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Eine gesunde Ernährung bedeutet vor allem: sich Zeit nehmen und selber kochen, kein schnelles Essen zwischendurch. So sorgt man für ausreichend Vitamine, Nähr-, Ballast- und Mineralstoffe sowie gesunde Fette. Alles ohne Zusatzstoffe. Das stärkt die Gesundheit und fördert die Regeneration. Hauptbestandteile
unserer Nahrung -
Nahrung ist Naturmedizin, Essen(zubereitung) ist Meditation - [2] [mehr] ... Backkartoffeln Kartoffeln, Vollkornteigwaren, Vollkornreis, Frischobst *.
Aus diesen Nahrungsmitteln wird längerfristige
Energie bereitgestellt, während z. B. Schokolade, zuckerhaltige Getränke
sowie Traubenzucker nur kurzfristig Energie liefern können, da sie weniger
komplex aufgebaut sind.
2.
Bei längeren Belastungen > 1 Std., i.d.R. Radsportler
muss der Organismus verstärkt auf seine Fettreserven zurückgreifen.
Ausdauertrainierte verbessern im besonderen Maße die Fähigkeit, Fette
wie Butter und Öl zu verwerten. Sie schonen dabei die "knapperen"
Stärkeenergiereserven.
und
Sojaöl sowie in Kaltwasserfischen vorkommenden
Omega-3-Fettsäuren haben eine Aufwertung
erfahren. Nicht die
Menge - das richtige Verhältnis ist wichtig!
Transfette / gehärtete Fette / Palmöl/ -fett - die Verdorbenen Ungesund
sind Transfette. Sie entstehen, wenn ungesättigtes Fett stark erhitzt
oder industriell gehärtet wird. Transfett steckt in Fertigprodukten, Chips
und Süßigkeiten. Es hat einen ungünstigen Effekt auf den Blutfettstoffwechsel
und kann Herz-Kreislauferkrankungen fördern. Welches Öl zum Braten geeignet ist Quelle: eatsmarter.de / 2015 Beim Braten
wird es heiß in der Pfanne - bis zu 200 Grad. Diese hohen Temperaturen
hält nicht jedes Öl aus. Die Folge: Das Öl verliert seinen Geschmack und
die Inhaltsstoffe zerfallen. Was aber noch viel schlimmer ist: Es können
sogar gefährliche Stoffe entstehen. Welches
Öl gehört nun in die Pfanne? Eignet sich das gesunde Olivenöl zum Braten?
Oder sollte man lieber das weniger wertvolle Butterschmalz verwenden?
Rauchpunkt-Tabelle
Prinzipiell
eignet sich Olivenöl zum Braten. Es ist aber entscheidend, ob das Öl kalt
gepresst (auch als „nativ“ bezeichnet) oder raffiniert ist.
Kalt gepresstes Olivenöl hat einen Rauchpunkt bei circa 160 Grad. Raffiniertes
Olivenöl ist stärker verarbeitet: Schad- und Farbstoffe werden entfernt
und das Öl wird „entschleimt“. Dadurch wird das Öl aber auch
stabiler und kann problemlos auf 200 Grad erhitzt werden. Am Etikett
auf der Ölflasche kann man nicht immer erkennen, wie gut ein Öl ist. Die
Qualität lässt sich vor allem mithilfe einer Verkostung ermitteln, ähnlich
wie bei einer Weinprobe: Dabei riechen Profis am Öl und nehmen es in den
Mund. Auch Laien können ein gutes Öl herausschmecken: Riecht es fruchtig
und frisch? Das ist ein gutes Zeichen. Oder riecht es eher ranzig und
essigartig? Finger weg! Ein bitterer, scharfer Geschmack deutet eher auf
eine gute Qualität hin. Natives Olivenöl Extra ist die höchste Güteklasse
des Olivenöles. * Stets
mit natürlichem Fettgehalt, d.h. mind. 3,8% bei Milch, 40% bei Quark, Bis zu 10 µg Jod Spurenelemente werden mit einem Liter Schweiß ausgeschwitzt. Diese Menge erscheint zunächst gering. Die empfohlene tägliche Jodaufnahme liegt bei 200 µg. Durchschnittlich werden aber nur ca.100 µg Jod pro Tag aufgenommen. "Die Jodverluste mit nur einem Liter Schweiß betragen 10 Prozent der täglich aufgenommenen Jodmenge. Hinzu kommt, dass Deutschland hinsichtlich der Jodversorgung als Entwicklungsland gilt". ZU WENIG JOD – NA UND? 99 % des im Körper vorhandenen Jods sind in unserer Schilddrüse gespeichert. Sie benötigt Jod zur Bildung der Schilddrüsenhormone. Diese körpereigenen Botenstoffe sind für die Aktivierung des gesamten Stoffwechsels von großer Bedeutung. Außerdem beeinflussen die Schilddrüsenhormone die Temperaturregulation und den Sauerstoffverbrauch. Das erklärt, wie wichtig eine ausreichende Jodzufuhr besonders für sportlich Aktive ist. Bei einem Jodmangel läuft der menschliche Organismus nur noch auf Sparflamme. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind reduziert. Außerdem steigt die Gefahr, an Infekten zu erkranken. Leider enthalten nur wenige Lebensmittel Jod in nennenswerten Mengen. Jodreich sind beispielsweise Meeresfische und andere Meerestiere (einmal pro Woche) oder bei entsprechender Fütterung der Tiere Milch- und Milchprodukte. Auch einige Gemüsesorten wie z.B. Brokkoli oder Grünkohl enthalten Jod in höheren Konzentrationen. Es ist empfehlenswert, mit jodiertem Speisesalz zu würzen. Auch einige Bäckereien und Fleischereien verwenden Jodsalz. Auf den Verpackungen vieler Lebensmittel ist angegeben, ob jodiertes Speisesalz zur Herstellung verwendet wurde. Die Angst vor einer Überdosierung mit Jod ist unbegründet. Die Jodkonzentration im Speisesalz ist hierfür viel zu gering.
