfdistanzen erforderlich:
- Ironman:
zwischen 80 und mehr als 120g pro Stunde
- Mittelstrecke: mindestens 60-80g pro Stunde
- Olympische Distanz: Kohlenhydrat- und natriumhaltige Getränke helfen,
hier ist aber wegen der hohen Intensität kein pauschaler Rat zu geben.
Trinken
und die Hitze
Als „Warmblüter“
versucht der Mensch, seine Körperkerntemperatur konstant auf 37 Grad zu
halten. Diese konstante Innentemperatur ist notwendig, um die volle Funktion
der Zellen zu gewährleisten. Bei körperlicher Anstrengung kann aber nur
ein geringer Teil der verbrauchten Energie wirklich in Muskelarbeit, also
mechanische Energie, umgesetzt werden. Der weitaus größte Teil –
etwa 75 bis 80 Prozent – wird in Wärme umgewandelt und heizt unseren
Körper kräftig auf. Um die Temperatur dennoch auf 37 Grad zu halten, hat
der Körper verschiedene Möglichkeiten Hitze abzugeben: Strahlung, Leitung,
Bewegung und Verdunstung. Je näher die Außentemperatur an die Körpertemperatur
heran kommt, desto mehr treten die ersten drei Möglichkeiten zur Wärmeabgabe
in den Hintergrund. Bei 37 Grad Außentemperatur kann praktisch keine Wärme
mehr abgegeben werden, da die Luft die gleiche Temperatur wie der Körper
hat. Als letzte Möglichkeit, dennoch „cool“ zu bleiben, dient
das Schwitzen, da die Verdunstung Energie und Wärme aus der Umgebung zieht
und „Kälte erzeugt“.
Doch schon
bei einem Flüssigkeitsverlust von zwei bis drei Prozent des Körpergewichts
folgen schwere Leistungseinbußen, Schwindel und Krampfgefahr, bei weiterem
Verlust droht sogar ein Hitzschlag. Im Vordergrund bei Hitzerennen steht
also, dass man den Wasser- und Natriumverlust durch das Schwitzen gering
hält. Ein gutes Sportgetränk für heiße Rennen enthält 400 bis 800 Milligramm
pro Liter Natrium, was etwa 2 bis 2,5 Gramm Kochsalz entspricht. Auf dem
Rad sollte man pro Stunde etwa 0,8-1 Liter pro Stunde in kleinen Schlucken
trinken, beim Laufen etwas weniger ( 0,7 bis 0,8 Liter pro Stunde).
Eine Frage
der Selbstdisziplin
Theoretisch
ist jedem Sportler natürlich die Bedeutung der Flüssigkeitszufuhr bekannt,
doch in der Praxis wird oft vergessen, regelmäßig zu trinken. Auf einer
Langstrecke sollte man dazu einen Jet-Stream, also eine Trinkflasche zwischen
dem Triathlonaufsatz, mit auf die Strecke nehmen. Dieser hat aerodynamische
Vorteile und erinnert zudem durch seine Position direkt vor der Nase ständig
daran, zu trinken. Zusätzlich kann man den Timer der Stoppuhr stellen,
so dass er in 15-Minuten-Abständen ermahnt, Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Auf den Marathon kann man einen kleinen Strohhalm in die Hand nehmen,
um sich das Trinken aus Bechern zu vereinfachen.
Unter Extrembedingungen,
etwa auf Hawaii, ändern sich die Vorgaben der Flüssigkeitsaufnahme gewaltig,
dort kann der Flüssigkeitsbedarf bis auf 2 oder 2,5 Liter pro Stunde steigen.
