Jahresplanung Im Hinblick auf eine Gewöhnung des
Körpers an das Training und die Vorbeugung vor Verletzungen ist es
ratsam, das Trainingsvolumen (Anzahl Kilometer pro Jahr) und die Intensität
(Geschwindigkeit) langsam aufzubauen. Die Volumenzunahme sollte pro Jahr
die Größenordnung von 30 Prozent nicht übersteigen.
Saisonplanung
Die meisten Trainer unterteilen ein Jahr in zwei bis drei Saisons - am
Ende jeder Saison steht ein wichtiger Wettkampf. Die Wahl der Anzahl der
Saisons erfolgt mehr aus Gründen der Platzierung der Wettkämpfe
und weniger aus physiologischen Gründen.
Makrozyklen Eine Saison besteht aus zwei bis fünf Makrozyklen.
Eine lange Saison von beispielsweise 26 Wochen kann in fünf Makrozyklen
aufgeteilt werden:
1. Zyklus "Allgemeine Vorbereitung" 4-12 Wochen,
2. Zyklus "Spezifische Vorbereitung" 4-8 Wochen,
3. Zyklus Wettkampfvorbereitung 4-6 Wochen,
4. Zyklus "Taperperiode"
2-4 Wochen und
5. Zyklus "Wettkampf und Erholung" 1-2 Wochen.
Salnikows fünf Makrozyklen à je zwei Wochen bestanden aus
1) Geschwindigkeit und Technik, 2) Kräftigung, 3) aerober Ausdauer,
4) Überanpassung und 5) Wettkampf und Erholung.
Mesozyklen Makrozyklen werden in 2-8 wöchige Mesozyklen unterteilt.
Die Mesozyklen sind nicht nur auf den Wettkampfkalender ausgerichtet,
sondern nehmen auch Rücksicht auf familiäre, berufliche und
schulische Ereignisse wie beispielsweise Ferien. Innerhalb eines Mesozyklus
kann die Belastung zunehmen (beispielsweise stufenförmig in drei
einwöchigen Stufen) oder konstant bleiben. Die vierte und letzte
Woche des Mesozyklus ist meistens eine Erholungswoche. Der Wechsel von
Belastung und Erholung soll die Leistungsfähigkeit gemäß
der Ansicht der meisten Experten am schnellsten steigern.
Mikrozyklen Mikrozyklen sind mit der Wochenplanung gleichbedeutend.
Hier ist entscheidend, dass bei Ausdauersportlern die Trainings mit hohen
Belastungen oberhalb des Laktat-Steady-State-Bereichs nicht auf aufeinanderfolgende
Tage gelegt werden sollen, weil die Glykogenreserven der Muskeln u.U.
nicht ausreichend schnell wiederaufgefüllt werden können. Das
ist gerade der häufigste Fehler im Ausdauertraining: Es wird zu oft
zu schnell geschwommen, im Glauben, dass man jedes Training "voll"
trainieren muss, um besser zu werden. Es versteht sich von selber, dass
beim Training der Basisausdauer jeder sein eigenes Tempo unterhalb des
maximalen Laktat-Steady-State schwimmen muss (keine Rennen gegen die Trainingskollegen).
Langdistanz
3,8 km: Schwimmen unter 55 Minuten Matthias Hähnel
12/2007
Häufig
wird das Schwimmen bei Triathleten stiefmütterlich behandelt. Eine
Einheit in der Woche muss doch reichen, um die 3,8km auf der Langdistanz
bzw. im Ironman zu überstehen..., mag sich so manch einer dabei
denken. Schafft er die Distanz in einer noch zufriedenstellenden Zeit,
darf er sich auf seine beiden besseren Disziplinen freuen und Boden gut
machen. Dass er aber neben dem Zeitrückstand auch noch ein weiteres
Manko hat, lassen viele außer Acht: Schnelle Schwimmer steigen einfach
entspannter aus dem Wasser und haben somit mehr Körner für
das Folgende. Mein Beitrag ist zwar mit unter 55 Minuten tituliert,
lässt sich aber auf jede Schwimmstärke und jede Schwimmstrecke
übertragen.
Noch ein
Wort zu einem weiteren Fehler der gerne gemacht wird: Winterzeit ist Schwimmzeit
keine Frage, denn man kann nur wenig draußen trainieren.
Also schwimme ich bis Februar 3-4 Mal und kann dafür dann zu Gunsten
der langen Radausfahren das Schwimmtraining schleifen lassen. Doch warum
sollten für das Schwimmtraining andere trainingszyklische Grundsätze
gelten? Warum lasse ich beim Schwimmen die Form im Frühjahr auf dem
Höhepunkt sein und sie dann rückentwickeln? Ist nicht die Langdistanz
/ Triathlonsaison mein Höhepunkt? Ich hoffe, diese Fragen machen
offensichtlich, dass eine konstante Anzahl an Einheiten im Wasser oder
gar eine steigende Anzahl für unser gemeinsames Ziel von großer
Wichtigkeit sind.
Dezember Februar: Die
Grundlagen
In diesen
drei Monaten legen wir die erfolgreiche Grundlage für unser Vorhaben,
die 3,8km unter 55 Minuten zu bewältigen. Wichtig ist es, technikbetont zu schwimmen es hat absolut
keinen großen Sinn, im Wasser sehr lange Strecken zurückzulegen
(ich denke hier an Strecken von aktuell über 400m am Stück
wohlgemerkt für die ambitionierten Schwimmer). Technikbetont zu schwimmen
bedarf nämlich einer gewissen Konzentration, die einfach auf längeren
Strecken verloren geht. Dies geschieht dem Anfänger schon relativ
zeitig, und auch das Schwimm-Ass wird von Zeit zu Zeit unkonzentrierter
der Schwimmstil wird unsauberer und somit mehr Kraft vergeudet.
Trainingsgrundsatz
für diesen Zeitraum: Jeder Zug wird sauber und exakt ausgeführt!
Dies hat
durchaus zur Folge, dass man zunächst einmal viel langsamer unterwegs
ist als gewohnt. Doch auch wenn das etwas Nervenstärke erfordert,
ist es eine sinnvolle Investition: Bewegungsmuster erlernt man eben nur
bei langsamer Ausführung! Und wer von sich selbst behauptet, einen
perfekten Stil zu schwimmen, heißt entweder Alexander
Popov
oder belügt sich selbst.
Alle Technikübungen
werden langsam und bewusst ausgeführt und das werden nicht
wenige sein. Denn hier gilt es in die Ökonomisierung des Zuges zu
investieren: Körperachsen-nahes Eintauchen und nach-vorne-Gleiten
der Hand, dazugehörig ein hoher Ellenbogen, Verfeinerung des Wassergreifens,
Verbesserung der Gleitlage, Abdrücken vom Wasser (auch hier sollte
man nur so lange schwimmen, wie die Konzentration reicht und die
endet zumeist schon nach 50m!).
In verschiedenen
Geschwindigkeiten sollte zusätzlich der Beinschlag trainiert werden.
Für unser Ziel ist es nämlich wichtig, dass auch südlich
der Arme Vortrieb geleistet wird.
Sprints
Dem Aufbau
der Grundgeschwindigkeit sollte in diesem Zeitraum ebenfalls große
Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dies bedeutet Sprints und das nicht
nur regelmäßig zum Schluss jedes Einschwimmens (z.B.
4x 12,5m Sprints; ist die Schnelligkeit einmal verloren, lässt sich
diese Fähigkeit nicht mehr wirklich wieder verbessern, besonders,
wenn man schon älter ist!). Sprints sind nicht 100 Meter. Sprints
sind 50 Meter und weniger. Die wichtigste Regel für diese Form des
Trainings: Qualität vor Quantität zu beziehen ist dies
auf Streckenlänge und Intervall-Häufigkeit. 20x25m Sprints verfehlen
ihr Ziel also ebenso wie 8x100m, denn die Ermüdung ist spätestens
ab der 8./9. Wiederholung stark zu spüren und die Geschwindigkeit
wird langsamer und langsamer...
Die Sprints,
die wir schwimmen, sollen knacken! Also entsprechend sollte auch die Pausenlänge
größer ausfallen als gewohnt. So können bei 8x25m Sprint
durchaus Pausen von 30-60 Sekunden gewählt werden Hauptsache
während des Schwimmens wird alles gegeben. Eine alternative interessante
Serie:
30x25m:
- 3x lockeres Tempo,
- 2x zügiges Tempo (aber immer noch so locker, dass der Schwimmstil
verhältnismäßig perfekt ist),
- 1x Sprint (aber auch hier auf sauberen Zug achten!),
dann wieder mit dem lockeren Tempo beginnen zwischen Anschlag und
Start liegen 15 Sekunden.
Oder 8x50m
Crescendo (italienisch anwachsend) die Geschwindigkeit
wird von Zug zu Zug gesteigert so dass die letzten 5-10m Vollgas geschwommen
werden.
Eine weitere
wichtige Grundlage wäre das Erlernen der weiteren drei Schwimmstile.
(Ich sage bewusst und ketzerisch drei, da ich schon zu viele Triathleten
Brust habe schwimmen sehen und das war dann ganz gewiss kein Schwimmstil
sondern gehörte in die Frühschwimmergruppe am Sonntag morgen.)
Gerade das Delfinschwimmen wäre uns in der späteren Vorbereitung
von großem Vorteil. Doch sich dieses allein zu anzueignen wird schwer
sein professionelle Hilfe sollte vor Ort im Schwimmverein
oder von erfahrenen Schwimmern gesucht werden.
Grundlagenausdauer?
