Ziel
unseres Fitness-/Krafttrainings ist es:
Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit zu trainieren.
Zum
Ablauf: Nach der Erwärmung -
Fuß-/Basketballspiel - und
Dehnung stehen Übungen mit
eigenem Körpergewicht im Vordergrund.
Im Hauptteil werden beim Kraftausdauertraining Zusatzgewichte
und Kraftgeräte einbezogen (Kreis- bzw. Stationstraining).
Dehnung und ein Fuß-/ Basketballspiel bilden den Abschluss.
Krafttraining
und Ausdauersportler
Kraft (F) = Masse (m) x Beschleunigung (a)
Letztlich sind alle Kraftarten ab einem bestimmten Belastungsniveau (ca.
20-30 Maximalkraft) von der Maximalkraft abhängig. Dies gilt auch
für die Kraftausdauer mit der Einschränkung, dass im Mittel-
und Langstreckenbereich nur ca. 30% des jeweiligen Kraftmaximums eingesetzt
wird. Ausdauerathleten müssen daher eine geringe Maximalkraft aufweisen.
Leichte
Gewicht
Man neigt dazu, zuviel Gewicht aufzulegen, was meistens zu falscher Körperhaltung,
zu einer reißenden Ausführung (Überbelastung am Anfang
der Bewegung) oder zu einer schwungartigen Ausführung (Überbelastung
am Ende der Bewegung) führt. Ausdauersportler sollten geringeres
Gewicht und mehr Wiederholungen vorziehen. Auch bei 12 - 15 Wiederholungen
und 3 - 4 Sätzen legt man an Kraft zu.
Ausatmen
Ein häufiger Fehler ist, die Luft bei Anstrengung anzuhalten. Richtig
ist, beim Entspannen der Muskeln gleichmäßig einzuatmen und
beim Anspannen der Muskeln gleichmäßig auszuatmen. Gerade in
dieser Phase des Krafttrainings benötigt der Muskel mehr Sauerstoff.
Durch Anhalten der Atmung beim Krafttraining schadet man sich zusätzlich
durch den daraus resultierenden Blutdruckanstieg!
Dehnen
Beim Krafttraining verkürzt sich die Muskulatur. Gerade für
Ausdauersportler ist es daher wichtig, lange und konzentriert zu dehnen,
um der Verkürzung vorzubeugen. Dehnung hat auch noch den angenehmen
Nebeneffekt, dass Stress abgebaut wird.
Dehnübungen
|
Stretching |
Vorbeugen
Krafttraining
für Jugendliche?
Universität
des Saarlandes, Gerhild Sieber 05/2009
Jetzt schlägt's 13! Schließlich wird seit Ewigkeit
behauptet, bevor Jugendliche 14 Jahre alt sind, dürfen sie kein Krafttraining
machen. Das könne die Knochenwachstumsfuge beschädigen und verzögere
die normale Entwicklung des Knochenskeletts. Zudem könnten Jugendliche
wegen ihres niedrigen Testosteronspiegels gar keine Muskelmasse aufbauen.
Die
neuesten Studien
In ihren Studien beweisen die amerikanischen Forscher Faigerbaum und Westcott
genau das Gegenteil. Bei keinem der vielen getesteten Kinder und Jugendlichen
traten die obengenannten Schädigungen auf. Die körperlichen
Verbesserungen waren jedoch enorm. 10-jährige Knaben und Mädchen
hatten bei zweimal wöchentlichem Krafttraining nach zwei Monaten
einen Kraftzuwachs von über 75%. Eine untrainierte Vergleichsgruppe
legte durch normales Wachstum und Entwicklung nur 13% zu. Erstaunlich
auch, dass der gewonnene Kraftzuwachs nach zwei Monaten ohne Training
weitgehend erhalten blieb.
Unnatürliche
Übungen
Eine der Behauptungen - natürlich von Erwachsenen - die Übungen
an Geräten seien unnatürlich und statt dessen sollen lieber
Übungen wie Kniebeugen, Klimmzüge, Liegestützen etc. gemacht
werden, zeigt, wie wenig Sachverstand vorherrscht. Die wenigsten Erwachsenen
wie auch Jugendlichen können z.B. nur einen einzigen korrekt ausgeführten
Klimmzug machen. Das Körpergewicht ist zu schwer und zu sinnvollen
Trainingszwecken ungeeignet. Ganz anders an den Geräten. Hier kann
das Trainingsgewicht den Muskelfähigkeiten angepasst und mit zunehmender
Kraft erhöht werden.
Spezielle
Programme
Nach den Studien sollte das Training zwei- bis dreimal pro Woche durchgeführt
werden und die großen Muskelgruppen beanspruchen. Pro Serie werden
12-15 Wiederholungen empfohlen. Anders als bei Erwachsenen scheinen die
Jugendlichen mehr Trainingseinheiten mit weniger Gewicht zu brauchen,
um die besten Resultate zu erzielen.