5.
Der Vitaminbedarf wird durch vollwertige Basiskost gedeckt. Leitvitamin
im besonders beanspruchten Kohlenhydratstoffwechsel ist das wasserlösliche
Vitamin B1. Wichtige Vitamin B1-Träger sind: Vollkornerzeugnisse (Brot,
Weizenkeime, Haferflocken) , Kartoffeln, weiße Bohnen, Linsen, Erbsen,
Schweinefleisch.
Was man an einem Tag trinken und essen sollte. |
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Mo
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Linsen / Erbsen / (Hühner)- Brühe / Saisongemüse-Eintopf-Tag / Wochensuppe | ![]() |
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Di
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Huhn / Pute Reis-Tag mit Gemüse aus dem Wok | |
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Mi
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Auflauf / Pizza / Gemüsekartoffelpuffer / Zucchini-Spaghetti Tag | |
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Do
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Nudel-Tag mit z.B. frischem (Bio-Rinder-)Schabefleisch und Tomatensoße (auch Bratnudeln) | |
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Fr
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Fisch-Tag mit Kartoffelsalat / Bratkart. / Gemüsestampf o. Rührei mit Spinat / Senfeier / Königsberger Klops | |
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Sa
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Entschlacken/Fasten mit viel Flüssigkeit / Gemüsebrühe (Voraussetzung: kein Belastungstag) oder Hefeklöße / Kartoffelpuffer / Eierkuchen / Milchnudeln / Grieß- / Milchreis-Tag | |
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So
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Rouladen / Lamm / Wild / Kaninchen / Gans / Ente Fleisch-Tag mit Rotkohl / grünen Bohnen ... Nachspeisetipp |
| Tagesplan Bewegung - Essen - anderen etwas Gutes tuen / Kultur - Schlaf | |||
| Nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser mit etwas Ingwer/Limette/Zitrone oder Minze verfeinert trinken. | |||
| Frühstück | Nuss-(Lein)Samen-Beeren
Müsli + Joghurt
/ Kefir + eine Prise Ceylon-Zimt
Vollkorn-Brot mit Käse auf Avocado / Butter / pürierten Oliven, Ei und Rohkost (Gemüse) grüner / Kräuter-/ Mate-/ Tee mit frischem Ingwer/Kurkuma und Honig (Zubereitung) |
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| Mittag |
Salat
mit Apfelessig und Lein-/ Hanf-/ Wallnuss- oder Olivenöl (Vinaigrette) 1/2 Teller Gemüse 1/4 Teller Kartoffeln / Nudeln / Reis, 1/4 Teller Fleisch / fetten Fisch* / Pilze Obst (dunkle Beeren!) oder Smoothie mit Nüssen, Öl und Kardamom / Ingwer / Kurkuma stilles Mineralwasser mit Fruchtsaft (3:1) oder fermentreicher Sauerkraut- oder Brotsaft |
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| Abendbrot | 1
Teller (Wochen-)Suppe (+ Rindswürstchen / Knacker oder Croûtons) Linsen- / Lupinen-Gericht Zwiebel/Knoblauch/Gewürzgurken-Quark/Skyr mit Öl u. bitterstoffreichen Kräutern z. B. Löwenzahn Bier, (Butter-) Milch |
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Zutaten, die jederzeit vorrätig sein sollten: Saisongemüse/-obst, Kartoffeln, Nudeln, Naturreis, (Vollkorn-)Brot, gleichmäßig durchwachsener Speck, Zwiebeln, Knoblauch, Meersalz mit Jod, grüner Pfeffer (ganz, für den Mörser), Gewürz(kräuter) nach Vorlieben, Curry, Gemüse-/Fleischbrühe, Ingwer, Kurkuma, Sojasauce, Cornichons, Kapern, Tomatenmark, Senf aus nicht entölten, kalt gepressten Saaten, Zucker, Apfelessig/Zitrone, gutes Olivenöl, zum Braten Sonnenblumenöl, Eier, Butter, Milch, Bergkäse, Quark, Joghurt, Crème fraîche, Honig, Kerne & Nüsse, Kakao
Haferflocken z. B. können sowohl süß als auch herzhaft zubereitet werden mit einem geriebenem Apfel, geraspelten Karotten, Leinsamen dazu (Soja)Milch, Jogurt oder Hüttenkäse sowie Nüsse oder Kerne.
Vollkornmehl ersetzt jedes weiße Mehl zum Panieren von Fleisch und Fisch, aber auch zum Backen von Pfannkuchen als besonderes Frühstück.
*
Bioeier,
Legedatum beachten, Frischetest: Das rohe Ei ist ganz frisch, wenn es
in einem mit Wasser gefüllten Glas auf den Boden sinkt und seitlich zum
Liegen kommt. Ist es einige Tage alt, liegt es am Boden und die Spitze
steht leicht nach oben. Wenn das Ei senkrecht oder fast senkrecht steht,
ist es 2 bis 3 Wochen alt und sollte bald verbraucht werden. Schwimmt
das Ei an der Oberfläche, ab damit in den Resteeimer.
Eier kopfüber aufbewahren, also mit der Spitze nach unten in den
Karton setzen. So halten sie sich etwas länger. Der Grund: Im stumpfen
Ende des Eies befindet sich die Luftkammer.
* fetter
Fisch wie Makrele, Butterfisch und
Hering ist reich an Omega-3-Fettsäuren und wirkt entzündungshemmend.
Der Thunfisch als Omega 3 Fettsäurelieferant ist nur bedingt geeignet.
