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Lust zum Laufen - So trotzt man Wind und Wetter 10/2022 Wind und Regen vertreiben die Lust zum Laufen? Schluss damit! Hier fünf Tipps, um das Laufen bei Schmuddelwetter zu lieben. Den ganzen
Tag schon nieselt es. Man fröstelt schon bei dem Gedanken daran,
jetzt zum Laufen vor die Tür gehen zu müssen. Wäre es nicht
viel schöner, einfach drinnen zu bleiben und sich einen schönen
Herbstnachmittag im Trockenen zu machen? Dieses Gefühl kennen besonders
Laufanfängerinnen und Laufeinsteiger gut. Dabei kann Laufen bei Regen
so schön sein! Das wissen alle Läuferinnen und Läufer,
die schon einige Jahre laufen. 1. Das Gefühl danach Der erste Tipp lautet: Denke an das Gefühl das man hat, wenn man nach einem ungemütlichen Lauf wieder zur Tür reinkommen. Man hat sich
richtig schön durchpusten lassen, man ist nass geworden und hat Schlamm
bis an die Knie. Gleichzeitig ist einem warm und man fühlt sich vital
und vielleicht sogar stolz auf sich und die Trainingseinheit. Das Schöne
am Schlechtwetterlaufen ist: Sobald man sich warm gelaufen hat, und dann
noch die richtige Kleidung wie eine gute Laufregenjacke oder ein Cap trägt,
macht einem der Regen nichts mehr aus. Und hinterher fühlt sich die
warme Dusche und das Einkuscheln auf dem Sofa doppelt so gut an. 2. Mit konkreten Zielen den Herbstblues überwinden Etwas langfristiger ist der nächste Tipp angelegt: Setze dir konkrete Ziele, die du in im Herbst erreichen willst. Länger am Stück laufen können Du hast im Sommer mit dem regelmäßigen Lauftraining angefangen und willst das Pensum nun steigern? Der Herbst ist perfekt dafür, da die Bedingungen nach den heißen Sommertagen wieder besser werden. Schon wenn man 20 bis 30 Minuten joggt, wird man voller Energie sein, länger fit und konzentriert bleiben und einiges an Kalorien verbrennen. Dein Ziel, länger am Stück laufen zu können, erreichst du mit diesen Trainingsplänen:
An einem Wettkampf teilnehmen Der Laufeinstieg ist bereits geschafft, und nun sucht man eine neue Herausforderung? Nehme dir für den Herbst doch die Teilnahme an einem ersten Wettkampf vor. Perfekt geeignet dafür sind Silvester- bzw. Neujahrsläufe. Wenn man Anfang bis Mitte Oktober mit dem Training beginnt, hat man die typischen 12 Trainingswochen Zeit, sich auf den Wettkampf vorzubereiten.
Eine neue Bestzeit laufen Zwischen September und November lässt es sich auch ideal auf eine neue Bestzeit hintrainieren. 3. Abwechslung schaffenEine Laufroutine zu haben ist grundsätzlich gut. Aber verhindere, dass du dich langweilst. Denn dann kommt man bei Regenwetter erst recht nicht vor die Tür. Abwechslung schafft man mit Tempovariationen und kleinen Laufexperimenten. Drei Ideen für Tempowechsel-Einheiten
Lenke dich von Regen und Kälte mit Musik ab. Hole die alten Alben aus dem (digitalen) Archiv und schwelge in Erinnerungen oder lasse dsich vom Rhythmus deiner musikalischen Neuentdeckungen treiben. Eine andere Möglichkeit, die regelmäßig zum Laufen motivieren kann, ist das Hören von Hörbüchern. Über Streamingdienste lassen sich eine große Anzahl Hörbücher downloaden und unterwegs abspielen: beste Unterhaltung bei langen Läufen. 5. Beim Laufen im Regen an die positiven Dinge denkenWenn man sich überwindet und trotz Regenwetter vor die Tür geht, tut man seinem Körper in mehrerer Hinsicht etwas Gutes. Laufen stärkt das Immunsystem: Regelmäßiges Lauftraining hat auch einen Trainingseffekt auf das Immunsystem: Potenziell schädliche Zellen werden effizienter beseitigt und Lymphozyten vermehren sich. Das Risiko, an einer typischen Infektionskrankheit der Atemwege, zum Beispiel Erkältung oder Mandelentzündung, zu erkranken sinkt bei Freizeitsportlern im Vergleich zu Untrainierten. Laufen ist gut für das Herz: Um den erhöhten Sauerstofftransport beim Laufen zu bewältigen, muss das Herz mehr und kräftiger schlagen. Das kräftigt die Arterien und macht sie elastischer. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird so vorgebeugt, und auch das Risiko für Diabetes und Nierenleiden sinkt. Laufen hält jung: Genauso wie Laufen die Arterien gesund hält, verjüngt regelmäßiges Ausdauertraining auch die Mitochondrien, die u.a. für die Muskelkontraktion verantwortlich sind. Laufen bewirkt also, dass die Muskeln wieder so gut funktionieren, wie bei sehr viel jüngeren Menschen. Und Kraft, Vitalität und Energie verleiht das Training ganz nebenbei. Wenn das nicht gute Gründe sind, um die Laufschuhe zu schnüren!