In einer Phase, die zur wichtigsten der körperlichen Entwicklung
eines Heranwachsenden gehört - und durch den schulischen Sitzzwang
weitgehend unterbunden wird - kann das Krafttraining einer der besten
Möglichkeiten sein, sich körperlich optimal zu entwickeln.
Krafttraining
für Kinder
Kinder ab 10-12 Jahren dürfen Krafttraining betreiben: Das Krafttraining
dämpft gefährdendes Längenwachstum in der Adoleszenz (Reifezeit).
An der orthopädischen Klinik der Universität Kalifornien werden
Skoliosen (seitliche Wirbelsäulenverkrümmung) von Kindern mit
Hilfe von Krafttraining behandelt.
Ein
Krafttraining für Kinder lehnen in Deutschland viele Trainer, Sportlehrer
und Eltern strikt ab. Doch sie stützen sich dabei auf veraltete Lehrmeinungen.
Neue wissenschaftliche Studien empfehlen ein Krafttraining von Kindesbeinen
an. Noch immer wird in Lehr- und Trainingsplänen argumentiert, ein
Krafttraining vor der Pubertät schädige die noch weichen Knorpel
und Knochen der Kinder, insbesondere deren Wachstumsfugen. Zudem ist die
Auffassung verbreitet, der niedrige Anteil an Androgenen (Geschlechtshormonen)
im Körper der Mädchen und Jungen sei zu gering, um die Muskeln
wachsen zu lassen. Neue Forschungsergebnisse weisen jedoch nach, dass
ein Krafttraining für Kinder mit dem eigenen Körpergewicht,
mit Gummibändern, mit freien Hanteln und auch an Maschinen zu beachtlichen
Erfolgen führt. Dabei stehen keinesfalls ein Höchstmaß
an Muskelmasse und das Stemmen möglichst hoher Lasten im Vordergrund,
wie das beim Bodybuilding, Kraftdreikampf oder Gewichtheben erwünscht
ist. "Vielmehr soll ein Krafttraining für Kinder die allgemeine
Fitness und das psychische Wohlbefinden steigern, zu besseren Leistungen
im Sport führen und Verletzungen vorbeugen", erläutert
Dr. Michael Fröhlich vom Sportwissenschaftlichen Institut der Universität
des Saarlandes.
Ein Krafttraining
bringt Kindern vor der Pubertät zunächst keinen sichtbaren Zuwachs
an Muskelmasse. Dennoch wird ihre Muskulatur deutlich leistungsfähiger.
Ohne Training liegt ein Teil regelrecht brach, ist sozusagen verkümmert.
Durch regelmäßiges Üben werden alle Teile des Muskels
aktiviert. Das Training verbessert zuerst die Koordination innerhalb des
Muskels sowie das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven. Man spricht von
intra- und intermuskulären Anpassungseffekten, die ohne Zunahme des
Muskelumfangs zu einem Kraftzuwachs führen. Eine so trainierte Muskulatur
ist bereits schnell und stark genug, einen umknickenden Fuß blitzschnell
zu stabilisieren, so dass eine Verletzung verhindert wird.
Die aktuellen
Studien berichten von Kraftzuwächsen von bis zu 40 Prozent bei Kindern
im Alter von fünf bis zwölf Jahren, die zwei Monate lang ein
Krafttraining absolviert haben. Danach legen auch Kinder an Muskelmasse
zu. Denn nach zwei Monaten Training steigt selbst bei jungen Sportlern
vor der Pubertät die Konzentration des Hormons Testosteron an, das
für das Muskelwachstum wichtig ist. "Auch bei einer längeren
Trainingspause bleibt der Testosteronspiegel bei den Mädchen und
Jungen hoch, so dass ihr Muskelumfang schnell wieder steigt, wenn sie
das Krafttraining wieder aufnehmen", sagt Michael Fröhlich.
Denn die beim Training erreichten Kraft- und Muskelzuwächse verschwinden
in einer Trainingspause wieder.
Ein fachgerecht
durchgeführtes Kinderkrafttraining schädigt weder Knochen noch
Knorpel und Gelenke. Im Gegenteil, es führt dazu, dass zusätzliche
Knochensubstanz aufgebaut wird. Gespannte Muskeln üben auf Knochen,
an denen sie über Sehnen verankert sind, starke Zugkräfte aus.
