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Die fünf
größten Fehler beim Schwimmtraining Philipp
Peter Entscheidender
Faktor: Technik Fehler 1:
Kein oder ineffektives Techniktraining Fehler 2:
Monotones Dauerschwimmen Fehler 3:
Kein Freiwasserschwimmen Fehler 4:
Zu viel Schwimmen mit Schwimmhilfen Fehler 5:
Kein Stabilisations- und Beweglichkeitstraining
Die zweite Disziplin scheint so simpel. Rauf aufs Rad und los gehts! Denn Radfahren kann schließlich jedes Kind. Aus triathletischer Sicht jedoch, liegt besonders im Radtraining häufig das größte Potential für Verbesserungen verborgen. Wir sagen euch, welche Fehler man machen kann, und geben euch Tipps für euere Bestzeit! Fehler Nummer 1: Fahren ohne Helm Glücklicherweise sieht man heute kaum noch Sportler ohne Helm herumfahren. Gute Belüftung, besserer Komfort und geringes Gewicht modernen Materials sei Dank. Im Ernstfall kann der Helm Leben retten und der tritt laut bayerischer Polizei dort jährlich rund 10.000 Mal ein. Eine Zahl, die Argument genug sein sollte. Nach einem Sturz sollte der Helm unbedingt ausgetauscht werden. Aus eben diesem Grund sollte man auch die Finger vom Kauf gebrauchter Helme lassen. Übrigens unterliegt auch das Material von Radhelmen einer gewissen Ermüdung. So sollte der Kopfschutz, der viel getragen wird, nach rund fünf Jahren erneuert werden. Fehler Nummer 2: Das falsche Rad Was nicht
passt, wird passend gemacht! Leider klappt das, wenn es um Fahrräder
geht, nur eingeschränkt! Deshalb gilt es sich noch vor dem Kauf genau
zu überlegen: Wie nutze ich mein Rad überwiegend? Wird es ein
Rennrad, das ich flexibel für Berg, Ebene, Radrennen und Triathlons
nutzen kann, das jedoch auf längeren Triathlon-Distanzen aerodynamische
Nachteile mit sich bringt? Wird es ein Triathlonbolide, der für Zeitfahren
ideal ist, am Berg jedoch beispielsweise unbequem wird? Ein Fachhändler kann euch nicht nur bei allen Fragen kompetent beraten. Dort könnt ihr häufig Räder auch testfahren und ein Gefühl dafür bekommen, auf welchen Modellen ihr euch wohl fühlt. Fehler Nummer 3: Die falsche Sitzposition Der tollste Renn-Bolide nutzt nichts, wenn sein Fahrer nicht gut darauf sitzt. Schließlich ist die Position des Athleten auf dem Rad aerodynamisch gesehen der wichtigste Faktor. Auf der anderen Seite gilt auch: Vor allem auf langen Distanzen nutzt die schnellest Aeroposition nichts, wenn sie dauerhaft nicht bequem und effektiv ist. Unruhiges Fahrverhalten, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Taubheitsgefühle in Händen und Füßen sind nur wenige Nebenwirkungen einer falschen Position. Schlechte Aerodynamik, Leistungseinbußen und Probleme auf der Laufstrecke oft die Folgen. Mit einer
professionellen Radvermessung wird euer Bolide nicht nur perfekt auf euch
abgestimmt. Erfahrene Vermesser können euch auch helfen, den Spagat
zwischen Aerodynamik und Komfort zu meistern. Fehler Nummer 4: Schlecht gewartetes Material Raus aus
dem Keller und rauf aufs Rad! Der Wind rauscht um die Ohren und
mit einem dezenten Plong gesellen sich Teile des Rades dazu. Wer nicht
einmal im Jahr selbst eine grundlegende Wartung aller Verschleißteile
durchführen möchte, der sollte sein Rad zum Fachhändler
geben. Am besten macht man dazu frühzeitig vor der Saison einen Termin
aus. So kann man sich bei den ersten Sonnenstrahlen sofort, sicher in
den Sattel schwingen. Fehler Nummer 5: Schlechte Technik am Rad Hin- und her schaukeln, auf- und ab wippen, nach außen gedrehte Knie es gibt einige Anzeichen schlechter Radtechnik, die ganz offensichtlich sind. Doch auch weniger offensichtliche Dinge, wie zum Beispiel ein unrunder Tritt, schlechtes Gleichgewichtsgefühl, oder eine mangelnde Kurventechnik beeinflussen das Fahren. Einige dieser Fehler kosten schlichtweg Kraft, rauben Energie. Andere können durchaus auch die Fahr-Sicherheit beeinflussen. Arbeit an der Rad-Technik lohnt sich also doppelt! Herbst und Winter sind der perfekte Zeitpunkt um sich diesen vermeintlichen Kleinigkeiten zu widmen. Auf der Rolle lassen sich die ruhige Sitzposition und ein runder Tritt durch Fahren vor einem Spiegel oder einbeiniges Treten üben. Auf dem Mountainbike kann man Gleichgewichtsgefühl und Geschick schulen. Fehler Nummer 6: Eintönige Frequenz Langsam und