Die graue Theorie verblasst bei solchen Verhältnissen eben schnell, und
viel Erfahrung ist gefragt, um sich unter solchen Rennbedingungen optimal
zu verpflegen. Mitunter ein Grund, warum auf Hawaii die „Alten Hasen“
oft die Nase vorn haben. mehr
Vorsicht
mit Salzersatz
Von Mineralsalztabletten
während eines Wettkampfs ist prinzipiell abzuraten: Eigentlich sollen
diese dazu dienen den Salzverlust des Körpers auszugleichen. Im Verdauungstrakt
angekommen, können die Tabletten aber durch die hohe Konzentration an
Elektrolyten das Gegenteil erzeugen und Wasser ziehen, was zu Durchfällen
führt. Wenn die Wettkampfverpflegung adäquate Mengen an Natrium enthält,
sollte eigentlich kein Salzdefizit auftreten, dass mit Tabletten ausgeglichen
werden muss. Allerdings schwören einige Athleten auf Mineralsalztabletten,
so dass bei Problemen mit dem Elektrolythaushalt in vorangegangenen Langdistanzrennen
ein Versuch mit dem Salzersatz dennoch angebracht sein kann.
Zahlreiche Studien haben ergeben,
dass ein Getränk mit einem geringen Salz- (ca. 1,2 bis 2g/l) und Zuckerzusatz
(50 bis 100g/l) während sportlicher Belastung, ca. 0,1-0,2l alle
5 min getrunken, schneller vom Darm aufgenommen wird als reines Wasser.
So kann gleichzeitig dem hohen Energiebedarf und der sensiblen Salzbalance
Rechnung getragen werden. mehr
|Tipp
Alles
testen
Die wichtigste
Botschaft zum Thema Ernährung ist, dass man im Wettkampf nichts zu sich
nimmt, was nicht vorher schon in einer wettkampfähnlichen Trainingssituation
getestet wurde. Probiere alles aus – jeder Mensch reagiert unterschiedlich
auf verschiedene Ernährungsstrategien. Und die Folgen können fatal sein:
Von Unwohlsein über Seitenstechen bis zu Durchfällen reicht das Spektrum
und verhindert, dass man seine volle Leistungsfähigkeit abrufen kann.
Nach dem Wettkampf: Flüssigkeits-
und KH-Aufnahme
Mit
der richtigen Ernährung nach der Belastung kann man erwiesenermaßen die
Regeneration beeinflussen. Schneller voran treiben lässt sich der Erholungsprozess,
wenn einige grundlegende Dinge beachtet werden. Denn durch eine ausgeglichene
Energiebilanz lassen sich Störungen im Immunsystem vermindern. Gleichzeitig
senkt die Kohlenhydrataufnahme schon während, aber vor allem nach der
Belastung den erhöhten Proteinabbau in der Muskelstruktur. Für den Aufbau
des Glykogens und die Einschleusung von Aminosäuren in die Muskelzelle
bietet der Stoffwechsel ein bis zwei Stunden nach Belastungsende die besten
Voraussetzungen. In dieser ersten Erholungszeit sollte man Einfach- und
Zweifachzucker bevorzugen (z.B. in Schokolade). Die Aufnahme ballaststoffreicher
Nahrungsmittel, die zugleich Träger von Vitaminen und Mineralien sind,
entwickelt seine größte Wirksamkeit erst in der zweiten Erholungsphase
– ab zwei Stunden nach der Belastung. Für die Wiederherstellung
des Muskelglykogens nach intensiven Langzeitbelastungen wie bei einem
Ironman oder einem Marathonlauf benötigt man mindestens vier Tage. Noch
länger dauert es, mit acht bis zehn Tagen, beim Wiederaufbau des Kraftpotenzials.
In dieser Zeit ist eine betonte Kohlenhydrataufnahme von etwa sechs Gramm
pro Kilogramm Körpergewicht von Nutzen. Mate
Tee
Aus Profi-Fehlern
lernen 08/2015
Ernährungsfehler sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch
verdammt weh tun. Trotzdem passieren sie sogar den Profis – und
daraus kann man eine Menge lernen, verrät Ernährungsmediziner Niels Schulz-Ruhtenberg.