Diese mechanischen Reize fördern das Knochenwachstum. Der Mineralgehalt
der Knochen und die Knochendichte werden erhöht. Dieser zusätzliche
Aufbau ist bei Mädchen im Alter von 11,5 bis 13,5 Jahren und bei
Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren am intensivsten. Somit beugt ein
frühzeitiges Krafttraining auch dem gefürchteten Knochenschwund
im Alter vor, der Osteoporose. Außerdem stärkt ein Muskeltraining
das Bindegewebe und die Sehnen, wodurch diese weniger verletzungsanfällig
sind. Nicht zuletzt verbessert ein Krafttraining bei Mädchen und
Jungen die Körperzusammensetzung: Fett schmilzt, der Muskelanteil
nimmt zu. "Ein Muskeltraining mit leichten Gewichten wirkt sich sogar
positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus", sagt Michael Fröhlich.
Die Autoren
empfehlen im Kinderbereich ausdrücklich ein Training mit freien Hanteln
und an Maschinen. Das Argument der Skeptiker, die Belastung durch die
Geräte sei zu hoch, ist widerlegt. "Gerade mit diesen Geräten
sind die Übungen individuell sehr gut dosierbar", betont Andreas
Strack. Übungen mit Gewichtsmanschetten, Hanteln und Sandsäcken
sowie an Maschinen belasten untrainierte Kinder weniger als bestimmte
Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Schlecht trainierte Mädchen
und Jungen können zum Beispiel Liegestütze, Klimmzüge und
Handstände nicht richtig ausführen, weil ihnen die Kraft und
das Körpergefühl dafür fehlen. An Maschinen hingegen lassen
sich vergleichbare Übungen (Bankdrücken, Lat-Ziehen, Nackendrücken)
mit deutlich geringerer Belastung durchführen.
Doch selbst
Kinder, die Leistungssport betreiben, haben in der großen Mehrzahl
noch nie mit Hanteln und an Maschinen trainiert. Wenn überhaupt ein
Krafttraining durchgeführt wird - in der Regel mit dem eigenen Körpergewicht
-, erfolgt es selten systematisch. Jugendliche im Leistungssportbereich
absolvieren zwar häufiger ein regelmäßiges Krafttraining.
Doch dieses ist sehr oft falsch angelegt, denn bei wissenschaftlichen
Untersuchungen fallen die Athleten durch zu schwache oder unausgewogen
ausgebildete Muskeln auf.
Absolvieren
Kinder und Jugendliche nur einmal pro Woche ein Krafttraining, führt
das zu keinen nennenswerten Effekten. Dies gilt auch für Erwachsene.
Zwei Einheiten wöchentlich reichen jedoch aus, um Kraftausdauer
und Kraft zu steigern. Ein Training sollte sechs bis acht Übungen
mit jeweils zwei bis drei Sätzen umfassen. Bei Kindern steht zunächst
das Kraftausdauertraining im Vordergrund, weshalb leichtere Gewichte gewählt
werden, so dass pro Satz 15 bis 20 Wiederholungen möglich sind. Geht
es darum, auch Muskelmasse aufzubauen, sollten die verwendeten Gewichte
acht bis zehn Wiederholungen pro Satz ermöglichen. In jedem Fall
sollten die Bewegungen langsam ausgeführt werden.
Anfänger
sollten zuerst immer die Bauch- und Rückenmuskulatur kräftigen.
Dann folgen Hüft-, Knie- und Schultermuskulatur und zuletzt Arme
und Füße. Zwischen den Trainingseinheiten sollte auf jeden
Fall ein Ruhetag liegen.
Verletzungen
treten beim Krafttraining sehr selten auf und sind in der Regel auf Überlastung
und falsche Technik zurückzuführen. Die positiven Aspekte sind
indes unbestritten. Ein stabiles Muskelkorsett minimiert das Verletzungsrisiko
bei sportlichen Aktivitäten und steigert die körperliche Leistungsfähigkeit.
"Ein Krafttraining stärkt zudem das Selbstbewusstsein der Kinder,
verändert das Körperbild positiv und kann sogar Angstzustände
und Depressionen reduzieren", sagt Michael Fröhlich.
Sport
& Ernährung
Richtige Ernährung liefert ein von vielen bislang kaum genutztes
Potential für eine Leistungsoptimierung in Training und Wettkampf;
Regeneration und somit Gesundheitsvorsorge werden nachhaltig verbessert.
Die im Training und Wettkampf mitunter bis zur Erschöpfung beanspruchten
Energiereserven der Muskulatur müssen regeneriert werden. Die entscheidenden
Energieträger sind in den Kohlenhydraten enthalten (Getreide, Kartoffeln,
Reis, Zucker) deren Speicherung als Glykogen in Muskulatur und Leber relativ
enge Grenzen gesetzt sind. Fett scheint fast unbegrenzt speicherbar und
als Energieträger unentbehrlich, für intensive Belastungen reicht
jedoch die Energiebereitstellung über die Fettverbrennung nicht aus.