Der Anteil dieser gesunden Fettsäuren ist zwar beim Thunfisch sehr hoch,
jedoch sind Thunfische oft belastet, da sie am oberen Ende der Nahrungskette
stehen und sich mit vielen Schwermetallen, insbesondere mit Quecksilber
anreichern können. Davon abgesehen sind Thunfische, wie leider viele andere
Fischarten deutlich überfischt. Auch kommt es darauf an, welchen Teil
man vom Thunfisch isst, das fettere Bauchfleisch übertrifft den Omega
3 Gehalt der anderen Fische deutlich, magere Thunfischstücke liegen wiederum
unter dem Omega 3 Gehalt von Hering und Makrele.
Beim Lachs schwankt der Omega 3 Fettsäuregehalt enorm. Da es Lachs im
Handel sowohl in seiner Wildform, als auch aus verschiedenen Aquakulturen
gibt, hängt sein Omega 3 Gehalt nicht nur mit der Fütterung, sondern auch
von der Lebensweise, des Alters und der Saison in der das Tier gefangen
worden ist ab. Lachs sollte nicht mit dem meist sehr ungesunden Lachsersatz
verwechselt werden (künstlich eingefärbte Seelachsstücke im Glas).
mehr
Mit (gutem) Essen macht man Menschen (und sich selbst) glücklich
Einkaufen mit * Wochenplaneinkaufszettel vormittags = bessere Auswahl/Frische oder
vom Erzeuger [2]
frisch saisonal - abwechslungsreich - basisch vor tiefgefroren vor Konserve
Keiner kann oder will jeden zweiten Tag großartig einkaufen und jeden Tag stundenlang kochen, deswegen *.
Beim Kochen immer so viel zubereiten, dass man etwas für den nächsten Tag und/oder zum Einfrieren übrig hat, um daraus ein neues Gericht (Salzkartoffeln / Bratkartoffeln, Nudeln / Bratnudeln, Reis / Milchreis ...) zaubern zu können. Also beim Planen überlegen, was geschmacktlich zusammenpassen könnte.
Kennzeichnung [2] Barcode reader | Produkte checken [2] test.de Warnungen
Bei Gemüse und Obst sollte man lieber nur das besorgen, was innerhalb der nächsten drei Tage verbraucht wird. Nicht gleich Verbrauchtes innerhalb dieser Zeit unbedingt kühl und dunkel lagern. Bei Zimmertemperatur sinkt der Anteil an Vitamin C pro Tag um rund 20 Prozent. Außerhalb der eigentlichen Saisonerntezeiten ist Gemüse und Obst aus dem Tiefkühlregal wertvoll, da es bereits kurz nach der Ernte blanchiert und eingefroren wird. So bleibt ein Großteil der Nährstoffe erhalten.
Kartoffeln möglichst nicht in Plastikverpackungen kaufen, weil man dann nicht merkt, ob sie schon muffig oder gar faulig riechen. Hände weg auch von grün schimmernden Exemplaren - sie haben zu lange unter grellem Neonlicht gelegen. Dabei entwickelt sich neben dem grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll auch der Schadstoff Solanin, der als leicht giftig gilt und Verdauungsprobleme auslöst.
Lagern
Äpfel und Tomaten getrennt lagern. Ebenfalls wichtig: Äpfel und Tomaten sollten getrennt vom restlichen Obst und Gemüse aufbewahrt werden. Sie setzen große Mengen an Ethylen frei, das Obst und Gemüse schneller verderben lässt. Dabei handelt es sich um ein Pflanzenhormon, das den natürlichen Reifungsprozess in Gang setzt. In der Nähe von Äpfeln bekommen Früchte quasi eine Überdosis Ethylen ab, sie werden dann überreif und verderben. Auch viele andere Obstsorten, wie Aprikosen, Birnen oder Bananen geben das Pflanzenhormon ab.
Spargel: Ein sehr empfindliches Gemüse, das möglichst frisch verzehrt werden sollte. Er hält sich wie Rhabarber in ein Küchentuch eingewickelt am besten.
Kühlschrank | Alufolie in der Kritik
Zum Einfrieren weniger geeignet sind Speisen mit Leber und Pell-/ Salzkartoffeln (aus geschmacklichen Gründen). Ungeeignet sind auch hartgekochte Eier (Eiweiß wird glasig) und Gerichte mit saurer Sahne, Dickmilch, Créme frâiche oder Joghurt (flocken aus). Man sollte die Speisen schnell abkühlen lassen, rasch verpacken und sofort einfrieren. Friere nur kleine Portionen ein und lagere das Gefrorene flach, damit es schnell durchfrieren kann.
Eingefrorene Speisen direkt nach Entnahme aus dem Gefrierfach ohne Auftauen kräftig erhitzen und gleich verzehren.
Tiefgefrorenen Fisch über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Zum Dünsten dann in leicht gesalzenem Wasser ca. 5 Minuten (unaufgetaut 10 Minuten) garen oder in heißem Fett braten.
Zubereiten Beim Schnibbeln, Salatzupfen, Würzen und Abschmecken kann man herrlich entspannen und auf neue Gedanken kommen ...
Gesund Kochen und Backen mit Dampf
Garzeiten Schnellkochtopf
Thermomix
Dampfgaren ist Garen im Wasserdampf-Luft-Gemisch bei Temperaturen um 100 °C. Heißer Wasserdampf umhüllt das Lebensmittel (Gargut) und kondensiert an der Oberfläche. Das Gargut kommt während des Garens nicht mit dem Wasser in Berührung.