kraftbetont, oder schnell und quirlig. Jeder Radfahrer hat seine persönliche
Wohlfühl-Frequenz. Natürlich verbringt man den überwiegenden
Teil des Trainings und auch Wettkampfs in genau diesem Bereich. Bereits im Winter kann man auf der Rolle kurze Abschnitte mit maximaler Frequenz einbauen. Das schult Motorik und Technik. Im Frühjahr lohnt sich Variation ebenso. Den Anstieg ein Mal im dicken Gang, ein Andermal mit hoher Frequenz hinaufzufahren setzt neue Reize! Radfahren Kraft oder Frequenz? Fehler Nummer 7: Dauerhaft gleiche Intensität im Radtraining Wie jedes
Training lebt gutes Radtraining von abwechslungsreichen Reizen. Für
Sportler ist das oft gar nicht so einfach. Manche, besonders Langdistanzathleten,
rollen stets stundenlang gemütlich durch die Gegend. Damit bauen
sie zwar zunächst eine gute Grundlage auf. Irgendwann jedoch, kommt
kein neuer Reiz im Körper an. Die Leistung stagniert. Nur wer eine solide Grundlage hat, kann eine Form entwickeln. Während im Frühjahr dieses lockere Training überwiegt, sollten bald auch intensive Einheiten eingeplant werden. Dazu gehören kraftbetonte Abschnitte ebenso, wie schnelle Ausfahrten in der Gruppe, oder Intervalle unterschiedlicher Länge. Die Mischung machts! Fehler Nummer 8: Mangelnde Kenntnis der Regeln einer Radgruppe Triathleten
sind Einzelkämpfer. Nicht nur im Rennen fahren sie auf sich alleine
gestellt. Auch ihre Trainingskilometer absolvieren sie häufig für
sich. An das Fahren in der Gruppe sind sie meist nicht gewöhnt. Ein
nicht ganz ungefährlicher Faktor, wenn es dann doch einmal im Pulk
auf die Straße geht.
Die Zweierreihe Eigentlich müssen Radfahrer im Straßenverkehr einzeln hintereinander fahren. Erst in einer größeren Gruppe ab 15 Fahrern erlaubt die StvO ein Nebeneinanderfahren in Zweierreihe. Besonders dann muss die Gruppe im geschlossenen Verband auftreten. Es sollten also keine größeren Lücken zwischen den Reihen entstehen, denn die Gruppe muss als solche von anderen Verkehrsteilnehmern erkannt werden. Grundsätzlich gilt: Der Verkehr darf durch die Radgruppe nicht behindert werden. Nicht nur sollte die Gruppe dazu am rechten Rand der Fahrbahn bleiben, auch sollte sie sich nicht unnötig in die Länge ziehen. Das Anzeigen In einer größeren Gruppe sehen die Hinterherfahrenden Hindernisse nicht, oder erst sehr spät. Deshalb zeigen die Fahrer der ersten Reihe Richtungswechsel, Hindernisse oder Gefahrenstellen durch Handzeichen frühzeitig an. Diese Zeichen werden Reihe für Reihe nach hinten weitergegeben, sodass auch der Letzte dem Loch im Asphalt noch ausweichen kann. Das Tempo und die Führungswechsel In einer Gruppe sollte auf ein gleichmäßiges Tempo geachtet werden. Schließlich möchten auch alle Mitglieder der Trainingsgruppe gemeinsam Zuhause ankommen. Damit jeder Fahrer einmal vom großen Windschatten der Gruppe profitieren kann, sollte in regelmäßigen Abständen Führungswechsel durchgeführt werden. Dazu geben die Fahrer in der ersten Reihe ein vorher vereinbartes Zeichen zum Wechsel. Nach gründlicher Versicherung, dass weder von vorne, noch von hinten Verkehr naht, scheren die Führenden an einer übersichtlichen Stelle im Straßenverlauf nach links und rechts aus und nehmen Tempo aus ihrer Fahrt. Die restliche Gruppe fährt daraufhin, ohne das Tempo zu ändern, zwischen den beiden hindurch. Dann können sich die beiden ehemals Führenden an letzter Position wieder einreihen. Der Abstand zwischen den Fahrern Besonders,
wenn das Fahren in der Gruppe ungewohnt ist, fällt es schwer den
richtigen Abstand zu seinem Vordermann einzuschätzen. Ein zu großer
Abstand ist für das zusammen Fahren im Gruppenverband ungünstig.