Geht das Glykogen zur Neige, baut der Körper sogar Muskeleiweiß
ab. Die Energiespeicherung und Energiebereitstellung erfordert komplexe
Stoffwechselvorgänge, deren optimaler Ablauf durch Vitamine, Mineralstoffe,
Spurenelemente und Wasser gewährleistet wird. Diese Zusammenhänge
haben für den Leistungssportler Konsequenzen: Je vollwertiger und
naturbelassener die Kohlenhydrate, desto höher der Anteil an unverzichtbaren
Vitaminen (z. B. Vitamin B Komplex), Mineralstoffen und Spurenelementen
(Eisen, Jod und Zink) Um Fette abbauen zu können, benötige ich
auch eine Mindestmenge an Kohlenhydraten! Eine allgemeingültige gesunde
Ernährungsweise berücksichtigt folgende Nährstoffrelation
(bezogen auf den Energiegehalt): 55 - 60 % Kohlenhydrate 25 - 30 % Fett
15 % Eiweiß
Ist bei
häufigem Sport ein Eiweißgetränk pro Tag sinnvoll?
www.was-wir-essen.de / 2006
Ich gehe ca. 4 mal in der Woche ins Fitnesstudio. Mein Trainer hat mir
gesagt, ich solle ein Eiweißgetränk, jeden Tag, zu mir nehmen.
300ml Milch mit ca. 70g Eiweißpulver. Ich bin 16 Jahre alt. Ist
das gut für mich, oder kann das auch schädlich sein?
Yannik Hufert
Lieber Yannik!
ich finde
Ihr sportliches Engagement sehr gut. Für den sichtbaren Erfolg Ihres
Trainings ist eine ausreichende Versorgung mit Eiweiß wichtig. Denn
der Körper benötigt das Eiweiß zum Muskelaufbau. Üblicherweise
wird Jugendlichen im Alter von 16 Jahren eine Eiweißzufuhr von 0,9
g pro kg Körpergewicht empfohlen. Die normale Durchschnittsernährung
in Deutschland enthält ca. 1,0 bis 1,2 g Eiweiß pro kg Körpergewicht.
Damit decken die meisten Deutschen ihren Eiweißbedarf über
natürliche Lebensmittel. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung
(DGE) kommt außerdem zu dem Schluss, dass auch Kraftsportler
mit einer durchschnittlichen Mischkost mehr Eiweiß aufnehmen,
als für den Muskelaufbau überhaupt notwendig ist.
Mit einer
ausgewogenen und vollwertigen Ernährung können also auch Sie
Ihren Eiweißbedarf decken. Die Einnahme zusätzlicher Eiweißgetränke
ist nicht notwendig. Für eine ausreichende Eiweißversorgung
sollten Sie täglich / wöchentlich folgendes essen:
+ 500 ml
/ g Milchprodukte pro Tag
+ 85 g Fleisch / Wurst pro Tag
+ 200 g Fisch pro Woche
+ 2- 3 Eier pro Woche
Auch Hülsenfrüchte
(Erbsen, Bohnen, Linsen) sind gute Eiweißlieferanten. Außerdem
sind Eiweiß-Kombinationen aus pflanzlichen und tierischen Eiweißträgern
besonders hochwertig. Das sind:
+ Kartoffeln
mit Ei
+ Getreide mit Ei (z. B. Eierkuchen)
+ Getreide mit Milchprodukten (z. B. Käsebrot, Müsli)
+ Getreide mit Hülsenfrüchten (z. B. Bohneneintopf mit Brötchen)
+ Hülsenfrüchte mit Milchprodukten (z. B: Erbseneintopf und
als Nachtisch einen Joghurt)
Auch die
aid-Ernährungspyramide
gibt einen Überblick darüber, wie eine gesunde und ausgewogene
Ernährung aussehen könnte.
Mit einer
sehr hohen Eiweißzufuhr belasten Sie den Stoffwechsel und die Nieren.
Denn beim Abbau von Eiweiß entstehen nierenpflichtige Substanzen,
die über die Niere ausgeschieden werden müssen. Daher sollte
eine Eiweißzufuhr von 2 g Eiweiß pro kg Körpergewicht
am Tag nicht überschritten werden. Bei einem täglichen Verzehr
von 300 ml Milch + 70 g Eiweißpulver besteht die Gefahr, dass Sie
diese Höchstmenge überschreiten. Langfristigen Folgen auf die
Gesundheit sind bei einer so hohen Eiweißzufuhr nicht auszuschließen.
Ich würde Ihnen daher empfehlen, den Muskelaufbau zunächst einmal
ohne Eiweißpulver auszuprobieren.
Mit freundlichen
Grüßen
Christof Meinhold Diplom-Ernährungswissenschaftler
Ernährung
vor einem Ausdauerwettkampf
3 - 4 Tage vor einem entscheidenden Wettkampf sollte eine erschöpfende
Belastung zur möglichst kompletten Entleerung der Muskelglykogenspeicher
stattfinden. Je leerer die Speicher, um so effektiver die Wiederauffüllung.
