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Entspannungstraining & Visualisierungstechnik im Ausdauersporttraining
Gemeint sind
hier die eigenen inneren Bilder und Vorstellungen des Sportlers von sich
selbst im Training und Wettkampf. Die Macht der
Gedanken über unser Handeln kann man gar nicht genug betonen - es ist ein
effektiver Zugang zur Psyche und der wichtigste Ansatz in der praktischen
Sportpsychologie. Wer lernt, sich positiv zu beeinflussen, hat einen
großen Vorteil im Wettkampf und auch in allen anderen Bereichen des
Lebens. Voraussetzung
für den erfolgreichen Einsatz von Visualisierung ist eine realistische
Zielsetzung. Mentale Wettkampfvorbereitung (MWV) kann natürlich das
körperliche Training nicht ersetzen. Auf jeden Fall aber kann es helfen,
die vorhandene körperliche Leistungsfähigkeit des Athleten im Wettkampf
auch unter schwierigen Bedingungen abzurufen. Es stärkt allgemein das
Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und kann Probleme (z.B. beim
Freiwasserschwimmen) verringern. Wie kann man nun mentales Training in der Praxis effektiv einsetzen? Optimale Ergebnisse mit Visualisierungen erzielt man, wenn Körper und Seele in einem entspannten Zustand sind. Die Umkehr der Wahrnehmung nach innen ist einen wichtige Voraussetzung für die Wirkung von mentalem Training. Mentales Training sieht ideal so aus: · Der Sportler beherrscht eine Entspannungstechnik z.B. autogenes Training, Tai Chi, Kochen & Essen ist Meditation, Aquarellmalerei · Im entspannten Zustand stellt er sich vor seinem inneren Auge den Wettkampf oder den Bewegungsablauf in allen Einzelheiten ausführlich vor.
Entspannungs-und Visualisierungstechniken sind Fähigkeiten, die sich nur durch regelmäßige Übung festigen können. Wie auch im körperlichen Training bringt hier vor allem die Regelmäßigkeit den Erfolg.
Überblick über das autogene Training Das autogene
Training (AT) stellt gerade in der heutigen Zeit eine hervorragende
Möglichkeit zur Entspannung und Stressbewältigung dar. Es wurde vor etwa
neunzig Jahren von Prof. J.H. Schultz auf der Basis der ärztlichen Hypnose
entwickelt. Seitdem ermöglicht das AT die selbstständige und bewusste
Erhaltung und Wiederherstellung des seelischen und körperlichen
Wohlbefindens.
AT ist leicht zu lernen und die erlernte Fähigkeit zur Entspannung bleibt auch nach längeren Übungspausen erhalten.
Text fürs
autogene Training
Wir setzen
oder legen uns entspannt hin - langsam einatmen - am Ende der Ausatmung
die Augen schließen. Ich bin ruhig, ruhig und gelassen. Die Ruhe bleibt. Wir atmen tief ein, strecken uns und öffnen die Augen.
Erläuterungen zu den einzelnen Übungen des autogenen Trainings (AT) 1. Die Ruheübung 2. Die
Schwereübung 3. Die
Wärmeübung 4. Die
Herzregulierung 5. Die Atemübung 6. Die
Leib- oder Sonnengeflechtübung 7. Die
Stirn-Kühle 8.
Unterkiefer und Zunge Zurücknehmen Das Ritual
des Rücknehmens ist wichtiger Bestandteil des ATs. Körper und Geist
schalten wieder auf die Wahrnehmung der Außenwelt um, aber die erlangte
innere Ruhe bleibt noch länger erhalten. Man ist dann sofort wieder "voll
da".