Und was ist
mit der Grundlagenausdauer? Keine Bange zum einen wird die immer
(gerade im Technikteil) mittrainiert, zum anderen sind die Trainingsziele
als Schwerpunkte zu bezeichnen. Ausdauerserien (bitte unter 400m Länge
pro Intervall!) sollten ebenso integriert werden.
März April: Der
Aufbau
In den vorigen
Monaten haben wir hoffentlich unsere Technik und unsere Grundgeschwindigkeit
verbessert. Diese werden wir nun auf längere Strecken übertragen
können. Die intensiven Intervalle werden nun länger. 100m- und
200m- Intervalle klingen nach einer hervorragenden Möglichkeit dies
zu tun, doch sollte hier von 20x100m abgesehen werden, wenn das recht
flotte Tempo (deutlich (5-10 Sekunden) unter der Wettkampfgeschwindigkeit
von 1:26min/100m) nicht konstant durchgehalten werden kann. Also lieber
eine geringere Wiederholungszahl und ein höheres Tempo, denn es sollte
nach wie vor die Qualität stimmen (was auch noch nicht zu kurze Pausen
beinhaltet!).
Die Grundlagenausdauer
bekommt nun auch eine größere Priorität. Strecken bis
zu 800m Länge können im Grundlagentempo geschwommen werden,
sollten aber mit einem schnellen Part enden (für 800m z.B. 50m Sprint
oder 100m in ~1:20min).
Kraft
Eine wichtige
Komponente für ein erfolgreiches Schwimmen ist die Kraft. Da wir
in der Vergangenheit brav den Delfinstil geübt haben, können
wir auf diesen zurückgreifen: 25m Delfin, 25 Rücken/Kraul über
400m oder mehr bringen einen richtige Schub. Auch Delfin in längerer
Serie (z.B. 3-6x 100m) wirkt Wunder auf unsere Kraft. Ungeübte in
dieser Stilart sollten zunächst auf den Kraulbeinschlag zurückgreifen,
denn das nimmt die Intensität ohne die Kraftkomponente der Arme zu
reduzieren.
Ein sinnvolles
Utensil für die Kraft ist der Widerstandsgürtel (oder eine einfache,
große Badeshorts), alternativ kann man auch die Beine zusammenbinden
oder gar überkreuzen (dies stellt noch eine Intensivierung dar).
Widerstandsgürtel und überkreuzte Beine sollen ein intensives
Training darstellen, allerdings reguliert sich dies meist schon von selbst,
da die Wasserlage bei fehlender Geschwindigkeit eher suboptimal
ist bitte nicht gleich beim ersten Verschlucken aufgeben...
Über
Trockentraining sollte ebenfalls nachgedacht werden: Stretch-Cords und
die Muckibude sind hier die Stichworte, die ich in den Raum werfen möchte
beide lassen sich optimal dosieren und bringen sehr viel.
Paddles
Apropos dosiert:
Paddles sollten so nämlich eingesetzt werden, denn hierbei werden
gerne Fehler begangen:
Fehler
1: Langsames Schwimmen / langsamer Zug (Wir möchten einen schnelleren,
kraftvolleren Zug erhalten, bringen aber der Muskulatur bei, langsam zu
kontrahieren um die normale Geschwindigkeit zu erhalten eigentlich
ein Fehler in der Logik, oder?). Paddles sollten bei einer höheren
Geschwindigkeit als im Wettkampf eingesetzt werden und das in nicht
zu langen Intervallen! 1500m Paddles ist das Schlimmste was ich jemals
in einem Triathleten-Training erlebt habe. 100m sollte Ultimo sein
natürlich kann man diese als Intervall schwimmen, sollte aber zum
einen darauf achten, sich genügend Pause zu gönnen, zum anderen
nicht mit der Wiederholungszahl das eigene Vermögen zu übersteigen.
Fehler
2: Paddles in Verbindung mit anderen Hilfsgeräten (z.B. Pull-Buoy.
Schließlich wollen wir den gesamten Körper fordern und nicht
schummeln. Bretter, Pull-Buoy oder Pull-Kick gehören
in den Technikteil.)
Fehler
3 und 4: Zu große Paddles, zu häufige Anwendung. Diese
beiden Fehler sind solchen Athleten vorbehalten, die ihre Schulter mit
Muskulatur, Gelenk, Schleimbeutel und Sehnen ruinieren wollen. Selbige
Athleten würden auch nicht davor zurückschrecken, Delfin-Beinschlag
mit Brett zu trainieren um ja die Bandscheiben zu beschädigen (fixierte
Hand, Arme und Schulter + wellig bewegenden Rumpf = Aua!).
Wichtig für
unseren Wettkampf ist das hohe Tempo auf langer Strecke. So werden unsere
100m- und 200m-Intervalle aus den Vormonaten durch häufigere Wiederholungen
oder kurze Pausen intensiviert (doch dafür nicht mehr 10 Sekunden
unter Ironman-Tempo) und um 400m Intervalle erweitert. Es sollte allerdings
bei einer großen Serie pro Training bleiben: diese soll nämlich
mit voller Konzentration und Energie geschwommen werden, aber wir wollen
uns ja auch nicht in den Keller fahren mit unserem Programm. Den Rest
des Trainings bilden Grundlagen, Technik und das lockere Schwimmen in
anderen Lagen, sowie noch ein paar kurze Sprints vor dem Ausschwimmen,
die aber von der Gesamtbelastung nicht ins Gewicht fallen sollten.
Unsere gewonnene
Ausdauer und Geschwindigkeit sollte selbstverständlich nicht an einer
schlechten Orientierung scheitern. Was hilft es, wenn man locker unter
55 Minuten bleiben kann aber letzten Endes große Umwege in
Kauf nimmt.
Trainingshäufigkeit
und -dauer
Tja... ein
schwieriges Thema, bei dem es schwer ist eine pauschale Empfehlung abzugeben.
90 Minuten sollten ab März zumindest einmal die Woche auf dem Plan
stehen. 3 Einheiten pro Woche wären ebenso angebracht um ganz sicher
zu gehen.
Jan
Sibbersen, schnellster Schwimmer beim Ironman Hawaii, verrät seine
wichtigsten Tipps für's Schwimmtraining: 1. Trainingsplan
- gehe nie ins Schwimmtraining ohne einen Plan, es sei denn, es handelt
sich um eine regenerative Einheit. Dauerschwimmen im niedrigen Intensitätsbereich
über 30-45 Minuten bringt im Normalfall keinen neuen Trainingsreiz.
Das Erreichen eines
bestimmten Umfangziels (pro Woche) steht nicht unbedingt im Vordergrund.
Viel wichtiger ist es, regelmäßig zum Schwimmen zu gehen, auch wenn
manchmal nur 30 Minuten Zeit bleibt. Dann wird das Schwimmprogramm dementsprechend
gekürzt und statt 4x800m nur 2x800m geschwommen. 2. Intervallmethode - anlehnend an Punkt 1, mit der Intervallmethode
kommst du beim Schwimmen sehr weit. Baue kurz vor der Wettkampfsaison
auch intensivere Intervalle ein, um Tempohärte zu bekommen.
Schnelligkeit 3.Freiwassertraining - wenn die Seen wieder wärmer werden,
ist es auch an der Zeit ab und zu den Neo auszupacken und im See, Fluss
oder Meer zu schwimmen.
Weitere
Tipps für das Training Felix K. Gmünder
/ Schweiz 2003
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, das Ausdauertraining
(GA-1, GA1-2 Übergang und GA-2) zu gestalten:
Wiederholungsserien
(Intervalltraining)
Streckenschwimmen
Wiederholungserien
(Intervalltraining)
Folgende
vier Einflussgrössen können bei Wiederholungsserien variiert
werden:
Totale
Länge der Wiederholungsserie
Pausenlänge
innerhalb einer Serie
Distanz
einer Wiederholungseinheit
Schwimmgeschwindigkeit
Die Variation
dieser vier Einflussgrößen wirkt sich wie in Tabelle 1 dargestellt
auf das Training von GA-1, GA1-2 und GA-2 aus:
Tabelle
1 Einfluss der Gestaltung von Wiederholungsserien auf das Ausdauertraining.
langsam = im Bereich des Laktat-Steady-State, mittel = im Übergangsbereich,
schnell = Bereich der Laktatakkumulierung
Laktat-Verträglichkeit
trainieren
GA-1
GA1-2
GA-2
Länge
>
10 min
20-15
min
15-20
min
Pause
50-200 m
5-10
sek
5-10
sek
20-30
sek
Pause
>400 m
5-20
sek
1
min
1-3
min
Distanz
>
50 m
>
200 m
>
50 m
Geschw.
langsam
mittel
schnell
Eine zusätzliche
Möglichkeit ist, aufeinanderfolgende Wiederholungsserien mit abnehmender
Abgangszeit zu schwimmen, beispielsweise 3 x 8 x 100 m, die ersten 8-mal
Abgangszeit alle 1:45, die zweiten 8-mal alle 1:40 und zuletzt alle
1:35. Durch die abnehmende Abgangszeit nähert man sich vom Laktat-Steady-State
langsam dem Übergangsbereich, bzw. gerät in den Bereich der
Laktatakkumulation.
Streckenschwimmen
Zusätzlich zu Wiederholungsserien gibt es noch folgende Möglichkeiten
Ausdauer zu trainieren: "Marathonschwimmen" und "Fartlek".
Der Vorteil dieser Formen ist, dass man weniger Gefahr läuft, ungewollt
im Übergangsbereich oder darüber zu schwimmen. Der Nachteil
ist, dass lange Einheiten sehr langweilig sein können.