Ein zu kleiner Abstand birgt die Gefahr eines Unfalls durch Auffahren.
Grundsätzlich sollte in der Gruppe hochkonzentriert gefahren werden.
Das ist anstrengend und sollte zunächst auf kürzeren Ausfahrten
eingeübt werden. Ganz allgemein Im Gruppenverband
sind die Hände stets an den Bremsen. Ein Fahren in Aeroposition oder
am Oberlenker ist absolut tabu! Wer unterwegs zum Riegel greifen möchte,
der reiht sich am besten ganz hinten ein. Dort kann er sich in Ruhe stärken
und gefährdet die Mitfahrer nicht.
Speedworkouts: Übungen fürs Radtraining
Die fünf
größten Lauf-Irrtümer S. Müller
02/2023 Irrtum 1: Wer wenig Zeit hat, muss schneller laufen Ich habe heute weniger Zeit, darum laufe ich einfach schneller. Diesen Satz hört man nicht gerade selten. Im schlimmsten Fall macht man sich damit aber sein komplettes Training kaputt. Denn jede Einheit verfolgt im Normalfall ein klares Ziel und hat eine dementsprechende Vorgabe, an die man sich halten sollte. Wer beispielsweise seinen 60-minütigen GA1-Dauerlauf aus zeitlichen Gründen auf 40 Minuten reduzieren muss, sollte dennoch im gleichen und vorgesehenen Intensitätsbereich trainieren und nicht aus dem geplanten Dauerlauf durch viel zu starke Tempoverschärfungen einen Tempodauerlauf machen. Der physiologische Trainingsreiz ist dabei nämlich ein komplett anderer, außerdem wird die Erholung deutlich länger dauern und geplante Folgeeinheiten, die wirklich hart sein sollen, können aufgrund der Ermüdung nicht vernünftig durchgeführt werden. Deshalb sollte man sein Trainingsziel vor der jeweiligen Einheit kennen und unbedingt daran festhalten, selbst wenn das Training an einigen Tagen mal etwas kürzer ausfallen muss. Bei Intervalleinheiten mit wenig Zeit kann man zum Beispiel als Anpassung die geplante Anzahl der Wiederholungen reduzieren. Irrtum 2: Fettverbrennung setzt erst nach 30 Minuten ein Ein weit verbreiteter Irrtum, der bereits vor einiger Zeit widerlegt werden konnte. Mittlerweile weiß man, dass die Stoffwechselprozesse im Körper parallel ablaufen, weshalb auch häufig davon gesprochen wird, dass Fette im Feuer der Kohlenhydrate verbrennen. Demnach beginnt die Fettverbrennung genau wie die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten direkt beim Start eines Laufs und nicht erst ab einem bestimmten Zeitpunkt. Wie hoch der Anteil der Fettverbrennung im Verhältnis zum Verbrauch von Kohlenhydraten ist, hängt allerdings von der Intensität ab, mit der man den Lauf absolviert. Irrtum 3:
Lauf-Abc-Übungen verbessern die Laufökonomie Obwohl viele Athleten das Gegenteil glauben: Die Laufökonomie hat prinzipiell nicht viel mit der Lauftechnik zu tun. Dementsprechend wird sie auch nicht durch Lauf-Abc-Übungen beeinflusst oder gar verbessert. Denn die Laufökonomie bezeichnet den Sauerstoffverbrauch bei verschiedenen Intensitäten beziehungsweise Geschwindigkeiten. Es hat sich gezeigt, dass Sprungkrafttraining (Plyometrie-Training), Maximalkrafttraining und Beinachsentraining (Gleichgewichtstraining) die Laufökonomie verbessern können. Denn das Laufen an