Müsli zum Frühstück
Keine Frage: Müsli mit Milch und Obst ist gesund. Aber vor dem Wettkampf
ist diese Kombination mit Vorsicht zu genießen: "Vor einem Fünf-Kilometer-Lauf
im Frühjahr habe ich mal zwei Schalen Müsli mit Milch und Obst gegessen.
Bis Kilometer vier war auch alles okay, aber 500 Meter vor dem Ziel musste
ich mich heftig übergeben und habe nie gefinisht", erzählt DTU-Kaderathletin
Rebecca Robisch.
"Müsli ist eine schwer verdauliche, ballaststoffreiche Nahrung. In Kombination
mit Milch besteht es aus Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß - die Verdauung
nimmt zwei bis vier Stunden Zeit in Anspruch. Das ist zu lange für ein
Wettkampffrühstück", sagt Niels Schulz-Ruhtenberg. Vor dem Start empfiehlt
er deshalb leicht verdauliche Kost mit schnell verwertbaren Kohlenhydraten.
Das könne Toastbrot oder Brötchen mit Marmelade oder Honig
sein. Aber Vorsicht: Das
Gluten im Brot könne müde machen, weiß der Ernährungsexperte. "Auf Nummer
sicher geht man mit Haferkonzentraten oder Buchweizen-Hirse-Brei, die
mit Wasser angerührt werden." Generell gelte: Alles, was man im oder direkt
vor dem Wettkampf isst, sollte man bereits mehrmals in langen Trainingseinheiten
getestet haben. Denn jeder Stoffwechsel reagiert unterschiedlich. Döner vor dem Startschuss
Wettkämpfe über kürzere Distanzen finden oft erst nachmittags statt. Teilnehmer
müssen nicht nur frühstücken, sondern auch Mittag essen. "Ich hatte vor
einem Sieben-Kilometer-Lauf in Kaufering mein Hungerbedürfnis mit einem
Döner gestillt. Davon sollte man die Finger lassen, außer man kaut gern
Zwiebelstückchen wieder", sagt Faris Al-Sultan, Gewinner des Ironman Hawaii
2005.
Für Ernährungswissenschaftler Schulz-Ruhtenberg ist diese Körperreaktion
kein Wunder: "Döner besteht aus eher fettigem Fleisch und zudem aus rohen
Salaten und Zwiebeln, die blähen können. Das sind zu viele unterschiedliche
Lebensmittel, die schwer im Magen liegen." Besser wäre es, wenn man die
letzte große Mahlzeit drei bis vier Stunden vor dem Startschuss isst und
sich dabei auf Kohlenhydrate wie Nudeln oder Reis konzentriert. Man sollte
eine leichte Tomatensoße einer schwer verdaulichen Käse-Sahne-Soße vorziehen.
"Beachte auch, dass das Carboloading bereits drei Tage vor dem Wettkampf
stattfindet und man sollte nicht Unmengen an Nudeln am Abend vor dem Wettkampf
in sich hinein stopfen", rät der Experte. Gut gefüllte Flasche mit Isogetränk
Bereits vor dem Rennen ist es wichtig, dass man ausreichend trinkt. Nicole
Leder, Zweite beim Ironman Malaysia 2009, trinkt auf dem Weg zum Wettkampfort
immer eine Flasche kohlenhydrathaltiges Getränk. "Früher habe ich auch
auf Kurzdistanzwettkämpfen kurz vor dem Start noch etwas getrunken, hatte
dann aber im Wettkampf mit Magenproblemen und extremem Seitenstechen zu
kämpfen."