Marathonschwimmen
Die Minimaldauer beträgt 15 Minuten. Gleichmässig unterhalb
des "Schwellenbereichs" schwimmen.
Fartlektraining
Schwedisch: Geschwindigkeitsspiel. Lange Schwimmdistanzen (ab 400 m)
werden unterteilt in "langsame" und "schnelle" Teilstrecken,
die aufeinander folgen. Je nach Gestaltung liegt das Schwergewicht des
Trainings bei GA-1, GA1-2 oder GA-2.
Tabelle
2 Beispiele für das Fartlek-Training
GA-1
1
Stunde: 200 m langsam - 100 m schnell
GA-1
2
km: 100 m schnell -100 m langsam (Lage kann gewechselt werden)
Das Ziel des
Trainings ist es, durch Wechsel von intensiven Intervallen mit Teilstrecken
im Wettkampf-Durchgangstempo die Laktat-Verträglichkeit und damit das
Stehvermögen zu trainieren.
I
Einschwimmen:
200 m beliebig
200 m Lagen als 2 x 100 Lagen ohne Pause
400m
II
8 x 25m Technikübungen
zur Wasserlage
100 m locker beliebig
2 x 50m + 2 x 100 m Zeitgefühl (Auf die Sekunde genau die
Durchgangszeiten schwimmen, die im Wettkampf
angestrebt werden + Zeitkontrolle) 100 m locker beliebig
1.100 m
III
200 m Kraul sehr schnell,
Pause 20 Sekunden
200 m Kraul im Wettkampf Durchgangstempo
50 m locker beliebig
2 x 100 m Kraul Sprint, Pause je 10 Sekunden
2 x 100 m Kraul im Wettkampf Durchgangstempo
50 m locker beliebig
4 x 50 m Kraul Sprint, Pause je 5 Sekunden
4 x 50 m Kraul im Wettkampf Durchgangstempo
200 m locker beliebig
2.700 m
IV
10 x 30 m Kraul Triathlonübungen (Augen schließen und nur
über Wasser zur Orientierungdie Augen öffnen + „Bojenwende“
nach 15 m und zurück wieder ohne Sicht schwimmen)
3.000 m
V
200 m Ausschwimmen beliebig
3.200 m
Tempogefühl trainieren
In der Tabelle
sind einige Programmvorschläge, um das Tempogefühl im Schwimmen zu schulen.
Gerade für die ungeübten Schwimmer ist es im Wettkampf sehr wertvoll,
wenn sie das eigene Tempo in etwa einschätzen können. Denn nach den oft
sehr anstrengenden ersten 400 Metern ist die Wahl der Schwimmgruppe, in
der man sich im Wasserschatten schonen kann, entscheidend für den weiteren
Rennverlauf in der ersten Disziplin.
I
Zeitgefühl entwickeln
8 x 50 m mit Zeitkontrolle:
2 x 50 m in auf die Sekunde genau 50 Sekunden
2 x 50 m in auf die Sekunde genau 45 Sekunden
2 x 50 m in auf die Sekunde genau 40 Sekunden
2 x 50 m in auf die Sekunde genau 50 Sekunden (bzw. Zeiten entsprechend dem
Leistungsstand)
II
Zeitgefühl entwickeln
2 x 50 m Kraul in dem Tempo, in dem man subjektiv seine Wettkampfstrecke
schwimmen kann
1 x 100 m in genau diesem Tempo (Zeitkontrolle!)
1 x 200 m in genau diesem Tempo (Zeitkontrolle!)
Hast du das Tempo auch über 200 m locker schwimmen können? Wenn
nein, dann...
...Tempokorrektur:
2 x 50 m Kraul wieder in einem Tempo, das man sich über seine Wettkampfstrecke
zutraut
1 x 100 m in diesem Tempo (Zeitkontrolle)
1 x 200m... in diesem Tempo (Zeitkontrolle)
III
Eigenes Tempo finden
1 x 200 m schnell (über dem WK-Tempo) +
200 m im Wettkampf-Durchgangstempo
50 m locker 1 x 100 m Sprint
+ 1 x 100 m im Wettkampf Durchgangstempo
50 m locker
2 x 50 m Kraul-Sprint
2 x 50 m Kraul-Wettkampfdurchgangstempo
50m locker
Das beliebteste
Triathleten-Schwimmtraining: Stoppuhr drücken, 'reinspringen und 60 Bahnen
kraulen. Der Effekt: Ausdauer, bis der Arzt kommt – aber wenig Speed,
ein starrer Bewegungsrhythmus und eine zunehmend verkümmernde Technik.
"Ein guter
Trainingsplan fordert den Kopf und tut nicht mehr weh als für das Trainingsziel
nötig ist", behauptet Heike Funk. Letzteres sollten auch Triathleten vor
dem Training klar definieren: Wo liegen meine Defizite, welchen Trainingsreiz
braucht mein Körper, mit welchen Methoden will ich mein Ziel erreichen?
Sollte bei
keinem Einschwimmen fehlen: Scullings / Thumb Catch! Thumb Catch
gilt neben dem Hundekraulen für eine der geeignetsten Übungen,
um den Zugansatz mit hohem Ellenbogen einzuüben. Wie auf dem Video
erkennbar berühren sich Daumen und Zeigefinger beider Hände
während der Zugbewegung, so dass die Hände in einer geraden
Linie vor dem Gesicht entlangziehen, bevor sie wieder nach vorne wandern.
Das Bewegungsmuster beschränkt sich also tatsächlich auf den
Zugansatz, was die Fortbewegungsgeschwindigkeit natürlich limitiert.
Allerdings geht es bei dieser Übung selbstverständlich auch
nicht um Schnelligkeit, sondern um eine bewusste Ausführung. Der
Bewegungsablauf darf - vielmehr soll - also langsam erfolgen mit einem
mentalen Fokus auf das Wassergefühl in den Händen.
Das 3000-Meter
Dauerschwimmen im Langarm-Neo ist bestenfalls in der letzten Vorbereitung
auf eine Triathlon-Langdistanz sinnvoll. "Im Winter und Frühjahr
sollte ein gutes Trainingsprogramm verschiedene Tempobereiche ansprechen,
unterschiedliche Stilarten und -variationen einbinden, eine plausible
innere Dramaturgie aufweisen und natürlich mittelfristig
auch schneller machen", sagt Heike Funk.
Technikbetonte Schwimmpläne
Der Erfolg
im Schwimmen steht und fällt mit einer guten Technik. Eine gute Technik
bedeutet dabei eine Technik, die darauf abzielt, den Wasserwiderstand
zu vermindern. Durch die hohe Dichte des Wassers muss man, um doppelt
so schnell zu schwimmen, achtmal so viel Leistung erbringen, um gegen
den Wasserwiderstand erfolgreich anzukämpfen. Diesem physikalischem Gesetz
kann man leicht entnehmen, dass man im Wasser durch einen Kraftgewinn,
beispielsweise durch „Tempobolzen“ mit Paddles, nur wenig Fortschritte
erreichen kann.
Beginne mit
kurzen Intervallen
Leichter ist
es dagegen, die Schwimmzeiten durch eine Verminderung des Wasserwiderstands,
also durch eine ausgefeilte Technik zu verbessern. Fange daher mit kurzen
Intervallen an, das Tempo zu steigern – zum Beispiel bei Serien mit bis
zu maximal 100 Meter langen Teilstrecken. Beginne nicht zu früh, lange
Strecken schnell zu schwimmen, sondern arbeite dich im Laufe der Zeit
langsam voran, bis du auch auf längeren Teilstrecken ein hohes Tempo mit
einer guten Technik schwimmen kannst. Richtige Schwimmtechnik | Übungen zum Wassergefühl
Technikübungen (Kraul)
» Einarmschwimmen, 1.
Variante: der nicht bewegte Arm bleibt gestreckt vorn liegen
2. Variante (Geheimtipp): der nicht bewegte Arm liegt seitlich am Körper
» Wechselarmschwimmen:
zwei Armbewegungen rechts im Wechsel mit zwei Armbewegungen links
» Handüberhandschwimmen/Abschlagschwimmen: Die Armbewegung setzt
erst ein, wenn beide Hände vorn nebeneinander liegen, Variante: Schwimmen
in Rückenlage wobei die Arme zum Abschlag der Hände senkrecht zur Wasseroberfläche
stehen, also außerhalb des Wassers zu halten sind. Diese Armtechnikübungen
können auch mit Pullbuoy/Schwimmbrett geschwommen werden.
» Schwimmen mit extra
hohem Ellenbogen, Variante: der Daumen der Hand des sich bewegenden
Armes streift dabei seitlich den Oberkörper, berührt die Achsel und
dann den Kopf
» Schwimmen mit nach
hinten überfassen, dabei versucht man im ständigen Wechsel mit der rechten
und danach mit der linken Hand soweit wie möglich hinten über die Körperlängsachse
zu fassen
» Faustschwimmen und
Schwimmen mit weitgespreizten Fingern im z.B. 25 m Wechsel
» Hundekraul (Unterarmbewegung
bis Schulterhöhe) und Entenpaddeln (Handbewegung ab Hüfthöhe) im z.B.