sich ist nichts anderes als die Aneinanderreihung von einbeinigen Sprüngen und Ständen. Je schneller man seinen Laufschritt stabilisiert und das Gleichgewicht wiederfindet, desto schneller kann man wieder Vortrieb generieren und damit Energie sparen. Wie energiesparend und ökonomisch jemand bei verschiedenen Geschwindigkeiten läuft, kann sich außerdem mit der Dauer einer Belastung verschlechtern. Deshalb gilt auch der Trainingsumfang in der dritten Disziplin als relevanter Faktor, der Einfluss auf die Laufökonomie nehmen und diese verbessern kann. Irrtum 4: Krafttraining macht schwer und langsam Wer sich mehr Muskulatur antrainiert, muss diese mit zusätzlichem Sauerstoff versorgen. Eine große Sorge, die viele Ausdauersportler haben, wenn es um das Thema Krafttraining geht. Oft ist diese Annahme der Grund dafür, dass Läufer und Triathleten komplett die Finger von klassischem Krafttraining lassen. Dabei stellt das (richtige) Krafttraining für einen Großteil von ihnen sicherlich eine Leistungsreserve in Bezug auf die Verletzungsprophylaxe und die Performance dar. Denn Krafttraining macht weder schwer noch langsam, wenn man es richtig durchführt. Und selbst beim Muskelaufbau bei Ausdauersportlern gilt: Es gibt einen Unterschied zwischen vortriebsrelevanter Muskulatur und dem Training von Muskelgruppen, die bei der geforderter Bewegung gar nicht beteiligt sind, welches deshalb weitestgehend vermieden werden sollte. Wer Maximalkrafttraining im Bereich der sogenannten intramuskulären Koordination (16 Wiederholungen) durchführt, bewirkt damit, dass er zwar stärker wird, ein Hypertrophie-Effekt allerdings ausbleibt. Aber auch in Bezug auf klassisches Maximalkrafttraining lässt sich sagen, dass die vielen Ausdauerreize im Training bei Triathleten und Läufern die verhältnismäßig wenigen Reize des Maximalkrafttrainings überlagern und die Hypertrophie deshalb deutlich weniger ausgeprägt stattfindet. Die Körperstaturen der weltbesten Läufer, von denen nahezu alle Krafttraining mit schweren Gewichten durchführen, sprechen für sich. Irrtum 5: Viel hilft viel Ein Klassiker
unter den Trainingsfloskeln im Ausdauersport: Viel hilft viel.
Ist zwar nicht ganz verkehrt, allerdings auch nur die halbe Wahrheit.
Denn meistens ist damit ein umfangbetontes Training gemeint, das nahezu
ausschließlich im lockeren Bereich stattfindet und als Ziel hat,
möglichst viele Kilometer zu absolvieren. Mit dieser Trainingsweise
lassen sich zwar durchaus Verbesserungen erzielen, aber natürlich
gehören Variationen in den Intensitätsbereichen und in der Dauer
der Einheiten zu einer optimalen Trainingsplanung genauso dazu wie Intervalleinheiten,
Tempodauerläufe, lange Läufe oder auch Sprints. Letztendlich
ist die Variation im Training der wichtigste Faktor, da nur so alle wichtigen
physiologischen und leistungsbestimmenden Faktoren trainiert und verbessert
werden können. Der Umfang ist dafür natürlich nicht komplett
irrelevant, viel wichtiger als stumpfes Kilometersammeln ist allerdings
immer, woraus sich das Trainingsvolumen zusammensetzt.