Vorteile Dampfgaren ist die gesündeste Art, Lebensmittel zuzubereiten. Die beim Garen entstehende Feuchtigkeit verhindert das Austrocknen des Garguts, die Zellstrukturen bleiben bestehen. Farbe und Geschmack sind dadurch intensiver, und man kann sparsamer mit Fett, Salz und Gewürzen umgehen. Dampfgaren ist nährstoffschonend: Wertvolle Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten. Und: Da der Dampf isoliert, können verschiedene Speisen gleichzeitig zubereitet werden, weil keine Geschmacksübertragung stattfindet.
Dampfgaren im Topf In einen Topf wird Wasser von etwa 10 bis 20 Prozent der Lebensmittelmenge zum Kochen erhitzt. Das Gargut wird zuvor in einem Siebeinsatz oder Drahtkorb im Topf platziert und dieser mit einem Deckel gut verschlossen. Wenn das Wasser zu sieden beginnt und damit verdampft, kann das Lebensmittel im Wasserdampf garen. Der Topf bleibt während des gesamten Garprozesses geschlossen, damit kein Dampf entweicht.
Lebensmittelauswahl Die sanfteste Art des Garens eignet sich besonders für empfindliches Gargut, wie Gemüse, Kartoffeln, Fisch oder Hefeklöße. Alle frischen Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst können im Dampf schonend gegart werden. Fleisch bleibt wunderbar zart und saftig, Gemüse behält seinen Eigengeschmack. Brot und Brötchen trocknen nicht aus, Kuchen und Cremes gelingen problemlos. Reis und Nudeln können nicht anbrennen, Aufläufe werden schön knusprig. Darüber hinaus kann man Speisen erwärmen, Auftauen oder ein Menü mit unterschiedlichen Garzeiten zubereiten.
Karotten und Co. kochen oder nicht? NDR Markt 01/2013
Wichtig ist, dass wir Gemüse auf unterschiedliche Art zubereiten. Denn nur so kann der Körper die vielen, guten Inhaltsstoffe auch am besten nutzen. Wir haben die Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm gefragt, wie verschiedene gängige Gemüsearten am besten zubereitet werden.
Brokkoli: Glucosinolate zum Beispiel stecken wie in allen Kohlarten auch im Brokkoli. Forscher vermuten, dass die Stoffe vor Darmkrebs schützen. Aber nur, wenn man den Brokkoli richtig zubereitet. Die Expertin empfiehlt, Brokkoli auch mal roh zu essen, denn Glucosinolate sind hitzeempfindlich.
Karotten: Wurzeln enthalten viel Provitamin A, besser bekannt als Beta Karotin. Es soll gut für Herz und Kreislauf sein. Wichtig ist, die Karotten vor dem Kochen nur zu waschen und nicht zu schälen, denn direkt unter der Schale stecken besonders viele wertvolle Stoffe. "Das Beta Karotin in den Karotten löst sich am besten durch das Kochen, denn es ist in der Pflanzenzelle verschlossen, in den Ballaststoffen sozusagen. Diese quellen auf und machen es für den menschlichen Körper erst nutzbar", so Dagmar von Cramm. Die Karotten können je nach Größe acht bis zehn Minuten kochen. Weich sollen sie sein, aber nicht zerfallen. Außerdem sollte man nur wenig Wasser nehmen und es bei der Zubereitung der Soße verarbeiten, so gehen wertvolle Stoffe, die die Karotten während des Kochens abgeben, nicht verloren.
Knoblauch und Zwiebeln: Die Knollenfrüchte wirken antibakteriell und enthalten gefäßschützende Sulfide, die gut fürs Herz sind. Unsere Expertin empfiehlt, Zwiebeln und Knoblauch auch mal roh zu verzehren. Wem das nicht schmeckt, der kann sie kurz andünsten. In der Hitze einer Pfanne verlieren Knoblauch und Zwiebeln schnell ihre wertvollen Inhaltsstoffe.
Kartoffeln: Das Gemüse enthält die Vitamine B2, B6 und C. Um sie auch beim Kochen zu erhalten, ist plötzliche große Hitze am besten: Dagmar von Cramm rät zum Frittieren oder Braten, weil sich die B-Vitamine so vervielfachen würden und auch das Vitamin C erhalten bliebe.
Paprika: Schon eine halbe Paprika reicht aus, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C zu decken. Da es aber wie das ebenfalls darin enthaltene Karotin auch hitzeempfindlich ist, empfiehlt die Ernährungsexpertin, Paprika besser roh zu essen: "Das Karotin steckt in kleinen Öl-Tröpfchen in der Zellzwischenwand. Dadurch ist es sehr gut verfügbar. Wenn Paprika gegart wird, geht es kaputt."
Tomaten: Auch Tomaten enthalten viel Vitamin C. In ihnen ist aber auch das Karotinoid Lycopin enthalten. Dieses kann der Körper besser aufnehmen, wenn Tomaten erhitzt werden. Darüber hinaus vervielfacht sich die Menge des Stoffes noch. Tomatenmark steckt deshalb voll von Lycopin. Möglicherweise kann der Stoff Prostatakrebs vorbeugen.
mehr Gemüse gesund durch Ernährung
Apotheke auf der Fensterbank
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Vorwettkampfernährung
Einige Tage (3-4) vor dem Wettkampf: kcal - Wert des Essens durch KH-Aufnahme
erhöhen.
mehr
Am
Wettkampftag
Man befindet sich mitten im Wettkampf, alle Muskeln des Körpers arbeiten auf Hochtouren. Die Folge: Energie-, Elektrolyt- und Wasserverluste, die es durch die richtige Wettkampfernährung gering zu halten gilt. Das ist aber nicht ganz unkompliziert: Bei unzureichender oder falscher Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme muss man mit Leistungseinbußen durch fehlenden Brennstoff und Dehydrierung rechnen, bei zu hoher Zufuhr mit Magen- und Darmproblemen. Was kann und was sollte man kurz vor und während des Wettkampfs zu sich nehmen? Hier ein Überblick:
In der letzten Mahlzeit vor dem Wettkampf versucht man, dem Körper nochmals einige Kohlenhydrate zuzuführen und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Später, während der Belastung, wird der Magen und Darm die Blutversorgung zurückschrauben, um mehr Blut in die arbeitenden Muskeln pumpen zu können. Wichtig ist also, dass man nichts mehr zu sich nimmt, was lange im Magen verweilt und die Verdauung belastet. Ideal ist eine letzte Mahlzeit etwa 3 Stunden vor dem Start. Die Verzehrmenge, die man noch zu sich nehmen kann, ist allerdings individuell recht unterschiedlich.