25 m Wechsel, dabei bleiben die Arme ständig im Wasser (Übungen zur
Verbesserung des Wassergefühls)
» Kraulbeinbewegung möglichst ohne Brett,
Füße sind dabei leicht nach innen gedreht (Kraft kommt aus dem Oberschenkel)
» Kraulbeinbewegung in Körperseitenlage,
z.B. 25 m Wechsel rechte und linke Seite, dabei ist der untere Arm lang
nach vorn gestreckt, der Arm nahe der Wasseroberfläche liegt seitlich
am Körper
» z.B. 2x100m: 50m nur rechter
Arm und linkes Bein mit Kraulbewegungen im Wechsel mit 50m
nur linker Arm und rechtes Bein mit Kraulbewegungen
» Kraulbeinbewegung bzw. Kraularmbewegung
wird mit einer zweiten
Schwimmart koordiniert, z.B. Kraulbeine und Brustarme bzw. Kraularme
und Delphinbeine (Koordinationsübungen)
Trainingsplan 1
400 m ein
10x100 m
Lagen-Wechsel/Technik 15 sek. Pause
100 m lo
4x25m Kr
Sprint + je 25m lo
5x400m 30
sek. Pause 1. Rü/Kr im 50er Wechsel
2. Beine/ganze
Lage Kraul im 50er Wechsel
3. Kr
Paddles
4. Lagen
25er Wechsel
5. Kraul
je 50m 3er/4er Zug
200 m aus
3,9 km
Trainingsplan 2
400 m ein
4x200 m
technische Übungen (z. B. mit geschlossener Faust schwimmen; eine Bahn
linker Arm, eine Bahn rechter Arm, Abschlagschwimmen, d.h. der nächste
Armzug beginnt erst, wenn der vorhergehende seinen Zug beendet hat;
extra hoher Ellbogen; übertriebene Drehung um die Körperlängsachse bei
jedem Zug usw.)
100 m bel.
lo
6x200 m
Kraul 1-3steigern 30sek. Pause
8x50 m Kraul
Sprint 30 sek. Pause
100 m lo
8x25 m Kr
Sprint 20 sek. Pause
400 m aus
3,6 km
Trainingsplan 3
600 m ein
12x50 m
(25m Abschlag/25m Kraul schnell) alle 1 min ab
500 m (25m
Beine in Seitenlage/75 m Kraul)
10x50 m
je50 m Kraul/Nebenlage
400 m Lagen
8x50m (25m
10er Zug/25m lo) alle 1min ab
300 m Kraul
gleiten
6x50 m Kraul
alle 50 sek. ab (Züge zählen)
200 m Rücken
4x50 m Rücken
alle 1min10sek. ab
400 m aus
4,4 km
Trainingsplan 4
400 m ein
10x50m Technikübungen
20sek. Pause
600 m Kraul
gleiten (Züge zählen)
100 m lo
12x50 m
Kraul 4er/6er/8er Zug je 50 m alle 1min ab
9x100 m
Kraul (1-3 steigern) 20 sek. Pause (evtl. sogar Arme)
300 m aus
3,4 km
Grundlagenausdauerbetonte Schwimmpläne
Ausdauerübungen (Kraul) » z.B. 4x50m mit 5er-Atmung
im Wechsel mit 3er-Atmung
(Atemrhythmus-Übungen)
» z.B. 2x50m: 12,5m
o. 25m Kraul Rest Sreckentauchen, anschl. 2x50m: 12,5m o. 25m Streckentauchen
Rest Kraul
(Tauch-Schwimm-Übungen)
Bei den Plänen,
die in einer a) und einer b)-Version existieren gilt die a)-Version für
schnelle oder besonders motivierte Schwimmer, die b)-Version für die,
die ersteres werden wollen bzw. nicht mehr als eine Stunde Zeit im Wasser
zur Verfügung haben.
Trainingsplan 1
400 m ein
16x50 m
(1-4 steigern) alle 1 min. ab
100 m lo
8x200 m
Lagen /Kraul im Wechsel 20 sek. Pause
100 m lo
600 m Kr
Arme Pullbuoy/Paddles mittl. Tempo langer Zug
200 m aus
3,8 km
Trainingsplan 2
600 m ein
12x100 m
Kraul (1-3 steig.) 20 sek. Pause
100 m lo
4x300 m
( 1. 50 m Kr Abschlag/ 100 m Kraul ganze Lage
2. Lagen
25m Wechsel
3. Kraul
3er/4er Zug
4. Kraul
jede 4. Bahn schnell) 30 sek. Pause
100 m lo
12x100 m
Kraul Arme Pullbuoy/Pad. 20 sek. Pause
400 m locker
aus
4,8 km
Trainingsplan 3
400 m ein
10x50 m
technische Übungen 15 sek. Pause
100 m locker
800 m Kraul
jede 4. Bahn schnell 30 sek. Pause
800 m Kraul
jede 2. Bahn 4er Zug 30 sek. Pause
800 m Kraul
je 50m Beine/Arme
100 m locker
aus
3,5 km
Trainingsplan 4
600 m beliebig
ein (400m)
5x200 m
Lagen 30 sek. Pause (3x200 m Lagen ohne Delphin)
100 m lo
800 m Kraul
jede 4. Bahn schnell (500m)
100 m lo
2x400 m
Kraul jede 1. und 4. Bahn flott 30 sek. Pause (2x300 m)
100 m lo
800 m Kraul
Arme Pullbuoy/Pad. (500 m)
200 m lo
(100 m)
2x25 m Kr
voll + je 25 m lo
200 m aus
(100 m)
4,8 km
– 3.2 km
Trainingsplan 5
1000 m (je
100 m im Wechsel Kraul/Rücken/Kr Arme + De Beine/ Lagen/ Abschlag)
20x50 m
20“P (1. je 25 m De/Rü 2. 25 m Rü/Br 3. 25 m Br/Kr 4. 25
m Kr/De)
100 m locker
1000 m Kraul
(100 m 2er/3er/4er/5er Zug und 100m Kraul mittl. Tempo im Wechsel)
100 m locker
50 m – 100
m -150 m – 200 m – 250 m – 200 m – 150 m – 100 m – 50 m (= 1250m) Kraul
Arme mit Pullbuoy/Pad. 15“P
150 m locker
6x25 m Kraul
Sprint + je 25 m locker
200 m aus
5,0 km
Trainingsplan 6
400
m ein
4x150 m
je 50 m Abschlag/Beine/Kraul schnell
400 m (
je 100 m 1. 25 m Delphin/75 m Kraul
2. 25
m Kraul/25 m De/50 Kraul
3. 50
m Kr/25 De/25 Kr
4. 75
Kr/25 De)
100 m lo
4x250 m
30 sek. Pause (1. Kraul
2. Kraul
m. Flossen
3. Kraul
Ar m. Pullbuoy
4. Kraul
Ar m. Pullbuoy/Pad.)
200 m aus
2,7 km
Trainingsplan 7
600 m ein
12x25m ohne
Atmen + je 25 m lo
100 m lo
4x200 m
Lagen 45 sek. Pause
100 m lo
6x(200 m
Kraul 30 sek. P. + 4x50 m Kr. 10 sek. P.) evtl. Pullbuoy/Pad. 45 sek.
SP
200 m lo
aus
4,8 km
Trainingsplan 8a
600 m ein
12 x 50
m je 25 m lo + 25 m schnell alle 1 min ab
100 m lo
4 x (200m
Kraul 20 sek. P + 2x100m Kraul mit Pullbuoy 15 sek. P + 4x50m Rü) 1
min. P
100 m lo
50m – 100m
– 150m – 200m – 150m – 100m – 50m Kr Arme Pullbuoy/Pad. 20sek. P
200 m aus
4,8 km
Trainingsplan 8b
400 m ein
8 x 50 m
je 25 m lo + 25 m schnell ! alle 1 min ab
100 m lo
3 x ( 150
m Kraul 20 sek. P + 100 m Kraul mit Pullbuoy 15 sek. P + 2x50 m Rü)
1 min. P
50 m lo
50 m – 100
m – 150 m – 150 m – 100 m – 50 m Kr Arme Pullbuoy/Pad. 20 sek. P
200 m aus
2,8 km
Trainingsplan 9a
800 m ein
jede 4. Bahn Beine
12 x 50
m Kr je 50 m 3er,4er,5er,6er Zug alle 1min ab
100 m lo
1000 m je
100 m Lagen/ Kraul i.We.
100 m lo
1000 m je
100 m Ar/ Abschlag/Kraul im We.
100 m lo
8x100 m
Kr Arme Pullbuoy/Pad. alle 1min 35 sek. ab
200 m aus
4,7 km
Trainingsplan 9b
400 m ein
jede 4. Bahn Beine
6 x 50 m
Kr je 50 m 3er,4er,5er,6er Zug alle 1min ab
100 m lo
600 m je
100 m Lagen/ Kraul i.We.
100 m lo
600 m je
100 m Ar/ Abschlag/Kraul im We.
100 m lo
4x100 m
Kr Arme Pullbuoy/Pad. alle 1min 35 sek. ab
200 m aus
2,8 km
Kraftausdauerbetonte Schwimmpläne
Krafttraining
im Schwimmbecken
Kraft orientiertes Training
kann richtig Spaß machen! Baue in das Schwimmtraining doch mal Partnerübungen
ein, indem sich ein Schwimmkollege sich an deine Beine hängt. Während
der Vordermann so durch „den Klotz am Bein“ den Rumpf trainieren
kann, muss der Hintermann den Beinturbo einschalten, um nicht unter zu
gehen. Nach 25 Metern wechselt man einfach die Position und führt so mehrere
Durchgänge durch.
Sehr effektiv für die
Kraft sind auch kurze Serien unter Einsatz der Paddles. Achte dabei
besonders auf die saubere Ausführung des Armzugs, da ansonsten die Technik
sehr leiden kann. Ideal sind Serien von zwei- bis dreimal 4 x 50 Meter
Kraul mit Paddles und Pullbuoy, jeweils unterbrochen von Übungen zu 4
x 25 Meter für das Wassergefühl. Anfänger sollten auf keinen Fall längere
Schwimmintervalle als 100 Meter mit Paddles schwimmen. Durch den hohen
Druck, der auf der Hand entsteht, wird automatisch der Ellbogen eingeknickt,
ein Fehler, der bei langen Intervallen aus Kraftgründen fast nicht mehr
zu vermeiden ist.