Häufige Fehler im Lauftraining Nils Flieshardt 07/2022 Selbst erfahrene
Athleten können sich nicht davon freisprechen, dass sie bestimmte
Dinge besseren Wissens immer wieder falsch machen. Versuche, schlauer
zu sein und diese Fehler im Lauftraining nicht zu begehen. Aufs Warm-Up verzichten Hand aufs
Herz: Wie oft ziehst du Laufsachen an und beginnst direkt mit der geplanten
Einheit, weil die Zeit knapp ist? Tue das nicht! Ein kurzes Warm-up gehört
zu jeder Laufeinheit dazu, wenn du das optimale Ergebnis erzielen und
das Verletzungsrisiko so gering wie möglich halten willst. Denke
daran, dass dein Körper direkt nach dem Aufstehen oder nach mehreren
Stunden Sitzen am Schreibtisch nicht bereit ist, sofort Höchstleistungen
zu bringen. Bereite deine Muskeln, Bänder, Gelenke und deinen Kreislauf
auf die anstehenden Belastungen mit dynamischen Übungen vor. Klassiker
sind Arm-, Schulter- und Hüftkreisen sowie Beinschwünge. Zu schnell zu viel wollen Es ist absolut
verständlich, dass man, wenn man erst mal Blut geleckt hat, möglichst
schnell Fortschritte machen will. Doch wenn du dir nicht genügend
Zeit gibst, damit sich deine Knochen und Sehnen an die Belastung des Lauftrainings
gewöhnen können, riskierst du langwierige Verletzungen. Eine
Faustregel für das richtige Maß lautet: Steigere dich
pro Trainingswoche nicht um mehr als zehn Prozent. Das gilt sowohl für
die Gesamtkilometer der Woche als auch für die Länge des
längsten anstehenden Laufs. Sich nicht von Schuhen trennen können Schuhe sind
Verbrauchsmaterial. Leider! Denn schließlich werden jedes Mal mehr
als 100 Euro fällig, wenn ein neues Paar angeschafft werden muss.
Vielleicht finden viele Athleten auch deshalb nicht den richtigen Zeitpunkt,
um sich von einem lieb gewonnenen Paar zu trennen. Mache dir klar, dass
du, je nach Schuh und in Abhängigkeit von Körpergewicht, Fußaufsatz
und bevorzugtem Untergrund, nur 600 bis 1.000 Kilometer gemeinsam zurücklegen
solltest (Carbonschuhe schaffen oft noch weniger). Dann lassen die Dämpfungseigenschaften
des Schuhs (weswegen du ihn gekauft hast) derart nach, dass das Verletzungsrisiko
steigen kann. Eine Methode, um zumindest mehr Zeit bis zum Tausch rausschlagen
zu können, ist die Anschaffung von mehreren Paaren. So kannst
(und solltest) du bei langen Läufen ein gedämpftes Paar tragen
und bei Tempoeinheiten auf deine persönliche Waffe zurückgreifen,
die einen direkteren Bodenkontakt gibt. Falsche Intensitäten wählen Häufig
lässt sich beobachten, dass Trainingseinheiten nicht in der
Intensität durchgeführt werden, in der sie geplant waren. Und
zwar in beide Richtungen! Lockere Läufe werden zügiger gelaufen,
weil es sich sonst zu langsam anfühlt, und bei Intervallen wird sich
nicht genügend gequält. In einem guten Plan verfolgt aber jede
Einheit ein bestimmtes Ziel und die Inhalte sind aufeinander abgestimmt.
Wenn du also aus einem G1-Dauerlauf spontan einen Tempodauerlauf
machst, weil es sich okay anfühlt, dann hat der Lauf nicht mehr den
eigentlich geplanten physiologischen Effekt und es wird eine längere
Regeneration nötig als die von deinem Coach geplante. Das kann zur
Folge haben, dass die nächste Einheit aufgrund der Vorermüdung
nicht mit der vorgesehenen hohen Intensität absolviert werden
kann und deshalb ebenfalls den geplanten Effekt verfehlt. Breche
aus diesem Teufelskreis aus und halte dich an den Plan. Bedarf unterschätzen Während
dem Thema Wettkampfverpflegung zu Recht viel Aufmerksamkeit gewidmet wird,
fristet die Versorgung im Training oft ein stiefmütterliches Dasein.
Sei dir bewusst, dass zum Beispiel intensive Einheiten nach Kohlenhydraten
verlangen. Du musst diese bei Sessions bis zu 90 Minuten zwar nicht während
des Laufens nachfüllen, aber im Vorfeld muss sichergestellt sein,
dass ausreichend Sprit im Tank ist. Unterschätze zudem nicht deinen
Flüssigkeitsverlust und finde heraus, welche Menge du bei langen
Einheiten nachtanken musst, indem du dich vor und nach dem Training wiegst.