Hierzu ist die Aufnahme von mindestens 800 - 1000 g Kohlenhydrate innerhalb
der ersten 36 - 48 Std. notwendig (eine große Portion Müsli,
Kartoffeln, Spaghetti, Reis, Vollkornbrot, Bananen, Energieriegel, Vollkornkekse).
Neuesten Erkenntnissen zufolge soll auch Kalium eine sehr große
Rolle für die Ausdauerleistungsfähigkeit spielen (Aprikosen,
Bananen, Weizenkeime, Bambussprossen, Blumenkohl, Erbsen, Mais, Bohnen,
Spinat, Brokkoli u.a.).
Ernährung
im Training und Wettkampf
Ein wesentlicher kurzfristiger Anpassungseffekt im Training ist eine Vergrößerung
der Muskelglykogenspeicher, um intensive Ausdauerbelastungen über
einen möglichst langen Zeitraum durchzuhalten. Dies setzt eine besonders
kohlenhydratreiche Ernährung voraus. Die letzte größere
Mahlzeit ca. 2 Std. vor dem Sport soll leichtverdaulich und kohlenhydratreich
sein. In den Trainingspausen bzw. während des Wettkampfes sollte
die notwendige Flüssigkeitssubstitution mit der Aufnahme von Kohlenhydraten
kombiniert werden, wobei eine möglichst rasche Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt
ins Blut bei insgesamt guter Verträglichkeit die Zusammensetzung
bestimmt.
Ernährung
nach dem Training/Wettkampf
Im Training oder Wettkampf gänzlich entleerte Muskelglykogenspeicher
benötigen zur maximalen Wiederauffüllung mindestens 24-36 Std.
Die entscheidende Phase für die Wiederauffüllung mit dem Ziel
einer Vergrößerung der Muskelglykogenspeicher (Superkompensation)
ist unmittelbar nach Belastungsende. Die Muskelzellen sind in den ersten
Stunden nach Belastung in besonderem Maße auf die Wiederaufnahme
von Kohlenhydraten eingestellt.
Allgemeine
Ernährungsregeln
1. Von
allem etwas, aber nicht zuviel:
Neben der Wahl der Nahrung (z.B. Fettgehalt / Ballaststoffe) ist
Abwechslung und Vielseitigkeit das Prinzip jeder gesunden Ernährung.
2. Lieber Pflanzen als Fleisch:
Stärkereiche Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte (Brot, Teigwaren,
Müsli), Kartoffeln, Reis sowie Frischobst und Gemüse Saisonkalender
(für
Vitamine, Mineralstoffe & Fasern) braucht der Mensch täglich.
Fleisch aber nicht: In großen Mengen stellt namentlich rotes
Fleisch für den Körper eine Belastung dar. Ein wertvolles
Nahrungsmittel ist hingegen Fisch, der einmal pro Woche auf dem
Speiseplan stehen sollten. 3. Wenig Fett:
Fett und Öl sind die energiereichsten Nährstoffe. Zuviel
davon begünstigt nicht nur Übergewicht, sondern viele
Krankheiten - z. B. die Verengung der Herzkranzgefäße.
Besonders heimtückisch: die versteckten Fette. Nicht nur Fleisch
und Wurstwaren enthalten Fett, sondern auch Süßigkeiten,
Cremes, Frittiertes aller Art, Salznüsse und Rahmsaucen. Und
auch hier gilt: Pflanzliche Öle sind besser verträglich
als tierisches Fett, das viele gesättigte Fettsäuren
und Cholesterin enthält. 4. Die tägliche Portion Milch:
Milch und Milchprodukte
gehören täglich auf den Tisch: Nebst Eiweiß und
vielen anderen Nährstoffen enthalten sie das für die Knochenbildung
unentbehrliche Calcium. Damit die Fettzufuhr (siehe Punkt 3) nicht
überhand nimmt, sind teilentrahmte Milchprodukte zu bevorzugen.
5. Sparen bei Zucker & Salz:
Zuviel Zucker schadet den Zähnen, zuviel Salz begünstigt
bei entsprechender Veranlagung hohen Blutdruck. Eine schützende
Wirkung haben aber die Salzzusätze Jod (gegen Schilddrüsenvergrößerung
bzw. Kropf) und Fluor (gegen Karies): Beide Wirkstoffe sind im angereicherten
Kochsalz (grüne Packung) auch bei geringem Salzkonsum ausreichend
dosiert. 6. Das Trinken nicht vergessen:
Der Mensch braucht täglich mind. 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit
(Kleiner Tipp zur Orientierung diesbzgl.: Wer am Tag mind. 1 Liter
auf der Toilette wieder abgibt, liegt beim Trinken genau richtig.).