Bei den Plänen,
die in einer a) und einer b)-Version existieren gilt die a)-Version für
schnelle oder besonders motivierte Schwimmer, die b)-Version für die,
die ersteres werden wollen bzw. nicht mehr als eine Stunde Zeit im Wasser
zur Verfügung haben.
Trainingsplan 1
400 m ein
16x50 m
(1-4 steigern) alle 1 min. ab
100 m lo
8x200 m
Lagen/Kraul im Wechsel 20 sek. Pause
100 m lo
600 m Kr
Arme Pullbuoy/Paddles mittl. Tempo, langer Zug
200 m aus
3,8 km
Trainingsplan 2
400 m ein
10x50m Technikübungen
20sek. Pause
600 m Kraul
gleiten (Züge zählen)
100 m lo
12x50 m
Kraul 4er/6er/8er Zug je 50 m alle 1min ab
9x100 m
Kraul (1-3 steigern) 20 sek. Pause (evtl. sogar Arme)
300 m aus
3,4 km
Trainingsplan 3
400 m ein
4x150 m
je 50 m Abschlag/Beine/Kraul schnell
400 m (
je 100m 1. 25m Delphin/75 m Kraul
2. 25m
Kraul/25 De/50 Kraul
3. 50m
Kr/25 De/25 Kr
4. 75m
Kr/25 De)
100 m lo
4x250 m
30 sek. Pause (1. Kraul
2. Kraul
m. Flossen
3. Kraul
Ar m. Pullbuoy
4. Kraul
Ar m. Pullbuoy/Pad.)
200 m aus
2,7 km
Trainingsplan 4a
600 m ein
12 x 50
m je 25 m lo + 25 m schnell ! alle 1 min ab
100 m lo
4 x (200m
Kraul 20 sek. P + 2x100m Kraul mit Pullbuoy 15 sek. P + 4x50m Rü) 1
min. P
100 m lo
50m – 100m
– 150m – 200m – 150m – 100m – 50m Kr Arme Pullbuoy/Pad. 20sek. P
200 m aus
4,8 km
Trainingsplan 4b
400 m ein
8 x 50 m
je 25 m lo + 25 m schnell alle 1 min ab
100 m lo
3 x (150
m Kraul 20 sek. P + 100 m Kraul mit Pullbuoy 15 sek. P + 2x50 m Rü)
1 min. P
50 m lo
50 m – 100
m – 150 m – 150 m – 100 m – 50 m Kr Arme Pullbuoy/Pad. 20 sek. P
200 m aus
2,8 km
Trainingsplan 5a
800 m ein
jede 4. Bahn Beine
12 x 50
m Kr je 50 m 3er,4er,5er,6er Zug alle 1min ab
100 m lo
1000 m je
100 m Lagen/ Kraul i.We.
100 m lo
1000 m je
100 m Ar/ Abschlag/Kraul im We.
100 m lo
8x100 m
Kr Arme Pullbuoy/Pad. alle 1min 35 sek. ab
200 m aus
4,7 km
Trainingsplan 5b
400 m ein
jede 4. Bahn Beine
6 x 50 m
Kr je 50 m 3er,4er,5er,6er Zug alle 1min ab
100 m lo
600 m je
100 m Lagen/Kraul i.We.
100 m lo
600 m je
100 m Ar/Abschlag/Kraul im We.
100 m lo
4x100 m
Kr Arme Pullbuoy/Pad. alle 1min 35 sek. ab
Beschreibung:
Das Training der Schnelligkeit im Schwimmen ist an sehr kurze, bis zu
15 Meter lange Strecken gebunden. Es dient der Herausbildung der maximalen
Geschwindigkeit unter Beteiligung der alaktazid-anaeroben Energiebereitstellung.
Spezifische Schnelligkeitsübungen im Schwimmen werden grundsätzlich
an den Anfang einer Trainingseinheit gesetzt. Nach dem Einschwimmen und
einigen technischen Übungen, sind sowohl das neuromuskuläre
wie auch das Herz-Kreislauf-System in optimaler Verfassung, um kurze,
hochintensive Belastungen durchzuführen.
Ausführung:
Um effektive Anpassungsreize zu setzen, bietet sich die Wiederholungsmethode
an. Sie ist gekennzeichnet durch eine vollständige Erholung der Leistungsfähigkeit.
Zwangsläufig ergibt sich eine lange Pause zwischen den Belastungswiederholungen.
Achte auf eine saubere Technik. Ein hoher Krafteinsatz ist effektiver
als eine überhöhte Zugfrequenz.
Übungsbeispiel:
Zwei Serien à viermal 100 Meter. Dabei werden jeweils die ersten
15 Meter maximal schnell gesprintet und die restlichen 85 Meter sehr locker
geschwommen. Die Pausenlänge zwischen den beiden Serien sollte vier
Minuten betragen.
Variationen:
Wähle beispielsweise die Startposition bewusst so, dass ein Wandabstoß
nicht möglich ist. Dazu legt man sich in gestreckter Startposition,
ähnlich wie bei einem Freiwasserstart, etwa einen halben Meter mit
den Füßen von der Wand entfernt auf das Wasser und beginnt
den Sprint aus dieser Position heraus.
Man legt
sich auf den Rücken, wartet das Kommando des Trainers oder Trainingspartners
ab und dreht sich dann so schnell wie möglich in die Bauchlage, um
in den Sprint überzugehen. Durch das Signal von außen trainiert
man so gleichzeitig sein Reaktionsvermögen.
Einsatz im
Jahresverlauf: Schnelligkeitsfähigkeiten sollten, wenn auch in kleineren
Umfängen, in jeder Einheit kurz angesprochen werden. In dieser konzentrierten
Form aber nur einmal pro Woche.
Schnelligkeitsausdauer
Übung: Lange Sprints
Beschreibung:
Die Schnelligkeitsausdauer trainieret man am effektivsten mittels der
Wiederholungsmethode oder über intensive Intervallserien. Dieses
Training dient zur Erhöhung der Ermüdungsresistenz bei intensiven
Belastungen, wie sie im Triathlon beispielsweise nach einem Start auftreten.
Das oftmals sehr hohe Tempo führt zur Beanspruchung der anaeroben
Energiesysteme. Deshalb ist es sinnvoll, wenn man sich bereits im Training
auf diese Situation vorbereitet. Damit erzielt man einerseits eine höhere
Startgeschwindigkeit und erweitert zweitens die Handlungsmöglichkeiten
im erschöpften Zustand (zum Beispiel beim Umschwimmen der ersten
Boje).
Ausführung:
Ebenso wie für das Schnelligkeitstraining sollte man auch diese Trainingsformen
nach dem einleitenden Trainingsteil, also in ausgeruhtem Zustand, durchführen.
Besonders wichtig hierbei: Taktiere nicht. Fordere dich auf jeder Teilstrecke.
Achte auch zum Schluss auf eine gute Technik und einen druckvollen Krafteinsatz.
Übungsbeispiel:
Zwei Serien à viermal 50 Meter mit maximaler Geschwindigkeit. Die
Pause zwischen den einzelnen 50-Meter-Sprints beträgt 60 bis 90 Sekunden.
Zwischen den Serien sollte man rund fünf Minuten Pause einplanen.
Variationen:
Auf einer 50-Meter-Bahn kann man diese Serie mit einer Komponente erweitern,
indem man nach der Hälfte der Bahn eine Rollwende oder Drehung ins
„Leere“ durchführt und aus dieser Position wieder zurück
an die Wand schwimmt. Diese Übung kann man zudem auch im Freiwasser
sehr gut simulieren. Orientiere dich dabei an der Zugzahl, die man auch
schon im Becken immer mal wieder mitzählen sollte.
Einsatz im
Jahresverlauf: Bis März alle zwei Wochen, ab April regelmäßig
einmal pro Woche, idealerweise gefolgt von einem Grundlagenausdauerblock
innerhalb der Trainingseinheit.
Schnelligkeitsübungen (Kraul) » z.B. 3x12,5m ohne
Atmung, 2x25m mit 5er-Atmung, 1x50m mit 3er-Atmung
(nach Start vom Block und ggf. tiefer Wende zwei Delphinhüftbewegungen)
» z.B. 2x100m: 12,5m
Sprint, 12,5m locker/lang danach Rolle vorwärts + 12,5m Sprint u.s.w.
» 4 x 50m: 12,5m Delphin,
Rest Kraul max.
Bei den Plänen,
die in einer a) und einer b)-Version existieren gilt die a)-Version für
schnelle oder besonders motivierte Schwimmer, die b)-Version für die,
die ersteres werden wollen bzw. nicht mehr als eine Stunde Zeit im Wasser
zur Verfügung haben.