"Je näher der Startschuss rückt, desto aufgeregter wird man. Man sollte
seinen Magen deshalb nicht mit fester Nahrung belasten und versuchen,
eine Stunde vor dem Start elektrolythaltige Getränke mit schnell verwertbaren
Kohlenhydraten zu trinken", sagt der Ernährungsspezialist. Alternativ
empfiehlt er, salzreiches Wasser vor dem Wettkampf zu trinken. Denn natriumarmes
Wasser aktiviere die Nieren - eine kontraproduktive Körperreaktion vor
dem Start. Banane
gegen die Nervosität
Am Wettkampfmorgen nervös zu sein ist völlig normal und geht auch Profis
so. "Weil ich aufgeregt bin, habe ich oft keinen Hunger und denke, dass
ich genug gegessen habe. Aber es ist wichtig, sich lieber noch einen Banane
oder einen Riegel reinzustopfen, als mit leerem Magen an der Startlinie
zu stehen", sagt Ricarda Lisk, Gewinnerin des Hamburg-Weltcups 2008.
Auch der Ernährungsfachmann unterstützt die Aussage, dass man vor einem
Wettkampf "etwas im Magen" haben sollte. "Allerdings sind Bananen aus
ernährungstechnischer Sicht Unsinn. Sie sind schwer verdaubar, enthalten
wenig Natrium, aber viel Kalium und Magnesium. Diese Eigenschaften machen
die Banane zu einer idealen Verpflegung nach einem
Rennen." Aber man sollte sich keine Nahrungsmittel aufzwängen. Um
den Magen nicht zu belasten, rät Schulz-Ruhtenberg bis 15 Minuten vor
dem Start elektrolythaltige Getränke in kleinen Schlücken zu trinken. Verpflegung direkt nach dem Schwimmen
Unmittelbar nach dem Schwimmen, wenn man seinen Körper von der Waagerechten
in die Senkrechte verlagert, muss sich auch der Magen ersteinmal an die
neue Situation gewöhnen. "In Nizza habe ich mal kurz nach dem Schwimmen
in einen Riegel gebissen - der kam direkt wieder hoch", erzählt Nina Eggert,
Dritte des Ironman Germany 2007.
"Bereits wenn man aus dem Wasser in die Wechselzone läuft, findet eine
Umverteilung des Bluts statt. Während der Belastung ist der Magen zudem
weniger durchblutet und empfindlicher", erklärt der Ernährungsmediziner.
Deshalb sei es wichtig, sich auf dem Rad fünf bis zehn Minuten einzufahren
und dann erst einmal in kleinen Schlücken Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Insgesamt lasse sich die Nahrungsaufnahme direkt nach dem Schwimmen aber
auch gut im Training üben. Entglittene
Riegel
Jede Sekunde zählt - das sagte sich auch Steffen Liebetrau, Zweiter beim
Ironman Lanzarote 2006, als er beim Ironman Neuseeland startete. Bis Kilometer
150 war er vorn in einer Gruppe um Cameron Brown dabei. "Doch dann gingen
mir die Riegel aus und an der gerade noch rechtzeitig kommenden Verpflegung-Station
entglitten mir die gereichten Riegel und ich dachte nur: Dran bleiben!
Zwei Kilometer später bekam ich den Hungerast meines Lebens und die Gruppe
war sofort weg."
"Unter hoher Leistung benötigt der Körper immer wieder Energie, um weiterhin
die Leistung bringen zu können. Wird keine Energie nachgeliefert, sind
die Kohlenhydratreserven schnell aufgebraucht, der Körper zieht seine
Energie aus den Fettreserven. Dann sinkt der Blutzuckerspiegel, man fühlt
sich unwohl und die Leistung bricht ein - ein Hungerast entsteht", sagt
der Ernährungsmediziner. Er empfiehlt, immer zwei Riegel in Reserve bei
sich zu haben, falls es Probleme an Verpflegungsstellen gibt. Privatverpflegung unauffindbar
Vielleicht mag man die vom Veranstalter angebotene Verpflegung nicht oder
man verträgt sie nicht - es gibt viele Gründe, einen Beutel mit Privatverpflegung
auf der Strecke zu deponieren. Doch man sollte sich nicht zu sehr darauf
verlassen, wie Nils Goerke, Dritter beim Ironman Germany 2007, beim Ironman
Hawaii erfahren musste: "Die Jahre vorher hat es bei mir immer geklappt,
so dass ich bis Hawi alles aufgebraucht hatte. Aber dann war der Beutel
unauffindbar."