Nach Abzug möglicher zugeführter Getränke sollte dein Gewicht
nicht mehr als zwei Prozent unter dem Ausgangswert liegen, denn eine starke
Dehydratation verlängert die Regenerationszeit. Zu wenig variieren Wer nur auf
seine Kilometer guckt und diese im immer gleichen (nicht zu hohen)
Tempo absolviert, verschenkt Potenzial, denn diese Art des Trainings ist
nicht maximal effizient. Zwar lassen sich auch so Verbesserungen
erzielen, aber es ist mehr möglich, wenn du auf die richtige Mischung
setzt. Das heißt: Wenn du zweimal pro Woche laufen willst, dann
laufe einmal locker und einmal darf es beim Tempo richtig zur Sache gehen.
Zum Beispiel im Rahmen von Intervallen oder einem Tempodauerlauf. Wenn
du noch Zeit und Energie für eine dritte Laufeinheit hast, dann kann
diese ein weiteres intensives Programm enthalten. Es sollte jedoch nicht
ganz so hart sein wie das andere Tempotraining. Zu lang am Boden bleiben Wer zu ausgiebig abrollt, erzeugt eine lange Bodenkontaktzeit. Diese umfasst den kompletten Zeitraum vom Aufsatz bis zum Abdruck. Je kürzer sie ausfällt, desto mehr spricht für eine ökonomische Laufbewegung. Benötigt man bei hohem Tempo mehr als 300 Millisekunden pro Schritt, sollte man gezielt an diesem Parameter arbeiten, den hochwertige Uhren und Pods ermitteln können. Ebenfalls Raum für Verbesserungen lässt oft die Schrittfrequenz. Tendenziell lässt sich sagen, dass eine höhere Frequenz bei einer mittleren Schrittlänge für eine effizientere Laufbewegung spricht. Ein sehr guter Wert liegt zwischen 180 und 190 Schritten pro Minute (abhängig von Körpergröße und Intensität). Bei weniger als 160 sollte man versuchen, den Wert gezielt zu erhöhen.
Die zehn größten Fehler beim Lauftraining Nora Reim Fehler 1:
Laufen mit einem Paar Laufschuhe Fehler 2:
Verletzungen durch falsche Schuhe Fehler 3:
Zu wenig Technik-Training
Fehler 4:
Zu passive Lauftechnik Fehler 5:
Langer Lauf nach langer Radeinheit Fehler 6:
Gleiches Trainingstempo Fehler 7:
Keine Flüssigkeitsaufnahme bei langen Läufen Fehler 8:
Marathon in Vorbereitung für Langdistanz Fehler 9:
Komplette Laufpause nach der Saison Fehler 10:
“viel hilft viel”
Am Ende einer
Saison ist eine lange Pause von 3 bis 6 Wochen sinnvoll, damit sich Körper
und Geist komplett von den Strapazen der Saison erholen können. Wie kann
die Regeneration aussehen? Zusammenfassung
Effektives
Lauftraining: Ran an die Schwelle Marc Pschebizin
12/2007 Man sollte
versuchen den optimalen Trainingseffekt mit dem geringsten dazu erforderlichen
Trainingsaufwand zu erzielen. Als erstes gilt es, sich von dem ganzen
"Trainings-Müll" zu befreien und komplett umzudenken. Speziell
im Triathlon herrscht immer noch das Motto Viel hilft viel
und es werden immer noch zu viele sinnlose und somit leere Kilometer absolviert.
Als erstes sollte eine Analyse des bisherigen Trainings stattfinden. Danach
gilt es, einen Plan aufzustellen, welches Ziel man mit welchem Training
erreichen will.
Ablauf einer typischen Lauftrainingswoche
Das Patentrezept
Nach ca. 3-4 Wochen kontinuierlichem Schwellentraining, kann dann das Lauftempo an der Schwelle um ca. 2-3 Sekunden pro Kilometer erhöht werden. Ein Testlauf über 10 km gibt dann Aussage darüber, wie das Training angeschlagen ist und welche neue Justierung nötig ist.