Trainingsplan 1
400 m ein
4x200 m
technische Übungen
100 m bel.
lo
6x200 m
Kraul 1-3steigern 30sek. Pause
8x50 m Kraul
Sprint 30 sek. Pause
100 m lo
8x25 m Kr
Sprint 20 sek. Pause
400 m aus
3,6 km
Trainingsplan 2
600 m –
1000 m Kraul/Rücken im 50 er Wechsel
8 - 12 x
50 m Kraul 1. Abschlag 2.-4. steigern 20 sek. Pause
100 m locker
200 - 400
m Beine/Kraul 50er Wechsel
4x25 m Sprint
+ je 25 m locker 15 sek. P
6 - 10 x
100 m Kraul ziemlich schnell + je 50 m Rücken 20 sek. Pause
100 m locker
8 - 12 x
50 m Kr Arme 10 sek. Pause
200 - 400
m Lagenwechsel ausschwimmen
3,1 km
- 4,9 km
Trainingsplan 3
1000 m (je
100m im Wechsel Kraul/Rücken/Kr Arme + De Beine/Lagen/Abschlag)
20x50 m
20“P (1. je 25m De/Rü 2. 25m Rü/Br 3. 25m Br/Kr 4. 25m
Kr/De)
100 m locker
1000 m Kraul
(100 m 2er/3er/4er/5er Zug 100m Kraul mittl.
Tempo im Wechsel)
100 m locker
50 m – 100
m -150 m – 200 m – 250 m – 200 m – 150 m – 100 m – 50 m (= 1250m) Kraul
Arme mit Pullbuoy/Paddles 15“P
150 m locker
6x25 m Kraul
Sprint + je 25 m locker
200 m aus
5,0 km
Trainingsplan 4
600 m ein
12x25 m
ohne Atmen + je 25 m lo
100 m lo
4x200 m
Lagen 45 sek. Pause
100 m lo
6x(200 m
Kraul 30 sek. P. + 4x50 m Kr. 10 sek. P.) evtl. Pullbuoy/Pad. 45 sek.
SP
200 m lo
aus
4,8 km
Trainingsplan 5a
600 m ein
12 x 50
m je 25 m lo + 25 m schnell ! alle 1 min ab
100 m lo
4 x (200m
Kraul 20 sek. P + 2x100m Kraul mit Pullbuoy 15 sek. P + 4x50m Rü) 1
min. P
100 m lo
50m – 100m
– 150m – 200m – 150m – 100m – 50m Kr Arme Pullbuoy/Pad. 20 sek. P
200 m aus
4,8 km
Trainingsplan 5b
400 m ein
8 x 50 m
je 25 m lo + 25 m schnell alle 1 min ab
100 m lo
3 x (150
m Kraul 20 sek. P + 100 m Kraul mit Pullbuoy 15 sek. P + 2x50 m Rü)
1 min. P
50 m lo
50 m – 100
m – 150 m – 150 m – 100 m – 50 m Kr Arme Pullbuoy/Pad. 20sek. P
200 m aus
2,8 km
Trainingsplan 6a
300m beliebig
einschwimmen
10x50m 20“
Pause je 25 m einarmig/ 25 m Kraul
400 m Kraul
gleiten, ohne Pausen
3x ( 150m
+ 3x50 m ) immer 15“ Pause 150 m je 50m Beine/Arme/Kraul, 50er in Kraul
Beine betonen
100 m locker
beliebig
6 x 25 m
+ je 25m lo ersten 25 m schnell + 25m lo
300 m Dauerschwimmen
beliebig
2,8 km
Trainingsplan 6b
600 m beliebig
ein
20x50 m
15“ Pause 25 m 3er Zug/ 25m voll ohne Atmen
800 m Kraul
jede 4. Bahn Rü gleiten
6 x (200m
Kr + 4x50 m Kr) 20“ Pause 200m die letzten 50m Abschlag, locker beliebig
Hälfte der Serie mit Pullbuoy Arme
» Wettkampfspezifische
Strecken i.d.R. stets mit 3er-Atmung, 1. Variante: Grundschnelligkeitstraining
"Spritzigkeit" über Stecken, die etwas kürzer sind als die Wettkampfstrecke(n),
2. Variante: Ausdauerfähigkeitstraining "Stehvermögen" über Stecken,
die etwas länger sind als die Wettkampfstrecke(n)
Bei den Plänen,
die in einer a) und einer b)-Version existieren gilt die a)-Version für
schnelle oder besonders motivierte Schwimmer, die b)-Version für die,
die ersteres werden wollen bzw. nicht mehr als eine Stunde Zeit im Wasser
zur Verfügung haben.
Trainingsplan 1
600 m ein
12x100 m
Kraul (1-3 steig.) 3 min. Pause, evtl. aktiv
100 m lo
4x300
m ( 1. 50 m Kr Abschlag/ 100 m Kraul ganze Lage
2. Lagen
25m Wechsel
3. Kraul
3 er/4er Zug
4. Kraul
jede 4. Bahn schnell) 30 sek. Pause
100 m lo
12x100 m
Kraul Arme Pullbuoy/Paddles hart 45 sek. Pause
400 m locker
aus
4,8 km
Trainingsplan 2
400 m Rü/Kr
im Wechsel
4x100 m
(25 voll/75 gleiten) 1min. Pause
4x25 m Kr
oder De Sprint + je 25 m lo
100 m lo
1000 m Kraul
WK-tempo !!!
oder
2x800 m
Kr WK-tempo !!!!
oder
3x400 m
Kr WK-tempo !!!
100 m De
Abschlag lo
100 m Kr
langer Zug
100 m Kr
einarmig
100 m Kraul
langer Zug gleiten
500 m lo
aus
3,0 km
– 3,6 km
Trainingsplan 3
600 m –
1000 m Kraul/Rücken im 50 er Wechsel
8 - 12 x
50 m Kraul 1. Abschlag 2.-4. steigern 1min. Pause
100 m locker
200 - 400
m Beine/Kraul 50er Wechsel
4x25 m Sprint
+ je 25 m locker 1min. P
6 - 10 x
100 m Kraul schnell + je 50 m Rücken 50sek. Pause
100 m locker
8 - 12 x
50 m Kr Arme 45 sek. Pause
200 - 400
m Lagenwechsel ausschwimmen
3,1 km
- 4,9 km
Trainingsplan 4
600 m beliebig
ein (400m)
5x200 m
Lagen 1min. Pause (3x200 m Lagen ohne Delphin)
100 m lo
800 m Kraul
jede 4. Bahn schnell (500m)
100 m lo
2x400 m
Kraul jede 1. und 4. Bahn flott 1min30 sek. Pause (2x300 m)
100 m lo
800 m Kraul
Arme Pullbuoy/Pad. (500 m)
200 m lo
(100 m)
2x25 m Kr
voll + je 25 m lo
200 m aus
(100 m)
4,8 km
– 3.2 km
Trainingsplan 5
1000m (je
100m im Wechsel Kraul/Rücken/Kr Arme + De Beine/ Lagen/ Abschlag)
12 x 50
m je 25 m lo + 25 m schnell alle 1 min 30 sek. ab
100 m lo
4 x (200m
Kr 50sek P + 2x100m Kr mit Pullbuoy 45sek P + 4x50m Rü 30sek P) 1min
P
100 m lo
50m – 100m
– 150m – 200m – 150m – 100m – 50m Kr Arme Pullbuoy/Pad. 40sek. P
200 m aus
4,8 km
Trainingsplan 7b
400 m ein
8 x 50 m
je 25 m lo + 25 m schnell ! alle 1 min 30sek. ab
100 m lo
3 x (150m
Kr 50 sek. P + 100m Kr mit Pullbuoy 30sek. P + 2x50m Rü 30sek.P) 1 min.
P
50 m lo
50 m – 100
m – 150 m – 150 m – 100 m – 50 m Kr Arme Pullbuoy/Pad. 40 sek. P
200 m aus
2,8 km
Trainingsplan 8a
800 m ein
jede 4. Bahn Beine
12 x 50
m Kr je 50 m 3er,4er,5er,6er Zug alle 1min ab
100 m lo
1000 m je
100 m Lagen/Kraul i.We.
100 m lo
1000 m je
100 m Ar/Abschlag/Kraul im We.
100 m lo
8x100 m
Kr Arme Pullbuoy/Pad. alle 2min. ab
200 m aus
4,7 km
Trainingsplan 8b
400 m ein
jede 4. Bahn Beine
6 x 50 m
Kr je 50 m 3er,4er,5er,6er Zug alle 1min 45sek. ab
100 m lo
600 m je
100 m Lagen/Kraul i.We.
100 m lo
600 m je
100 m Ar/Abschlag/Kraul im We.
100 m lo
4x100 m
Kr Arme Pullbuoy/Pad. alle 2min45 sek. ab
200 m aus
2,8 km
Tapern/
Tapering Jon Urbanchek und Jack Nelson / Michigan 2004
Das Konzept
des Taperns (oder Taperings) scheint sehr einfach zu sein - verringere
stetig die Anzahl Trainingskilometer, um die Schwimmer vor den wichtigsten
Wettkämpfen im Hinblick auf die optimale Leistungsfähigkeit
ausruhen zu lassen. Der genaue Ablauf ist aber nicht so einfach und variiert
von Verein zu Verein und von Schwimmer zu Schwimmer in Abhängigkeit
von Alter, Grösse und Geschlecht sowie des Wettkampfes und des vor
dem Tapern absolvierten Trainings.
"Tapern"
ist das Einzige wirklich vollständig Individuelle im Schwimmen,"
sagt Jon Urbanchek, Cheftrainer des Herrenteams der University of Michigan
und Coach der Spitzenschwimmer Chris Thompson, Tom Malchow und Michael
Phelp. "Während der restlichen Saison trainieren eigentlich
alle Vereine nach den gleichen Prinzipien, aber beim Tapern ist alles
anders. Tapern bedeutet mehr als nur die Anzahl Kilometer pro Woche zu
reduzieren. Es muss aufs Individuum massgeschneidert sein und ist schwierig
zu definieren. Es ist eigentlich die einzige Zeit der Saison, in der wir
unser Salär verdienen."