Nach dem Saisonhöhepunkt: Trainingsplan zur Regeneration 10/2022 Für einen Großteil der Wettkampfläuferinnen und -läufer geht im September und Oktober die Laufsaison vorbei. Ein Teil hat gerade (erfolgreich) an einem Herbstmarathon teilgenommen, andere haben mehrere Wettkämpfe über kürzere Laufdistanzen hinter sich. Trainingsexpertinnen sprechen deshalb von der Nachsaison, weil es die Zeit unmittelbar nach diversen Höhepunkten der Hauptlaufsaison ist im Englischen ist oft auch von der "Off-Season" die Rede. Sie ist gekennzeichnet durch eine Erschöpfung der Athletin oder des Athleten (auch wenn viele diese gar nicht zu spüren scheinen) und deshalb durch ein Minimum an Trainingsaufwand. Regeneration nach Laufsaison: Laufpause im Herbst Bevor in der Winter-Trainingsphase dann die Grundlage für den Leistungsfortschritt im kommenden Jahr gelegt wird, heißt es in der Regenerationsphase: Erholung für Körper und Kopf. Muskel-, Skelett- und Herz-Kreislauf-System sollen sich vollständig erholen können. Konkret heißt das: Die Anzahl der Trainingseinheiten und der Gesamtumfang des Trainings sollten in der Nachsaison nicht mehr als 20 bis 30 Prozent der Haupttrainingswochen betragen. Sind also in der Saison bis zu 60 Kilometer pro Woche gelaufen worden, sollte in der Nachsaison nur zwischen zehn und 20 Kilometer pro Woche gelaufen werden. Keine Angst: Die Leistung bricht nicht komplett ein Während der Regenerationsphase nimmt die Leistungsfähigkeit nicht komplett ab. Davor haben ja meist diejenigen Angst, die niemals ihr Training reduzieren. Ein gewisser Leistungsverlust geht mit der Ruhephase natürlich einher, und das ist auch gut so, denn er ist erst das Zeichen für eine echte Erholung. Übrigens: Wenn eine Regenerationsphase mit leichter sportlicher Aktivität durchgeführt wird (aktive Erholung), nimmt die Leistungsfähigkeit gar nicht so rapide ab wie befürchtet. Alternativtraining hilft über Bewegungsdrang hinweg Viele Läufer und Läuferinnen werden angesichts der vier Wochen langen Regenerationsphase unter Entzugserscheinungen leiden, aber oft hilft eine sportliche Ersatzbefriedigung auf dem Fahrrad oder im Wasser über die mehr oder weniger lauffreie Zeit hinweg. Dieses Alternativtraining dient auch dazu, die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten, das Herz-Kreislaufsystem schonend zu belasten und beim Laufen vernachlässigte Muskelgruppen aufzubauen. Vierwöchiger Trainingsplan zur Regeneration für Freizeitläuferinnen und -läufer Der 4-Wochen-Plan richtet sich an durchschnittlich trainierte Freizeitläuferinnen und -läufer, die in Frühjahr, Sommer und Herbst an Volksläufen von fünf Kilometern bis Halbmarathon teilgenommen haben.
Wenn Körper und Psyche nach diesen vier entspannten Wochen gut erholt sind, kann man sich an die Saisonplanung fürs nächste Jahr machen. Regeneration für Lauf-Neulinge Dann kann man sich im Herbst auch mal ein bis zwei Wochen gönnen, in denen komplett auf Sport verzichtet wird. Der Körper sollte genug Zeit bekommen, um die ungewohnte Belastung zu verarbeiten. Anschließend gilt es, die Form zuerst sanft mit Alternativtraining wie Schwimmen, Radfahren, Walken und Wandern wiederaufzubauen und anschließend in den Laufrhythmus zurückzufinden. Über den Winter kann man dann die Ausdauergrundlage weiter ausbauen, indem man einmal in der Woche einen etwas längeren Lauf ins Training einbaut. Damit verfügt man im neuen Jahr über eine gute Basis, um dann in die neue Laufsaison zu starten vielleicht ja mit der Teilnahme an einem 10-km-Lauf.
Sieben Phasen der Verhaltensänderung nach Kanfer Psychologie: Verletzungspausen richtig nutzen Körperkult im Triathlon: Allein unter Astralkörpern?
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