Quelle: Maren und Bernd Wilkens
Motivation: Das Fundament
für Spitzenleistungen
Motivation: Schwankungen sind vorprogrammiert Motivation hat folglich etwas damit zu tun, wie wir uns selbst wahrnehmen (Selbstwertgefühl), wie wir unsere Umwelt wahrnehmen (Ziele) und wie wir uns in dieser Welt wahrnehmen (Erwartungen). Daraus ergibt sich eine Komponente unseres Verhaltens, die auf der Gefühlsebene von hochmotiviert bis depressiv reichen kann. Motivation ist aber auch ein innerer Zustand, der eine Aktivität des Nervensystems, Immunsystems und der Hormone verkörpert. Aus diesem biologischen Blickwinkel wird Motivation durch die Stressantwort des Körpers stark beeinflusst. Die Stressantwort befähigt unseren Organismus dazu, unser Verhältnis zu unserer Umwelt zu kontrollieren und an die sich ständig ändernden Bedingungen anzupassen. Diese biologische Stressantwort erhält das dynamische Gleichgewicht (Homöostase) des Organismus aufrecht, indem Soll- und Ist-Werte ständig registriert und adaptiert werden. In der Regel wird der Ist- dem Soll-Wert angepasst (z. B. Blutzucker). Durch Training können auch Soll-Werte verschoben und die Ebenen des Gleichgewichts verändert werden (z. B. Sauerstoff-Transportkapazität, Blutdruck, Herzfrequenz). Gleichgewicht in Körper und Psyche führt zum Erfolg Biologische Hintergründe mangelnder Motivation Menschen verfügen entsprechend ihrer genetischen Ausstattung und ihren Erfahrungen im Umgang mit stresshaften Situationen seit der Geburt über unterschiedlichste Fähigkeiten, Belastungssituationen zu bewältigen. Was für den einen Stress ist, muss also für einen anderen noch lange nicht Stress bedeuten. Erfolglose Stressverarbeitung führt zu einer chronischen Stressbelastung. Man beobachtet ein überaktives Stress-System und als Teil dessen ein dereguliertes Immunsystem. Die vielleicht schwächsten Symptome einer solchen chronischen Stressbelastung sind Motivationsverlust und mangelnder Antrieb verbunden mit einem Gefühl der Überforderung und des Kontrollverlustes über die eigene Lage. Bei zusätzlichem Stresseinfluss wie Krankheit, Verletzung oder Fortsetzen des Trainings trotz unzureichender Regeneration kann sich daraus eine Übertrainingssituation oder sogar eine Depression entwickeln. Immunsystem und der Einfluss auf die
Motivation Mentales
Training kann helfen Quelle: S. Kräftner / tri2b.com 2006
Motivation gefällig? Lea Orthen 07/2020 Ich gehörte
nie zu den Menschen, die Probleme damit hatten, sich zum Sport aufzuraffen.
Bewegung ist für mich ein Grundbedürfnis. Das war schon als
Kind so. Ich bin in der Schule die Treppen hoch und runter gerannt und
kann mich an keine Pause erinnern, in der ich nicht bis zur allerletzten
Minute Fangen gespielt habe (bezogen auf die Grundschule natürlich
;o) ). Ich musste immer laufen, auch zum Reitunterricht bin ich gelaufen,
ging halt doppelt so schnell und machte mir einfach Spaß. Grundsätzlich
bin ich glücklich damit, so gerne Sport zu treiben und mich nicht