"Natürlich ist es parktisch, seine eigene Verpflegung im Wettkampf zu
essen. Aber man sollte auch immer einen Plan B im Kopf haben. Deponiere
für den Notfall einige Riegel am Fahrrad", sagt Schulz-Ruhtenberg. Außerdem
sei es durchaus sinnvoll, sich beim Veranstalter nach der Marke der Wettkampfnahrung
zu erkundigen, um diese im Training zu testen und sich nicht 100 Prozent
auf die Eigenverpflegung zu verlassen. Als Sicherheitsreserve böten sich
auch doppelt konzentrierte Getränke an. "Anstatt die eigene Radflasche
mit 50 Gramm Getränkepulver zu füllen, nimmt man einfach 100 Gramm. Im
Wettkampf muss man dann nur Wasser greifen und spült das hochkonzentrierte
Getränk nach." Trinken vernachlässigt
Gerade bei Langdistanzrennen im Hochsommer fließt der Schweiß in Strömen.
Trinken ist lebenswichtig, wie Uwe Widmann beim Ironman Germany 2002,
bei dem er als Dritter finishte, erfuhr: "An diesem Tag war es extrem
heiß. Ich war lange in der Spitzengruppe auf dem Rad. Nachdem ich einen
Platten hatte, machte ich mich mit fünf Minuten Rückstand auf die Verfolgung
und habe die Flüssigkeitsaufnahme vernachlässigt. Beim Laufen habe ich
dann 30 Kilometer lang gelitten."
"Grundsätzlich sollte man spätestens nach den ersten 30 Minuten auf dem
Rad anfangen zu trinken. Passe dein Trinkverhalten an die Witterungsverhältnisse
an und trinke nicht erst, wenn du Durst hast", sagt der Ernährungsspezialist.
Sein Tipp: Verwende Getränke, die 500 bis 1.000 Milligramm Natrium enthalten
oder nutze Salztabletten, um dem Körper das ausgeschwitzte Salz zurückzugeben.
"Auch ein Ernährungsplan ist sinnvoll, den man als kleine eingeschweißte
Karte auf den Rahmen kleben kann, um eine Orientierungshilfe zu haben." Zu viel des Guten
Welche fatalen Folgen eine unzureichende Nahrungszufuhr hat, musste Heidi
Jesberger, Vierte beim Ironman Wisconsin 2008, vor sechs Jahren bei der
Challenge in Roth erfahren: "Beim Radfahren habe ich immer wieder stark
gefroren und mir wurde ganz schummrig." Um diesen Fehler nicht noch einmal
zu machen, aß sie beim Ironman Hawaii im selben Jahr auf dem Rad ausreichend
Gel und Riegel. Allerdings trank sie dazu ausschließlich Gatorade und
kein Wasser. "Auf der Laufstrecke war ich dann leider in fast jedem Dixi
Klo anzutreffen."
"Hier ist der Magen-Darm-Trakt aufgrund der Nährstoffkonzentration eindeutig
überfordert gewesen. Der Körper kann pro Stunde maximal 30 bis 60 Gramm
Kohlenhydrate aufnehmen. Diese Grenze wurde wohl überschritten", vermutet
Schulz-Ruhtenberg. Während des Rennens sei es wichtig, mäßig, aber regelmäßig
Nahrung zu sich zu nehmen und sich im Vorfeld einen Plan zu machen, wie
viel Energie man benötigt und was man ungefähr zu welchem Zeitpunkt essen
und trinken wolle.
Mitten
in der Saison schon am Ende?
Heute ging
gar nichts. Ich hatte vom Start weg dicke Beine. Obwohl die Saison gerade
ihrem Höhepunkt entgegensteuert, hört man oft solche Aussagen.
Neben mangelnder Regeneration und Übertraining wird immer häufiger auch
ein übersäuerter Körper mit Leistungseinbrüchen in Verbindung
gebracht. weiter