Laufend schneller werden: Grundlagen D. L. 09/2007 Es gibt Menschen, die ziehen sich die Laufschuhe an und rennen los. Federleicht, große raumgreifende Schritte machend, mehr fliegend als laufend nehmen sie Kilometer für Kilometer unter die Füße und scheinen nicht zu ermüden. Ein Bekannter von mir war solch ein Exemplar. Nach nur 2 Wochen Training lief er 5000m in 18 Minuten und war nach 3 Jahren Vizeweltmeister der AK 40 über 10.000 m in 30:30 min. Dann gibt es wieder andere Menschen für die heißt Laufen: Leiden. Erfolge stellen sich, wenn überhaupt, nur in homöopathischen Dosen ein. Jeder Fortschritt, und sei er auch noch so klein, muss mit strikt durchgehaltenen und bis ins kleinste befolgten Trainingsplänen dem Körper abgerungen werden. Leichtigkeit und Schweben sind Fremdwörter. Zu diesen armseligen Talentlosen gehöre ich. Der nachfolgende Beitrag soll allen meinen Leidensgenossen eine kleine Hilfe sein das Lauftraining systematischer anzugehen, um evtl. doch noch ein wenig schneller zu werden. Allgemeines Training ist der Wechsel von Be- und Entlastung. Eine simple Weisheit, die leider immer wieder vergessen wird. Genauso gerne wird vergessen, dass eine kontinuierliche Leistungssteigerung über Jahre nur möglich ist, wenn die Trainingsbelastung auch über Jahre kontinuierlich gesteigert wird. Viele Laufeinsteiger lassen ihrem Körper nicht diese Zeit. Es wird trainiert, was der Körper hergibt. Möglichst im ersten Jahr schon einen Marathon. Doch genauso schnell wie diese Läufer kommen, sind sie auch wieder verschwunden. Verletzungen, Lustlosigkeit und Übertraining sind nur einige Nebenerscheinungen bei dieser Art Hau-Ruck Training. Diese Athleten hören meist schon sehr früh wieder auf zu Laufen, ohne jemals auch nur annähernd in die Nähe ihrer wirklichen Leistungsfähigkeit gekommen zu sein. Auch erfahrene Läufer verfallen oft in den Glauben, dass ein paar flotte Einheiten schon für die Form sorgen. Aber leider kann man fehlenden Trainingsfleiß nicht durch Intensität ersetzen. Wer wirklich seine persönliche Bestzeit laufen will braucht zwei Dinge: Eine Trainingssystematik und Geduld. Einen Vorschlag für die Systematik gibt es in mehreren Teilen hier auf triathlon-szene.de. Geduld und Trainingsfleiß müsst ihr allerdings selber mitbringen. Grundsätzlich hat sich folgendes Trainingsschema beim systematischen Aufbau der Trainingswochen und -monate bewährt: 1. Grundlagentraining
(BASE) 1. BASE: Grundlagentraining Das Grundlagentraining (GA1) umfasst beim Ausdauersport den größten Zeitanteil. Ohne diese Basis macht intensives Training keinen Sinn und wird wenn überhaupt nur kurzzeitige Erfolge bringen. Der Umfang einzelner Trainingseinheiten (TE) kann von 30 Min. (Einsteiger) bis zu 3 Std. (Marathontraining) reichen. Die Belastung ist niedrig bis sehr niedrig (ca. 65-75% der maximalen Herzfrequenz HFmax). Haupttrainingsmittel:
2. BUILD: Die Aufbauphase Intensitätssteigerung
durch Integration von Belastungsvariationen und Technik. Haupttrainingsmittel:
3. PEAK: Wettkampfspezifisches Training Die wettkampfspezifische
Ausdauer (WSA) wird mit hohen bis höchsten Belastungen trainiert.