Ca. 3 Std. vor dem Start: Kräftiges, eiweißhaltiges Frühstück, dies hält länger an als nur ein hauptsächlich KH-haltiges Frühstück und ist leicht verdaulich.
Beispiel: Hähnchenbrust mit Kartoffelsalat oder Hühnerfrikasee mit Reis
Vor dem Start:
Nicht übermäßig trinken kohlensäurefrei!
IST APFELSAFTSCHORLE IDEAL? Was für den Alltag zustimmen mag, kann
im Wettkampf im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose gehen. Die Zuckerkonzentration
im Apfelsaft ist sehr hoch, was im Extremfall zu Durchfällen unter der
Belastung eines Wettkampfs führen kann. Auch der Gehalt an Fruchtsäuren
kann den durch die Belastung sensibilisierten Magen überlasten.
An heißen
Tagen empfiehlt es sich, etwa 30 Minuten vor dem Start 0,5 bis 0,75 Liter
Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Kann man Koffein im Training
und Wettkampf gezielt zur Leistungssteigerung einsetzen?
Video
Essen im Stress
Hier gilt: Wenn der Hunger kommt, dann ist es schon zu spät. Versuche, erst gar kein Kohlenhydratdefizit aufkommen zu lassen. Bis zur Kurzstrecke kann man seinen Energiebedarf über Getränke decken, ab der Mitteldistanz ist eine Kohlenhydrataufnahme in Form von Riegeln, Gels oder Sandwiches notwendig. Ein gutes Sportgetränk enthält etwas 60 bis 80 Gramm pro Liter (g/l) Kohlenhydrate, davon sollte man während des Radfahrens 0,8 bis 1 Liter pro Stunde trinken. Bei der Mitteldistanz sind es schon 60 bis 80 Gramm pro Stunde, bei der Langstrecke sogar noch mehr Kohlenhydrate, die Sie zu sich nehmen sollten. Daher empfiehlt sich beim Ironman-Wettkampf, zusätzlich pro Stunde einen halben bis einen Riegel oder Gels mit auf dem Rad zu haben. Bei heißen Rennen ist die Flüssigkeitsaufnahme entsprechend höher, so dass man die Gels zur besseren Verträglichkeit auch in Wasser auflösen kann, dass man an Verpflegungsstationen bekommt. Gerade bei der Nahrungsaufnahme gibt es aber gewaltige individuelle Unterschiede, was verträglich ist und was ein Athlet benötigt, um den gefürchteten „Hungerast“ zu vermeiden.
Energiegewinn für Langzeitausdauer 8-60 min: Über KH und Fette
extreme Ausdauerbelastung > 1 Std.: Über Fette
So viel Kohlenhydratzufuhr ist bei verschiedenen Wettkampfdistanzen erforderlich:
- Ironman: zwischen 80 und mehr als 120g pro Stunde
- Mittelstrecke: mindestens 60-80g pro Stunde
- Olympische Distanz: Kohlenhydrat- und natriumhaltige Getränke helfen, hier ist aber wegen der hohen Intensität kein pauschaler Rat zu geben.
Als „Warmblüter“
versucht der Mensch, seine Körperkerntemperatur konstant auf 37 Grad zu
halten. Diese konstante Innentemperatur ist notwendig, um die volle Funktion
der Zellen zu gewährleisten. Bei körperlicher Anstrengung kann aber nur
ein geringer Teil der verbrauchten Energie wirklich in Muskelarbeit, also
mechanische Energie, umgesetzt werden. Der weitaus größte Teil –
etwa 75 bis 80 Prozent – wird in Wärme umgewandelt und heizt unseren
Körper kräftig auf. Um die Temperatur dennoch auf 37 Grad zu halten, hat
der Körper verschiedene Möglichkeiten Hitze abzugeben: Strahlung, Leitung,
Bewegung und Verdunstung. Je näher die Außentemperatur an die Körpertemperatur
heran kommt, desto mehr treten die ersten drei Möglichkeiten zur Wärmeabgabe
in den Hintergrund. Bei 37 Grad Außentemperatur kann praktisch keine Wärme
mehr abgegeben werden, da die Luft die gleiche Temperatur wie der Körper
hat. Als letzte Möglichkeit, dennoch „cool“ zu bleiben, dient
das Schwitzen, da die Verdunstung Energie und Wärme aus der Umgebung zieht
und „Kälte erzeugt“.
Doch schon
bei einem Flüssigkeitsverlust von zwei bis drei Prozent des Körpergewichts
folgen schwere Leistungseinbußen, Schwindel und Krampfgefahr, bei weiterem
Verlust droht sogar ein Hitzschlag. Im Vordergrund bei Hitzerennen steht
also, dass man den Wasser- und Natriumverlust durch das Schwitzen gering
hält. Ein gutes Sportgetränk für heiße Rennen enthält 400 bis 800 Milligramm
pro Liter Natrium, was etwa 2 bis 2,5 Gramm Kochsalz entspricht. Auf dem
Rad sollte man pro Stunde etwa 0,8-1 Liter pro Stunde in kleinen Schlucken
trinken, beim Laufen etwas weniger ( 0,7 bis 0,8 Liter pro Stunde).