Wasser ist ein guter Durstlöscher. Flüssigkeitsverlust 7. Die richtige Zubereitung:
Verderbliches möglichst frisch auf den Tisch, kurze Kochzeiten
in möglichst wenig Wasser, noch besser ist Garen im Dampfdruck.
Bei schonender Zubereitung bleiben viele kostbare Nährstoffe
erhalten. Und natürlich: Sauberkeit und Hygiene bei der Lagerung
und im Umgang mit Nahrungsmitteln. 8. Genießen & Maßhalten:
Ein schlechtes Gewissen ist auch nicht gesundheitsfördernd.
Aber: Auch das beste Mahl ist kein Genuss, wenn danach der Bauch
fast platzt. Man stehe vom Tisch auf, bevor man endgültig gesättigt
ist. 9. Das Wichtigste:
Die gesündeste Mahlzeit hilft dem Körper wenig, wenn sie
im Stress oder vor dem Fernseher verschlungen wird, wenn am Familientisch
Krach herrscht, wenn Schul - oder andere Sorgen das Essen stören.
Sportlerernährung:
Gesund für alle?
Dass man gerade als Sportler besonders auf seine Ernährung achten
sollte, ist kein Geheimnis. Dass aber eine sportgerechte Nährstoffzusammenstellung
auch für den inaktiven Normalbürger die gesündeste Alternative
ist, könnte sich als Trugschluss herausstellen.
Zum Beginn der Tagung mit dem Thema "Aktuelle Ernährungstendenzen
im Gesundheits- und Leistungssport" umriss Prof. Dr. Aloys Berg von der
Abteilung für Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin der
Medizinischen Universitätsklinik Freiburg die besondere Bedeutung
einer bedarfsangepassten Sporternährung. Die Ernährung habe
einen direkten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit, aber auch auf
die Belastbarkeit und die Gesunderhaltung des Sportlers. Zur Deckung des
Bedarfs sei eine tägliche Zufuhr von durchschnittlich 2.650 kcal
im Gesundheitssport bis 9.150 kcal im Hochleistungssport (wie bei der
Tour de France) nötig.
Auf die Besonderheiten der Basisernährung im Leistungssport ging
der Hamburger Ernährungswissenschaftler und Buchautor Prof. Dr. Michael
Hamm (Fitnessernährung - Ratgeber für die Sportpraxis) ein.
Für eine "gesunde Ernährung" empfahl er, Fette und Alkohol zu
reduzieren, dafür mehr komplexe Kohlenhydrate und Nahrungsmittel
mit hoher Nährstoffdichte wie Obst und Gemüse zu verzehren.
Essen und Trinken müssten über den ganzen Tag verteilt stattfinden
und bewusst, in Ruhe und mit Freude geschehen. Im Breitensport entstehe
bei einem Trainingsaufwand von 3 bis 4 Stunden in der Woche ein Mehrbedarf
von 2.000 kcal. Bei einer bewussten Ernährung seien Spezialprodukte
zur Nahrungsergänzung nicht erforderlich.
Für Wettkämpfe empfahl Hamm, sich den Grundsatz zu verinnerlichen,
dass die Grundlagen für den Erfolg auch bei der Ernährung in
der Vorbereitungsphase gelegt würden. Am Wettkampftag sei es wichtig,
nicht nüchtern und hungrig an den Start zu gehen. Auch in der Erholungsphase
habe die Ernährung eine herausragende Bedeutung: Die Aufnahme von
Kohlenhydraten, Wasser, Proteinen und Kalium beschleunige die Regeneration,
der Konsum von Fett, Alkohol und ein Energiedefizit verzögerten diese.
Für Sportler, die sich vegetarisch ernähren, empfahl Prof. Hamm
die lacto-vegetabile Ernährung als die "sicherste" Methode, da bei
Vegetariern oft Mangelversorgungen mit Kalzium, Eisen, Zink und Selen
beobachtet würden. Grundsätzlich empfiehlt der Experte einen
Verzehr von Fleisch oder Fisch zwei- oder dreimal pro Woche.
Auf die Wettkampfernährung in Ausdauer- und Kraftsportarten ging
Prof. Dr. Klaus Baum, Physiologe an der Deutschen Sporthochschule in Köln,
ein. Die Glykogen-Superkompensation (auch Saltin- oder Schwedendiät)
sei zwar sehr populär in der Vorbereitung auf Wettkämpfe mit
einer Ausdauerkomponente, beinhalte aber einige Probleme und Risiken:
Das Glykogen stehe im Wettkampf nur der jeweiligen Zelle, in der es eingelagert
worden sei, zur Verfügung. Die individuelle Verträglichkeit
dieses Ernährungsregimes sei unterschiedlich ausgeprägt. Außerdem
binde jedes Gramm Glykogen in der Muskulatur 2,5 bis 3 g Flüssigkeit,
so dass bei einer Glykogen-Superkompensation im Bereich der Beinmuskulatur
mit einer Gewichtszunahme von bis zu 2,5 kg zu rechnen sei.