immer überwinden zu müssen. Ein zu viel ist also nicht unbedingt erstrebenswert, die meisten Menschen klagen allerdings über ein zu wenig an Motivation zum Sport treiben und haben mit ihrem inneren Schweinehund zu kämpfen. Ich würde gerne etwas von meiner viel zu vielen Sport- und Bewegungs-Motivation abgeben. Dieses Bedürfnis kann ich als Sportlehrerin an der Grundschule wunderbar einbringen. Motivation zum Sport soll aber auch Ziel dieses Blogs sein, vor allem jetzt, wo ich nicht über eine Ironman-Vorbereitung berichten kann, wobei ich grob den Ironman Frankfurt 2021 anpeile Aufgrund der abgesagten Wettkämpfe kann ich verstehen, wenn es dem ein oder anderen Triathleten schwerfällt, sich zum Training zu motivieren. In der Schule wurde der Sportunterricht ebenfalls gestrichen. Ich hoffe sehr, dass dieses Fach nach den Sommerferien wieder unterrichtet werden darf. Sport als Schulfach wird traurigerweise unterschätzt. Nicht nur, weil körperliche Aktivität wichtig für die Gesundheit ist, sondern auch weil es zum Wohlbefinden und zur mentalen Fitness beiträgt. Und damit sind wir schon beim ersten Motivationspunkt: Sport ist immer gut für den Kopf, die Psyche, die gute Laune Der Körper schüttet Glückshormone aus, während wir uns bewegen, insbesondere bei länger andauernden Bewegungen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass uns die ausgeführte körperliche Aktivität gefallen muss. Absolute Sportmuffel sollten sich also erstmal auf die Suche nach einer Sportart begeben, die ihnen Freude bereitet. Uns Hobby-Triathleten, davon gehe ich mal aus, macht das Schwimmen, Laufen und Rad fahren grundsätzlich schon Spaß. Klar fällt die Motivation immer leichter, wenn man als Ziel einen Wettkampf vor Augen hat, was nun mal dieses Jahr einfach nicht der Fall ist. Aber wie gut tat es bitte, sich in der strengeren Corona Zeit, in der das Kontaktverbot noch herrschte, auf sein Rennrad zu schwingen und dem ganzen Trouble davon zu fahren. In der tiefen Eifel sah man niemanden mit Mundschutz rumlaufen und panisch den Arm ausstreckend Abstand einfordern (keine Sorge, ich fahre nicht ultradicht an Spaziergängern vorbei!). Sport dient somit schon mal wunderbar als Ablenkung, als kleine Auszeit. Dazu ist man in der Natur unterwegs, tut was für seine Gesundheit und verbrennt ein paar Kalorien. Leckeres Essen Dieser Motivationsgrund ist jetzt nur was für Leute, die gerne essen (Menschen, die das nicht gerne tun, sind mir sowieso etwas fremd). Klar ist und sollte eine längere Rad-, Lauf- oder Schwimmeinheit nicht die Voraussetzung dafür sein, dass man sich eine köstliche Mahlzeit gönnt, aber wir alle wissen, wie gut es schmeckt, wenn man richtig hungrig ist und der Körper die Kalorien auch wirklich einfordert. Wenn wir lange Radausfahrten oder Läufe machen, überlegen wir öfter mal auf dem Rückweg, was wir abends Leckeres essen wollen. Und ja, da gehören auch regelmäßig Pizza oder Pommes dazu. Schön schlemmen und dank des Ausdauersports nicht aus seinen Klamotten herauswachsen ist doch super! In shape bleiben Ja, wir Triathleten machen unseren Sport nicht aus Diät Gründen. Hauptmotivation ist schon oft irgendein Event, für das man eben fit sein möchte. Aber eben diese Events können ja auch irgendwann wieder stattfinden! Und da will man ja in Schlagdistanz bleiben, fit und konkurrenzfähig sein. Einteiler und Neo könnten was enger sitzen, aber reinpassen wäre noch gut und preiswerter, als neu kaufen müssen. In meinem Kopf findet der Ironman 2021 statt, somit habe ich zumindest ein Fernziel, auf das ich mich richtig schön lange vorbereiten kann. Zeit nutzen Schon vor Corona habe ich darüber nachgedacht, meinen Ironman Start um ein Jahr nach hinten zu schieben. Weil ich im Winter viel erkältet war und mir einfach ein Jahr mehr Zeit nehmen wollte. Da wir aber aus dem Verein so eine große Truppe waren, die sich für dieses Jahr angemeldet hatte, wäre mir die Verschiebung sehr schwergefallen. Ja, ich bin ein Herdentier, ohne Corona hätte ich meinen Start