Eine Frage der Selbstdisziplin
Theoretisch
ist jedem Sportler natürlich die Bedeutung der Flüssigkeitszufuhr bekannt,
doch in der Praxis wird oft vergessen, regelmäßig zu trinken. Auf einer
Langstrecke sollte man dazu einen Jet-Stream, also eine Trinkflasche zwischen
dem Triathlonaufsatz, mit auf die Strecke nehmen. Dieser hat aerodynamische
Vorteile und erinnert zudem durch seine Position direkt vor der Nase ständig
daran, zu trinken. Zusätzlich kann man den Timer der Stoppuhr stellen,
so dass er in 15-Minuten-Abständen ermahnt, Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Auf den Marathon kann man einen kleinen Strohhalm in die Hand nehmen,
um sich das Trinken aus Bechern zu vereinfachen.
Unter Extrembedingungen,
etwa auf Hawaii, ändern sich die Vorgaben der Flüssigkeitsaufnahme gewaltig,
dort kann der Flüssigkeitsbedarf bis auf 2 oder 2,5 Liter pro Stunde steigen.
Die graue Theorie verblasst bei solchen Verhältnissen eben schnell, und
viel Erfahrung ist gefragt, um sich unter solchen Rennbedingungen optimal
zu verpflegen. Mitunter ein Grund, warum auf Hawaii die „Alten Hasen“
oft die Nase vorn haben.
mehr
Vorsicht mit Salzersatz
Von Mineralsalztabletten
während eines Wettkampfs ist prinzipiell abzuraten: Eigentlich sollen
diese dazu dienen den Salzverlust des Körpers auszugleichen. Im Verdauungstrakt
angekommen, können die Tabletten aber durch die hohe Konzentration an
Elektrolyten das Gegenteil erzeugen und Wasser ziehen, was zu Durchfällen
führt. Wenn die Wettkampfverpflegung adäquate Mengen an Natrium enthält,
sollte eigentlich kein Salzdefizit auftreten, dass mit Tabletten ausgeglichen
werden muss. Allerdings schwören einige Athleten auf Mineralsalztabletten,
so dass bei Problemen mit dem Elektrolythaushalt in vorangegangenen Langdistanzrennen
ein Versuch mit dem Salzersatz dennoch angebracht sein kann.
Zahlreiche Studien haben ergeben,
dass ein Getränk mit einem geringen Salz- (ca. 1,2 bis 2g/l) und Zuckerzusatz
(50 bis 100g/l) während sportlicher Belastung, ca. 0,1-0,2l alle
5 min getrunken, schneller vom Darm aufgenommen wird als reines Wasser.
So kann gleichzeitig dem hohen Energiebedarf und der sensiblen Salzbalance
Rechnung getragen werden.
mehr
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Tipp
Alles testen
Die wichtigste Botschaft zum Thema Ernährung ist, dass man im Wettkampf nichts zu sich nimmt, was nicht vorher schon in einer wettkampfähnlichen Trainingssituation getestet wurde. Probiere alles aus – jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf verschiedene Ernährungsstrategien. Und die Folgen können fatal sein: Von Unwohlsein über Seitenstechen bis zu Durchfällen reicht das Spektrum und verhindert, dass man seine volle Leistungsfähigkeit abrufen kann.
Nach dem Wettkampf: Flüssigkeits-
und KH-Aufnahme
Mit
der richtigen Ernährung nach der Belastung kann man erwiesenermaßen die
Regeneration beeinflussen. Schneller voran treiben lässt sich der Erholungsprozess,
wenn einige grundlegende Dinge beachtet werden. Denn durch eine ausgeglichene
Energiebilanz lassen sich Störungen im Immunsystem vermindern. Gleichzeitig
senkt die Kohlenhydrataufnahme schon während, aber vor allem nach der
Belastung den erhöhten Proteinabbau in der Muskelstruktur. Für den Aufbau
des Glykogens und die Einschleusung von Aminosäuren in die Muskelzelle
bietet der Stoffwechsel ein bis zwei Stunden nach Belastungsende die besten
Voraussetzungen. In dieser ersten Erholungszeit sollte man Einfach- und
Zweifachzucker bevorzugen (z.B. in Schokolade). Die Aufnahme ballaststoffreicher
Nahrungsmittel, die zugleich Träger von Vitaminen und Mineralien sind,
entwickelt seine größte Wirksamkeit erst in der zweiten Erholungsphase
– ab zwei Stunden nach der Belastung. Für die Wiederherstellung
des Muskelglykogens nach intensiven Langzeitbelastungen wie bei einem
Ironman oder einem Marathonlauf benötigt man mindestens vier Tage. Noch
länger dauert es, mit acht bis zehn Tagen, beim Wiederaufbau des Kraftpotenzials.
In dieser Zeit ist eine betonte Kohlenhydrataufnahme von etwa sechs Gramm
pro Kilogramm Körpergewicht von Nutzen.
Mate
Tee
Alkoholfreies
Bier

Aus Profi-Fehlern
lernen 08/2015
Ernährungsfehler sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch
verdammt weh tun. Trotzdem passieren sie sogar den Profis – und
daraus kann man eine Menge lernen, verrät Ernährungsmediziner Niels Schulz-Ruhtenberg.
Müsli zum Frühstück
Keine Frage: Müsli mit Milch und Obst ist gesund. Aber vor dem Wettkampf
ist diese Kombination mit Vorsicht zu genießen: "Vor einem Fünf-Kilometer-Lauf
im Frühjahr habe ich mal zwei Schalen Müsli mit Milch und Obst gegessen.