Baum empfahl folgendes Ernährungsregime vor einem wichtigen Wettkampf,
wies jedoch darauf hin, diesen Ablauf in der Trainingsphase mehrfach zu
testen: Fünf Tage vor dem Start sollten die Glykogenspeicher durch
eine erschöpfende Trainingseinheit entleert werden. Bis zum Wettkampf
sollten dann vermehrt Kohlenhydrate und nur sehr wenig Fette zugeführt
werden. An den letzten beiden Tagen sollten zudem die Ballaststoffe reduziert
werden. Am Tag vor dem Wettkampf gelte es, viel Wasser zu trinken und
dabei das Kochsalz nicht außer Acht zu lassen.
Für den Ausdauerwettkampf selbst sei grundlegend zu beachten, dass
die mechanische Belastung des Magens stark von der ausgeübten Sportart
(Beispiel: Radfahren oder Laufen) abhänge. Der erfahrene Marathonläufer
unterstrich die Bedeutung von Kohlenhydratgetränken (die bei warmen
Witterungsbedingungen 3-5 % Kohlenhydrate, bei kalten auch höhere
Konzentrationen und in jedem Fall 0,2 % Kochsalz enthalten sollten) gegenüber
der festen Nahrung: "Bananen bei Stadtmarathons halte ich für eine
schlechte Erfindung."
Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann vom Fachbereich Sportwissenschaften der
Universität Hamburg fasste den aktuellen Stand der "ergogenen Substanzen"
in der Sporternährung zusammen und grenzte den Bereich der Supplementation
vom Doping ab. Ergogene Substanzen seien Nahrungsbestandteile und Zusatzstoffe,
die zu einer Steigerung der Leistung führen sollen. Vorsichtig zu
bewerten seien dabei die beworbenen Wirkungen der Substanzen, die messbaren
und durch Studien belegten Wirkungen sowie den Erfahrungen der Sportler.
Braumann warnte vor dem Bezug solcher Produkte über dubiose Internet-Firmen:
Hin und wieder seien in den Produkten Spuren von anderen Stoffen wie Anabolika
zu finden, die die eigentliche Leistungssteigerung bewirkten. An verschiedenen
Wirkstoffen wie einzelnen Aminosäuren, Kreatin und Carnitin zeigte
Braumann die Widersprüchlichkeit der Ergebnisse bisher vorliegender
Studien, wies aber auch darauf hin, dass es sinnvoll sei, den Sportlern,
die eine Leistungssteigerung durch die Supplementation individuell festgestellt
haben, Glauben zu schenken.
Auf die Bedeutung von Flüssigkeitszufuhr und Getränkeauswahl
im Sport wies der Diplom-Oekotrophologe Uwe Schröder vom Institut
für Sporternährung in Bad Nauheim hin. Die zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
sei der häufigste Ernährungsfehler in der Bevölkerung.
Außerdem stünden in der Menge der aufgenommenen Getränke
in Deutschland noch immer der Bohnenkaffee (160 Liter pro Jahr) deutlich
vor den Wässern (102 l).
Flüssigkeitsverlust und die
Folgen
> 0,5 % Durst
2 % Verminderung der Ausdauerleistungsfähigkeit
4 % Verminderung der Kraft
5 % Schwerwiegende physiologische Veränderungen (Anstieg der Herzfrequenz,
Müdigkeit, Apathie, Erbrechen, Muskelkrämpfe)
12 % Unfähigkeit zu schlucken
15-20 % Tod
Bei der Auswahl des richtigen Mineralwassers für Sportler während
oder nach der Belastung sei vor allem der Gehalt an Kochsalz (hohe Verluste
durch Schwitzen) und Hydrogen-Bikarbonat (Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes)
zu beachten, wohingegen es in der Ernährung von körperlich inaktiven
Menschen eher auf einen geringen Natriumgehalt ankäme. Schröder
wies auf Ergebnisse von Studien hin, dass durch den Saunabesuch nach dem
Sport Flüssigkeitsverluste in einer Größenordnung entstünden,
die bis zum nächsten Tag nicht ausgleichbar seien, was sich nicht
nur in einer verminderten körperlichen, sondern auch in einer eingeschränkten
geistig-mentalen Leistungsfähigkeit zeigen würde: "Sauna erschwert
die Regeneration!" Neben Saunagängern seien vor allem Kinder und
Jugendliche im Sport durch ein Flüssigkeitsdefizit bedroht. Hier
gelte es, eine entsprechende Infrastruktur an den Sportstätten zu
schaffen. "Man ist, was man isst", fasste Schröder seine Ergebnisse
zusammen, "und man leistet, wie viel und wie häufig man trinkt."