Das Dümmste,
was ein Trainer machen kann, ist das Tapern eines anderen Trainers für
seine Mannschaft 1:1 zu übernehmen. "Das wäre etwa so,
wie wenn der Lehrer einer Klasse für die Prüfungen einen anderen
holt, der nie in der Klasse gesessen hat," sagt Urbanchek.
Vor diesem
Hintergrund geben Jon Urbanchek und Jack Nelson einige allgemeine Richtlinien,
die Trainer für die Gestaltung ihres Taperns berücksichtigen
können.
1. Sprich
täglich mit deinen Schwimmern
Nelson schlägt u.a. vor, jeden Schwimmer und jede Schwimmerin zu
fragen, wie er sich auf einer Skala von 1 bis 10 fühlt, und entsprechend
geistig und körperlich zu arbeiten. "Jeder Schwimmer hat sowohl
individuelle als auch teambezogene Bedürfnisse," sagt Nelson.
"Die Schwimmer müssen in ihren Trainer volles Vertrauen haben
und gewillt sein, täglich zu kommunizieren. Für die Trainer
ist es wichtig, ihre Schwimmer zu kennen und sicherzustellen, dass sie
mit ihren Anliegen zu ihm kommen und verstehen, was der Trainer denkt.
2.Die Schwimmer nicht überbelasten
"Wenn man das Trainingsvolumen reduziert, muss die Geschwindigkeit
gesteigert werden," sagt Nelson. "Der grösste Fehler aber
ist, im Training versuchen zu zeigen, dass man bereit ist. Es gibt einen
alten Spruch: 'Trage deine Rennen nicht im Trainingsbecken aus'. Ich sagte
immer, dass es 'Mut braucht zum Tapern'. Halte deine Pläne ein."
3.Vernachlässige die mentale Vorbereitung nicht
In Michigan arbeitet man mit Visualisieren und feilt auf diese Weise an
den verschiedenen Abschnitten eines Rennens: Start, Wenden, Tempogefühl,
Atemrhythmus, Beinschläge, Anschlag und Staffelablösungen. "Es
ist wie auswendig gelernt. Wenn man auf den Startblock steigt, ist es
nicht das erste Mal." sagt Urbanchek. "Du hast es unzählige
Male schon gemacht." Nelson
verwendet inspirierende Tonaufnahmen, beispielsweise von olympischen Spielen,
um die Schwimmer unmittelbar vor dem Start vorzubereiten. "Sie sind
mental schon sehr vorbereitet, also muss man sie mit den Aufnahmen dort
abholen, wo sie mental und physisch stehen," sagt Nelson.
4. Ruhig und gelassen bleiben
Die Taperperiode kann eine herausfordernde Zeit sein. "Die Schwimmer
werden aufgeregter, je weniger sie schwimmen und haben die Tendenz, die
Nerven des Trainers zu testen," sagt Nelson. "Also cool bleiben
und das Tapern in vollen Zügen geniessen."
Die folgenden Tapertipps
sind nicht nur für Schwimmer, sondern auch für
Triathleten geeignet.
Als Erstes
ist zu sagen, dass sich ein Tapern ohne eine sehr gute Trainingsbasis
nicht lohnt. Das Tapern kann mit dem Schokoladeguss eines Kuchens verglichen
werden: So wie ohne Kuchen ein Guss keinen Sinn macht, ist das Tapern
ohne gute Trainingsbasis zwecklos. Grund des Nutzens
Der Nutzen des Taperns liegt in der Zunahme der Muskelkraft und -leistungsfähigkeit.
Darüber hinaus nimmt auch die aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit
zu. Das Tapern hat mit dem überkompensatorischen Füllen der
Muskelglykogenspeicher direkt nichts zu tun. Tipps zur Gestaltung der Taperperiode
Zu Beginn der Taperperiode, welche vor wichtigen Wettkämpfen 2 bis
4 Wochen dauert, unterscheidet sich das Training nicht vom normalen Training.
Der Trainingsumfang, d.h. die Anzahl geschwommener Kilometer pro Training
bzw. pro Woche, wird dann am Besten linear abgebaut. Während der
letzten 2 bis 3 Tage vor dem Wettkampf unterscheidet sich das Training
nicht wesentlich von einem Einschwimmen vor dem Wettkampf mit einigen
Sprints. Die Höchstleistungsfähigkeit bleibt nach dem Tapern
ohne Training während 7 bis 10 Tagen erhalten, vorausgesetzt, eine
gute, während Monaten und Jahren aufgebaute Trainingsbasis ist vorhanden.
Unterschiede Sprinter und Langstreckler
Vor weniger wichtigen Meetings, oder wenn ein zweiter Wettkampf innerhalb
von 3 bis 5 Wochen folgt, wird die Taperperiode bis auf eine Woche verkürzt.
Als
Langstreckler darfst du den Trainingsumfang nicht im gleichen Maß
wie ein Sprinter abbauen, sonst geht die Ausdauerleistungsfähigkeit
während des Taperns teilweise verloren. Auch die Taperperiode ist
etwas kürzer als bei Sprintern, z.B. anstatt 3 bloss 2 Wochen. Je
kürzer die Taperperiode, desto mehr wird das Training abgebaut. Während
langen Taperperioden sinken die pro Woche geschwommenen Trainingskilometer
linear auf 30 bis 40 % für Sprinter und Mittelstreckler (Wettkampfdauer
bis etwa 2 Minuten) und auf 40 bis 60 % für Langstreckler (Wettkampfdauer
länger als etwa 4 Minuten). Während kurzen Taperperioden kann
der Trainingsumfang linear auf etwa 30 % reduziert werden. Rasieren
Zum Tapern gehört auch das Rasieren. Die meisten guten Schwimmer
rasieren den ganzen Körper ein- bis zweimal jährlich vor grossen
Wettkämpfen. Rasiert schwimmt man schneller. Der Grund liegt im reduzierten
Oberflächenwiderstand und im besseren Wassergefühl. Ein Beweis
oder eine wissenschaftliche Begründung, warum man rasiert schneller
schwimmt, ist schwierig zu erbringen. Anstatt
sich zu rasieren, verwenden viele eine Enthaarungscrème oder -schaum
(Gebrauchsanweisung beachten, und beim Duschen nicht in die Augen spritzen).
Bei mehrtägigen Wettkämpfen wird täglich mit einer Klinge
unter der Dusche nachrasiert. Gewichtszunahme
Als Letztes sei darauf hingewiesen, dass man während den Taperperioden
wegen des reduzierten Kalorienverbrauchs bei gleichbleibender Diät
normalerweise Gewicht zulegt. Eine Gewichtszunahme von 1 bis 2 kg ist
in jedem Fall normal, bzw. erwünscht, weil sich während des
Taperns die Glykogenspeicher füllen oder sogar überkompensatorisch
gefüllt werden. Pro Gramm Glykogen werden rund 3 Gramm Wasser gebunden.
Wettkampftipps Aimee Berzins und Adam
Shmitt / Kalifornien 1998
Die meisten
Artikel, die sich mit dem Schwimmen befassen, konzentrieren sich auf den
Wettkampf was man vorher essen soll, wie die letzten Trainingswochen gestaltet
werden, wie das Tapering abläuft, wie man sich qualifiziert, und
wie man sich shaven muss etc. Wir haben beschlossen, eine Sache anzugehen,
die häufig vernachlässigt wird im Wettkampfschwimmen - nämlich
was man während dem Wettkampf tun kann, um eine maximale Leistung
zu erzielen. Die folgenden Tipps basieren auf unserer gesammelten Erfahrung
bei nationalen und internationalen Wettkämpfen, und wir hoffen, dass
sie dir helfen, um dich auf den Erfolgsweg zu deinen Zielen zu bringen.
1. Stress
vermeiden Das ist leichter gesagt als gemacht, Stress ist schliesslich
eine der grössten Energiefresser während dem Wettkampf. Es ist
schon aufregend genug an einem Wettkampf mit dabei zu sein - und dann
muss man aufpassen, dass die Energiereserven nicht durch die Belastung
angeknabbert werden. Darum: Versuche alles mit der gewohnten Routine zu
erledigen, ganz gleich was du machst: Wenn möglich stehe immer zur
gewohnten Zeit auf, iss die gewohnten Mahlzeiten etc. Wenn du am Wettkampftag
möglichst viel wie gewohnt machst, kann sich dein Körper auch
an einem fremden Ort oder unter fremden Bedingungen "wohlfühlen".
2. Flexibel
sein Weil vieles nicht so sein wird wie du es erwartest oder es geplant
hast (z.B. Regen anstatt Sonne), musst du wachsam sein und dich an alles
mögliche anpassen. Wenn du die gewünschte Routine nicht genau
einhalten kannst, darfst du dich nicht beunruhigen und stressen: Nimm
die Dinge wie sie kommen. Wenn du dich über Sachen aufregst, die
du nicht kontrollieren kannst, braucht das unnötig Energie. Bleib
ruhig und gelassen: Be cool.
3. Nicht
herumstehen Das Ziel eines Schwimmwettkampfes ist es, möglichst
viel Energie in dein Rennen zu lenken, und nicht ins rumschauen und rumquatschen.
Herumstehen ermüdet deine Beine, also sitz oder lieg ab und ruhe
dich aus, bis du an der Reihe bist. Meetings haben nun mal auch "sozialen"
Charakter, aber es ist gut die Konversationen und das Soziale während
des Wettkampfes auf ein Minimum zu beschränken.