Bis Kilometer vier war auch alles okay, aber 500 Meter vor dem Ziel musste
ich mich heftig übergeben und habe nie gefinisht", erzählt DTU-Kaderathletin
Rebecca Robisch.
"Müsli ist eine schwer verdauliche, ballaststoffreiche Nahrung. In Kombination
mit Milch besteht es aus Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß - die Verdauung
nimmt zwei bis vier Stunden Zeit in Anspruch. Das ist zu lange für ein
Wettkampffrühstück", sagt Niels Schulz-Ruhtenberg. Vor dem Start empfiehlt
er deshalb leicht verdauliche Kost mit schnell verwertbaren Kohlenhydraten.
Das könne Toastbrot oder Brötchen mit Marmelade oder Honig
sein. Aber Vorsicht: Das
Gluten im Brot könne müde machen, weiß der Ernährungsexperte. "Auf Nummer
sicher geht man mit Haferkonzentraten oder Buchweizen-Hirse-Brei, die
mit Wasser angerührt werden." Generell gelte: Alles, was man im oder direkt
vor dem Wettkampf isst, sollte man bereits mehrmals in langen Trainingseinheiten
getestet haben. Denn jeder Stoffwechsel reagiert unterschiedlich.
Döner vor dem Startschuss
Wettkämpfe über kürzere Distanzen finden oft erst nachmittags statt. Teilnehmer
müssen nicht nur frühstücken, sondern auch Mittag essen. "Ich hatte vor
einem Sieben-Kilometer-Lauf in Kaufering mein Hungerbedürfnis mit einem
Döner gestillt. Davon sollte man die Finger lassen, außer man kaut gern
Zwiebelstückchen wieder", sagt Faris Al-Sultan, Gewinner des Ironman Hawaii
2005.
Für Ernährungswissenschaftler Schulz-Ruhtenberg ist diese Körperreaktion
kein Wunder: "Döner besteht aus eher fettigem Fleisch und zudem aus rohen
Salaten und Zwiebeln, die blähen können. Das sind zu viele unterschiedliche
Lebensmittel, die schwer im Magen liegen." Besser wäre es, wenn man die
letzte große Mahlzeit drei bis vier Stunden vor dem Startschuss isst und
sich dabei auf Kohlenhydrate wie Nudeln oder Reis konzentriert. Man sollte
eine leichte Tomatensoße einer schwer verdaulichen Käse-Sahne-Soße vorziehen.
"Beachte auch, dass das Carboloading bereits drei Tage vor dem Wettkampf
stattfindet und man sollte nicht Unmengen an Nudeln am Abend vor dem Wettkampf
in sich hinein stopfen", rät der Experte.
Gut gefüllte Flasche mit Isogetränk
Bereits vor dem Rennen ist es wichtig, dass man ausreichend trinkt. Nicole
Leder, Zweite beim Ironman Malaysia 2009, trinkt auf dem Weg zum Wettkampfort
immer eine Flasche kohlenhydrathaltiges Getränk. "Früher habe ich auch
auf Kurzdistanzwettkämpfen kurz vor dem Start noch etwas getrunken, hatte
dann aber im Wettkampf mit Magenproblemen und extremem Seitenstechen zu
kämpfen."
"Je näher der Startschuss rückt, desto aufgeregter wird man. Man sollte
seinen Magen deshalb nicht mit fester Nahrung belasten und versuchen,
eine Stunde vor dem Start elektrolythaltige Getränke mit schnell verwertbaren
Kohlenhydraten zu trinken", sagt der Ernährungsspezialist. Alternativ
empfiehlt er, salzreiches Wasser vor dem Wettkampf zu trinken. Denn natriumarmes
Wasser aktiviere die Nieren - eine kontraproduktive Körperreaktion vor
dem Start.
Banane
gegen die Nervosität
Am Wettkampfmorgen nervös zu sein ist völlig normal und geht auch Profis
so. "Weil ich aufgeregt bin, habe ich oft keinen Hunger und denke, dass
ich genug gegessen habe. Aber es ist wichtig, sich lieber noch einen Banane
oder einen Riegel reinzustopfen, als mit leerem Magen an der Startlinie
zu stehen", sagt Ricarda Lisk, Gewinnerin des Hamburg-Weltcups 2008.
Auch der Ernährungsfachmann unterstützt die Aussage, dass man vor einem
Wettkampf "etwas im Magen" haben sollte. "Allerdings sind Bananen aus
ernährungstechnischer Sicht Unsinn. Sie sind schwer verdaubar, enthalten
wenig Natrium, aber viel Kalium und Magnesium. Diese Eigenschaften machen
die Banane zu einer idealen Verpflegung nach einem
Rennen." Aber man sollte sich keine Nahrungsmittel aufzwängen. Um
den Magen nicht zu belasten, rät Schulz-Ruhtenberg bis 15 Minuten vor
dem Start elektrolythaltige Getränke in kleinen Schlücken zu trinken.
Verpflegung direkt nach dem Schwimmen
Unmittelbar nach dem Schwimmen, wenn man seinen Körper von der Waagerechten
in die Senkrechte verlagert, muss sich auch der Magen ersteinmal an die
neue Situation gewöhnen. "In Nizza habe ich mal kurz nach dem Schwimmen
in einen Riegel gebissen - der kam direkt wieder hoch", erzählt Nina Eggert,
Dritte des Ironman Germany 2007.
"Bereits wenn man aus dem Wasser in die Wechselzone läuft, findet eine
Umverteilung des Bluts statt. Während der Belastung ist der Magen zudem
weniger durchblutet und empfindlicher", erklärt der Ernährungsmediziner.
Deshalb sei es wichtig, sich auf dem Rad fünf bis zehn Minuten einzufahren
und dann erst einmal in kleinen Schlücken Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Insgesamt lasse sich die Nahrungsaufnahme direkt nach dem Schwimmen aber
auch gut im Training üben.