Belastungen ab 85% Hfmax bis 100% sind hier möglich. In diesem Belastungsbereich
wird versucht den Körper an die Wettkampfbelastung zu gewöhnen. Haupttrainingsmittel:
4. R&R: Regeneration und Analyse Ohne Regeneration keine Leistungsverbesserung. Der Körper braucht diese Phase, um Anpassungsmaßnahmen durchzuführen. Trainingsumfang in dieser Zeit ca. 50% der Vorwoche. Meist wird auch die Trainingshäufigkeit verringert. Kleinere Leistungstests zur Überprüfung des Trainings sind ebenfalls möglich. Haupttrainingsmittel:
In dieser Phase sollte auch der vergangene Trainingsblock analysiert werden. Aus dieser Analyse ergibt sich das weitere Vorgehen. Folgende Fragen geben Auskunft über das Training:
Laufend schneller
werden: Die Planung Laufen: Die Periodisierung ist eines der wichtigsten Mittel für ein erfolgreiches Training. In der Planung
liegt der Schlüssel zum Erfolg. Jeder wird wohl einsehen, dass nur
so erfolgreich trainiert werden kann. Zufälliges trainieren wird
auch nur zufällige Leistungen hervorbringen. Es gibt immer eine langfristige
Planung in groben Abschnitten und eine detaillierte Planung, die die einzelnen
Trainingseinheiten umfasst. Das gesamte
Training muss in das normale Leben integriert werden, Tagesabläufe
müssen angepasst und Belastungen für Familie und Bekannte müssen
beachtet werden. Die Planung wird von den Hauptwettkämpfen bestimmt. Je nach Zielsetzung kann sie über viele Monate (Marathon, Langdistanz) oder auch nur einige Wochen (5-10 km Laufleistung verbessern) gehen. Zu den vier Trainingsblöcken BASE, BUILD, PEAK und RECOVER gesellen sich in der Jahresplanung noch die Übergangsphase (Off Season) und die allgemeine Vorbereitungsphase (Preparation, kurz: PREP). Übergangsphase Off Season Nach Abschluss einer Saison sollte der Körper erstmal wieder entlastet werden. Meist wird eine Phase von 4-8 Wochen dazu benutzt, um alle kleineren Verletzungen und Wehwechen auszukurieren. Auch braucht der Kopf mal eine Auszeit, in der nicht an Training gedacht wird. Wer wirklich abschalten will, sollte in dieser Phase keinen wirklich anstrengenden Sport treiben oder auch mal gar nichts tun. Dies hat den positiven Effekt, dass der Körper anschließend ausgeruht und wieder reizempfindlich wird und nicht über die Jahre abstumpft. Gerade in dieser einmaligen Auszeit pro Jahr steckt viel Potential für evtl. Leistungssteigerungen im Folgejahr. Trainingsmittel:
Jede Art von sportlicher Bewegung sollte nur zum Spaß und absolut ohne Ehrgeiz ausgeführt werden. Keine Angst, den Leistungsverlust hat man schnell ausgeglichen. Vorbereitungsphase - (PREP) Die Vorbereitungsphase soll uns nach der Auszeit wieder in den Trainingsrhythmus zurückbringen. Die Leistungsfähigkeit in den Einzeldisziplinen wird langsam wieder auf ein Maß gebracht, dass uns den Wiedereinstig in die Basephase ermöglicht, ohne gleich Überfordert zu sein. Da sich der Trainingsaufwand in Grenzen hält, wird möglichst viel Zeit in trainingsbegleitende Maßnahmen wie Rumpftraining, Krafttraining, Stretching, Koordination etc. investiert. Es kann auch schon eine gewisse Aufmerksamkeit auf große Schwachpunkte (bei Triathleten meist die Schwimmtechnik, bei Läufern die Lauftechnik) gelegt werden. Trainingsmittel:
Die Jahresplanung Diese 6 beschriebenen
Trainingsphasen werden nun über das Jahr bzw. die Saison verteilt. Steht genug Zeit zur Verfügung, werden die Phasen PREP und BASE 3x sowie die BUILD-Phase 2x durchlaufen. Dauer jeweils 4 Wochen. (3 Wochen ansteigende Belastung, 1 Woche Erholung, 3:1 Rhythmus). Die PEAK-Phase wird nur einmal durchlaufen und dauert bei Marathon oder Triathlonlangdistanz 3 Wochen. Sie soll die Topform am Wettkampftag bringen. Dabei wird 2 Wochen lang die Belastung gezielt reduziert, dann folgt die Wettkampfwoche. Da die BUILD-Phase zur Erlangung einer möglichst schnellen Laufzeit durchgeführt wird, haben wir hier auch die höchsten Trainingsintensitäten. Gerade für Läufer mit wenig Lebenskilometern besteht hier die Gefahr der Überlastung. Deshalb sollte nach der BASE 3 -Phase genau überlegt werden, ob die Grundlagenausdauer für den Marathon reicht und eine höhere Trainingsintensität noch vertragen wird, oder ob besser die Grundlagenausdauer weiterhin im Vordergrund steht. Anders gesagt: Erst wenn die Ausdauer gut genug entwickelt ist, um erstens sicher zu finishen und zweitens eine Steigerung der Trainingsintensität verkraftet werden kann, darf man zur Phase BUILD wechseln.
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