4. Zieh
Schuhe an Deine Beine und Füsse werden gebraucht im Rennen. Behalte
sie trocken, warm und bequem - dann bleiben sie leistungsfähig. Barfuss
am womöglich nassen und kalten Beckenrand herumzustehen macht deine
Füsse und Beine steif. Wenn du schon herumspazieren musst, dann zieh
warme Socken und Turnschuhe über. Schau mal den Cracks an den internationalen
Wettkämpfen zu: Was haben sie an, und wann ziehen sie es aus?
5. Trink
genug Wasser Dehydrierung ist einer der grössten Feinde für
die Leistungsfähigkeit. Schwimmwettkämpfe können dich dehydrieren,
je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. Wenn du durstig und der Speichel
im Mund dickflüssig wird, ist es schon zu spät. Das Beste ist,
es gar nicht soweit zu kommen: Immer genug trinken. Für SchwimmerInnen
ist - im Gegensatz zu Läufern - auch Wasser geignet, neben den Sportgetränken
mit langsam verfügbaren Kohlenhydraten. saccharose- und traubenzuckerhaltige
Getränke sind dagegen nicht zu empfehlen, sie machen müde. Wichtiger
ist, dass man den Wasserhaushalt während des Meetings dauernd mit
Flüssigkeit (Sportgetränk, Wasser, Tee) reguliert, und zwar
so, dass der Urin praktisch farblos bleibt (Farbe von verdünntem
Zitronensaft!) Bei warmem Wetter oder in der warmen Halle müssen
dauernd kleine Portionen getrunken werden.
6. Vorsicht
mit Massage Wenn du Massage vor Wettkämpfen nicht kennst: Pass
auf. Intensive Massage kann die Muskeln reizen und dich ermüden bevor
du überhaupt nur zum Schwimmen kommst. Die Vorwettkampfmassage muss
so leicht sein, dass die Muskeln locker bleiben. Du musst den Masseur
oder die Masseurin gut kennen (und sie dich), so dass du Anweisungen geben
kannst, was noch angenehm ist und was nicht. Auch Nachwettkampfmassagen
müssen fein sein, sonst wird der Muskel gereizt; feine Massagen sind
allerdings gut als Entmüdungsmassnahme.
7. Immer
Einschwimmen Es ist wichtig, dass der Puls für die Leistung erhöht
wird, und dass der Körper richtig aufgewärmt wird. Mach das
Einschwimmen gut strukturiert und schwimm nicht einfach mit der Masse
mit. Führe immer eine Serie mit kurzen Sprints durch, um den Körper
und den Puls auf Touren zu bringen. Ungefähr eine halbe Stunde vor
dem Rennen sollte man mit dem Aufwärmen beginnen - also nicht 1 oder
mehr Stunden vorher! Sonst geht der Effekt wieder verloren. Je länger
das Rennen oder der Wettkampf dauert, desto länger sollte man Einschwimmen.
Ohne Einschwimmen riskierst du Verletzungen und Enttäuschungen bei
den Resultaten. Obwohl man an den Wettkämpfen Energie sparen sollte,
darfst du mit dem Aufwärmen nicht geizen.
8. Immer
Ausschwimmen Die beste Erholung nach einem Rennen oder einem Wettkampf
ist das Ausschwimmen für etwa 10 - 15 Min. mit gleichmässigem,
ruhigem Schwimmen. Das hilft dir, den Puls wieder zu normalisieren und
eliminiert allfällige Verspannungen der Muskulatur. Ausschwimmen
hilft dir, die Milchsäure rascher abzubauen, indem die Muskeln gut
durchblutet bleiben. Du fühlst dich vor dem nächsten Rennen
viel entspannter oder Du kannst dich rascher erholen.
9. Starts
am frühen Morgen Häufig beginnen Wettkämpfe am frühen
Morgen und dauern den ganzen Tag. Manche SchwimmerInnen stehen gerne ganz
früh auf, um den Tag mit einem kurzen 10-15 minütigen Einschwimmen
zu beginnen. Das kann von Nutzen sein, wenn du dich wegen einer Reise
oder Müdigkeit "groggy" fühlst. Das normale Einschwimmen
folgt dann später, je nach Tagesplan.
10. Das
lange Warten Oft geht es Stunden von einem Rennen bis zum nächsten.
was machst du um die Zeit durchzubringen und doch auf Draht zu bleiben?
Genau das ist oft der Punkt, der den besseren vom guten Schwimmer unterscheidet.
Der beste Rat ist: Relaxen. Bring deinen Walkman mit deiner Lieblingsmusik
mit. Das hilft dir auch, dich von der Umgebung etwas abzuschirmen. Von
der Musik geht eine grosse Kraft aus, sie wird denn auch in allen Lebensbereichen
eingesetzt, in denen Gefühle angesprochen oder verstärkt werden
sollen. Versuche von Zeit zu Zeit dein Rennen in Gedanken durchzuschwimmen,
aber übertreibe es nicht. Bleib liegen oder sitzen. Beginn von der
Startzeit her rückwärts zu rechnen, wie lange du hast für:
Stretching, Toilette, Einschwimmen, Abtrocknen, evtl. nochmals Toilette,
Rennbadehose anziehen, warme Sachen überziehen, Lockern, zum Startordner
gehen, Ausziehen, Lockern, Badekappe und Schwimmbrille richten - bis es
los geht.
11. Mahlzeiten
planen Deine Vor- und Nachwettkampfernährung sind genauso wichtig
wie das, was du sonst an einem Wettkampftag machst. Weil Schwimmmeetings
oft lange dauern und ermüdend sind, ist es wichtig, den Körper
richtig mit Energie zu versorgen, und zwar vor , während und nach
dem Wettkampf. Wiederum ist es wichtig, dass du dem vertraust, was du
kennst: Nie irgendwelche Experimente machen. Also wenn du noch nicht ein
paarmal Sushi gegessen hast vor einem Training, lass Dich von niemandem
an einem Wettkampf überreden, das nun zu probieren, auch wenn sie
es dir zahlen. Lass auf jeden Fall die Finger von Süssigkeiten wie
Honig, Traubenzucker und Süssgetränken.
Bei allen
diesen Tipps scheint es sich nur um Kleinigkeiten zu handeln - aber weil
der Erfolg sich vom Misserfolg manchmal nur um weniger als eine Sekunde
unterscheidet, muss man den Ratschlägen doch Beachtung schenken.
Auswirkungen
von Chlor auf die Mundgesundheit L. Zimmermann 06/2021
Diverse
Studien kommen zu dem Ergebnis, dass das Schwimmen in einem Pool mit
einem pH-Wert zwischen 2,7 - 7 irreversiblen Zahnschäden zur Folge
mit sich bringen kann.
Einerseits
macht Chlor das Wasser ,,sauer" und hilft dabei schädliche
Bakterien zu bekämpfen, andererseits leidet die Zahngesundheit
unter der Chlor-Exposition. Schäden an den Zähnen machen sich
erst nach einer gewissen Zeit bemerkbar und können sich folgendermaßen
äußern:
Xerostomie
= Mundtrockenheit
Chlor trocknet
den Mund aus, was wiederum die Speichelproduktion beeinflusst. Speichel
ist für die Mundgesundheit essentiell, da er Speisereste ,,wegspült"
und die Bakterien in Zaum hält. Mundtrockenheit fördert das
Kariesrisiko, und das Risiko für Zahnfleischerkrankungen.
Geschwächter
Zahnschmelz
Die Säure
des Chlors kann nach und nach den Zahnschmelz schwächen. Dies wiederum
führt zwar nicht zwangsweise zu Karies, allerdings kann eine verminderte
Festigkeit des Schmelzes das Kariesrisiko erhöhen oder Zahnabsplitterungen
begünstigen.
Sensibilität
Der Zahnschmelz
schützt die Nervenden und verhindert, dass sich Reize durch z.B.
Kälte oder Säure auf den Zahn-Nerv ausbreiten können.
Kommt es beim Schmelz zu Erosionen, kann das Essen oder Trinken unangenehm
oder sogar schmerzhaft werden. Zähne können sensibel auf Druck
und Temperatur (Kälte, Wärme) reagieren, und demnach kann
der Genuss von Lebensmitteln eingeschränkt sein.
Zahnverfärbungen
Chlor kann
dunkle, bräunliche oder gelbliche Verfärbungen der Zähne
verursachen. Unabhängig von der Zahnpflege, birgt regelmäßiges
Schwimmen die Gefahr derartiger Verfärbungen.
Risikominimierung
Obwohl
die meisten von uns nicht mehrere Stunden täglich im Pool verbringen,
sollten sich alle die regelmäßig schwimmen, den potenziell
negativen Auswirkungen von Chlor auf die Zähne bewusst sein.
Hier ein
paar Tipps, wie man sich selbst vor der schädlichen Exposition
von Chlor schützen kann:
Den
Mund während des Schwimmen so gut es geht geschlossen halten.
Das ist der einfachste Weg, um die Exposition mit dem säurehaltigen
Chlor zu meiden :-D Schwierig umzusetzen bei sportlichen Schwimmen...
Den
Mund mit frischem Wasser spülen oder nach dem Schwimmen die Zähne
mit fluoridierter Zahnpasta putzen.
Genug
Wasser trinken, um Mundtrockenheit vorzubeugen.
bei
Vorhandensein eines eigenen Pools sollte der pH-Wert bei 7,5 liegen.
Dies ist sauer genug, um den Pool einerseits vor Bakterien zu schützen,
andererseits keine zu große Belastung für die Zähne
darzustellen.
Zweimaliger
jährlicher Check-Up beim Zahnarzt des Vertrauens, um zu überprüfen,
ob das Chlor Auswirkungen auf die Mundgesundheit hervorruft. Des Weiteren
sind regelmäßige professionelle Zahnreinigungen ratsam.