Entglittene
Riegel
Jede Sekunde zählt - das sagte sich auch Steffen Liebetrau, Zweiter beim
Ironman Lanzarote 2006, als er beim Ironman Neuseeland startete. Bis Kilometer
150 war er vorn in einer Gruppe um Cameron Brown dabei. "Doch dann gingen
mir die Riegel aus und an der gerade noch rechtzeitig kommenden Verpflegung-Station
entglitten mir die gereichten Riegel und ich dachte nur: Dran bleiben!
Zwei Kilometer später bekam ich den Hungerast meines Lebens und die Gruppe
war sofort weg."
"Unter hoher Leistung benötigt der Körper immer wieder Energie, um weiterhin
die Leistung bringen zu können. Wird keine Energie nachgeliefert, sind
die Kohlenhydratreserven schnell aufgebraucht, der Körper zieht seine
Energie aus den Fettreserven. Dann sinkt der Blutzuckerspiegel, man fühlt
sich unwohl und die Leistung bricht ein - ein Hungerast entsteht", sagt
der Ernährungsmediziner. Er empfiehlt, immer zwei Riegel in Reserve bei
sich zu haben, falls es Probleme an Verpflegungsstellen gibt.
Privatverpflegung unauffindbar
Vielleicht mag man die vom Veranstalter angebotene Verpflegung nicht oder
man verträgt sie nicht - es gibt viele Gründe, einen Beutel mit Privatverpflegung
auf der Strecke zu deponieren. Doch man sollte sich nicht zu sehr darauf
verlassen, wie Nils Goerke, Dritter beim Ironman Germany 2007, beim Ironman
Hawaii erfahren musste: "Die Jahre vorher hat es bei mir immer geklappt,
so dass ich bis Hawi alles aufgebraucht hatte. Aber dann war der Beutel
unauffindbar."
"Natürlich ist es parktisch, seine eigene Verpflegung im Wettkampf zu
essen. Aber man sollte auch immer einen Plan B im Kopf haben. Deponiere
für den Notfall einige Riegel am Fahrrad", sagt Schulz-Ruhtenberg. Außerdem
sei es durchaus sinnvoll, sich beim Veranstalter nach der Marke der Wettkampfnahrung
zu erkundigen, um diese im Training zu testen und sich nicht 100 Prozent
auf die Eigenverpflegung zu verlassen. Als Sicherheitsreserve böten sich
auch doppelt konzentrierte Getränke an. "Anstatt die eigene Radflasche
mit 50 Gramm Getränkepulver zu füllen, nimmt man einfach 100 Gramm. Im
Wettkampf muss man dann nur Wasser greifen und spült das hochkonzentrierte
Getränk nach."
Trinken vernachlässigt
Gerade bei Langdistanzrennen im Hochsommer fließt der Schweiß in Strömen.
Trinken ist lebenswichtig, wie Uwe Widmann beim Ironman Germany 2002,
bei dem er als Dritter finishte, erfuhr: "An diesem Tag war es extrem
heiß. Ich war lange in der Spitzengruppe auf dem Rad. Nachdem ich einen
Platten hatte, machte ich mich mit fünf Minuten Rückstand auf die Verfolgung
und habe die Flüssigkeitsaufnahme vernachlässigt. Beim Laufen habe ich
dann 30 Kilometer lang gelitten."
"Grundsätzlich sollte man spätestens nach den ersten 30 Minuten auf dem
Rad anfangen zu trinken. Passe dein Trinkverhalten an die Witterungsverhältnisse
an und trinke nicht erst, wenn du Durst hast", sagt der Ernährungsspezialist.
Sein Tipp: Verwende Getränke, die 500 bis 1.000 Milligramm Natrium enthalten
oder nutze Salztabletten, um dem Körper das ausgeschwitzte Salz zurückzugeben.
"Auch ein Ernährungsplan ist sinnvoll, den man als kleine eingeschweißte
Karte auf den Rahmen kleben kann, um eine Orientierungshilfe zu haben."
Zu viel des Guten
Welche fatalen Folgen eine unzureichende Nahrungszufuhr hat, musste Heidi
Jesberger, Vierte beim Ironman Wisconsin 2008, vor sechs Jahren bei der
Challenge in Roth erfahren: "Beim Radfahren habe ich immer wieder stark
gefroren und mir wurde ganz schummrig." Um diesen Fehler nicht noch einmal
zu machen, aß sie beim Ironman Hawaii im selben Jahr auf dem Rad ausreichend
Gel und Riegel. Allerdings trank sie dazu ausschließlich Gatorade und
kein Wasser. "Auf der Laufstrecke war ich dann leider in fast jedem Dixi
Klo anzutreffen."
"Hier ist der Magen-Darm-Trakt aufgrund der Nährstoffkonzentration eindeutig
überfordert gewesen. Der Körper kann pro Stunde maximal 30 bis 60 Gramm
Kohlenhydrate aufnehmen. Diese Grenze wurde wohl überschritten", vermutet
Schulz-Ruhtenberg. Während des Rennens sei es wichtig, mäßig, aber regelmäßig
Nahrung zu sich zu nehmen und sich im Vorfeld einen Plan zu machen, wie
viel Energie man benötigt und was man ungefähr zu welchem Zeitpunkt essen
und trinken wolle.
Mitten
in der Saison schon am Ende?

Heute ging
gar nichts. Ich hatte vom Start weg dicke Beine. Obwohl die Saison gerade
ihrem Höhepunkt entgegensteuert, hört man oft solche Aussagen.
Neben mangelnder Regeneration und Übertraining wird immer häufiger auch
ein übersäuerter Körper mit Leistungseinbrüchen in Verbindung
gebracht.
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