nicht verschoben. Und jetzt betrachte ich das Jahr als geschenkte Zeit, um halt mal in Ruhe und ohne Zeitdruck trainieren zu können. Es geht jetzt nicht mehr darum, in kurzer Zeit maximal fit zu werden. Letztes Jahr mit den zwei Virusinfekten im Frühjahr war auch schon suboptimal und da hieß es dann auch nur noch irgendwie 6 Wochen Training unter Zeitdruck reinkriegen, was einfach viel zu kurz war. Jetzt kann man sich in aller Ruhe die Regenration gönnen, die man braucht und dem Körper die Anpassungszeit geben, um Verletzungen zu vermeiden. Bitte nicht kaputt trainieren und übertreiben, sondern eben Trainingsreize wirken lassen, ohne Druck, ohne Grund zur Eile. Vereinstraining und Gemeinschaft Triathlon ist eine Einzelsportart und leider geht der Trend dahin, dass jeder für sich allein mit seinem exakt auf ihn abgestimmten Trainingsplan trainiert. Ich bin so nicht aufgewachsen in diesem Sport, für mich war das immer auch mit Freundschaften, Teamgeist und gemeinsamen Trainings verbunden. In meinem Laufverein damals hatten wir ein starkes Mädelsteam. Das war so super, sich gegenseitig zu pushen im Training. Man ist zwei Mal die Woche zum Vereinstraining gegangen, hat sich am Wochenende zu einem langen Lauf verabredet und drum herum hat jeder so trainiert, wie es für ihn gut war. Das schlägt für mich jeden mit Zahlen, Daten und Werten gespickten Trainingsplan. Jetzt wo eh nicht zielgenau auf einen Wettkampf hingearbeitet werden kann, wünsche ich vielen, dass sie das gemeinsame Training wieder für sich entdecken, denn es macht zusammen einfach mehr Spaß und steigert die Motivation. Wenn man sich nicht im Wettkampf batteln kann, so kann man es jetzt im Vereinstraining oder bei Verabredungen tun ;o) Musik Meine ersten richtigen dauerlaufmäßigen Laufschritte habe ich im Alter von etwa 13 Jahren schön teenagermäßig mit fettem Walkman in der Hand und Ohrstöpseln vollzogen, die laute Backstreet Boys Musik in meinen Gehörgang dröhnen ließen. Peinlich, aber wahr ;o) Natürlich hatten die Ohrstöpsel Kabel, die nervig herumbaumelten und das Tragen des recht großen Abspielgeräts war auch nicht gerade komfortabel. Da ist die Technik heute zum Glück weiter und die Zeiten sind vorbei, wo man sich den riesigen Discman ins Radtrikot quetschen musste, der auch noch bei jeder Bodenwelle die Musik springen ließ. Zum Radio rennen und Songs auf Kassette aufnehmen, wenn ein begehrtes Lied ertönt, am besten hinterher noch mit einem Stück Werbung oder der Stimme des Moderators drauf, jaja, nee, da haben wir es heute schon leichter. Ich habe schon lange eine Playlist mit meinen Lieblingsliedern, die ich beliebig abändere. Ich höre immer Musik, wenn ich mich fürs Training fertig mache. Das liebe ich auch an Triathlon Wettkämpfen, da gab es früher schon immer große Boxen, manchmal auch Sambatrommler und einfach gute Stimmung durch Musik! Jymmin Etwas wehmütig solche Events vermissend soll es das nun gewesen sein mit den Motivationstipps fürs Erste. Ich hatte grad wieder Feuer gefangen für den Triathlon Sport, 2019 immerhin einige Triathlons inklusive erster Langdistanz mitgenommen, jetzt fällt alles aus, das finde ich schon nervig. Natürlich verdiene ich nicht mein Geld damit und ich weiß auch, dass es Schlimmeres auf der Welt gibt. Und wie sagt man so schön: Alles wird gut! Und darauf sollten wir vertrauen! Triathlon Lifestyle zelebrieren, aufeinander achtgeben, zusammenhalten und gesund bleiben :o)
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