Dr. Daniel König von der Abteilung für Prävention, Rehabilitation
und Sportmedizin der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg stellte
in seinem Vortrag die Frage, ob eine Überbelastung im Sport durch
Ernährung beeinflussbar sei. König unterschied die akute (Muskelkater)
von der chronischen muskelzellulären Überlastung (Übertraining)
und der immunologischen Überlastung (Infekt). Studien hätten
gezeigt, dass durch Kohlenhydratgaben während der Belastung die Plasmaglukose
ansteige, die Stresshormone (ACTH und Cortisol) abfielen und dadurch das
Immunsystem stabilisiert würde. Die Zufuhr von Eicosapentaensäure
(Fischöl) über 12 Wochen habe bei Kurztriathleten zu einem verminderten
Anstieg der Kreatinkinase geführt, die eine Schädigung vom Muskelzellen
anzeigt. Zur Frage, ob auch antioxidative Vitamine Einfluss auf den Muskelstress
hätten, sei noch nichts entschieden, da sich die Studienergebnisse
die Waage hielten. König hält eine Substitution antioxidativer
Vitamine bei trainierten Sportlern unter Normalbelastungen für nicht
notwendig, da eine ausreichende Versorgung über die Ernährung
erreichbar sei.
Zum Abschluss der Tagung stellte der Ernährungswissenschaftler Dr.
Nicolai Worm, Lehrbeauftragter für Sporternährung der Universität
Innsbruck, die provokante Frage, ob das Konzept der Spezialernährung
für Sportler auch ein "Fitmacher für alle" sei. Die vorgestellten
Ergebnisse waren überraschend, vielleicht sogar erschreckend.
Um die Zusammenhänge zu verdeutlichen, verglich Worm die Lebens-
und Ernährungsumstände des Urmenschen mit den heutigen Gegebenheiten:
In der Evolution hätte der Mensch viel Bewegung bei einer großen
Muskelmasse gehabt und nur wenige, nicht raffinierte Kohlenhydrate zu
sich genommen. Heute bewegten sich viele Menschen kaum, die Muskelmasse
habe abgenommen und die Ernährung bestünde zum großen
Teil aus raffinierten Kohlenhydraten. Worm warnte vor einer so genannten
Kohlenhydrat-Falle: Eine hohe Zufuhr von Fetten, vor allem mehrfach ungesättigter
Fettsäuren (MUFS), führe zu günstigeren Zuckerstoffwechselwerten
als Kostformen mit einem hohen Kohlenhydratanteil. Ein hoher Blutzuckerspiegel
hätte wiederum ein hohes Risiko, an einem Herz-Kreislauf-Leiden zu
erkranken, zur Folge. Auch zur Frage einer Gewichtszunahme durch Fettverzehr
verhalte sich die Literatur derzeit unentschieden. Studien konnten zeigen,
dass die Zufuhr hoher Fettanteile mit hohen Ballaststoffgaben zur geringsten,
der Verzehr geringer Fett- und Ballaststoffanteile dagegen zur höchsten
Gewichtszunahme geführt habe. Die Fettsyntheserate sei bei den Menschen
am höchsten, die bei einer hohen Energiezufuhr vor allem auf Kohlenhydrate
zurückgreifen und sich dabei kaum bewegen.
Der Ersatz von Kohlenhydrat-Kalorien durch Fette mit einem hohen Anteil
mehrfach ungesättigter Fettsäuren (MUFS) und Proteine habe zu
deutlich verbesserten Fettstoffwechselwerten im Blut geführt (Erhöhung
des "guten" HDL-Cholesterins, Verringerung des "schlechten" LDL-Cholesterins
und der Triglyceride). Es sei darüber nachzudenken, ob die Empfehlungen
der Nährstoffzusammensetzung für die allgemeine (nicht körperlich
aktive) Bevölkerung in den letzten Jahren in eine falsche Richtung
gelaufen sei. Eine Kost mit sehr hohen Kohlenhydratanteilen sei unter
Berücksichtigung dieser Erkenntnisse nur für sportlich aktive
Menschen empfehlenswert. "Der Kohlenhydratbedarf in völliger Ruhe
beträgt nur 100 Gramm pro Tag", bestätigte auch Prof. Baum,
"denn nur das Gehirn ist auf eine Versorgung mit Kohlenhydraten angewiesen."
Zusammenfassend gab Worm eine Ernährungsempfehlung für Normalbürger,
die keinen Sport betreiben würden: Es sei wichtig, sich vor dem Essen
zu bewegen, mehr Obst und Gemüse zu verzehren, hochwertiges fettarmes
Eiweiß aufzunehmen (Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, Milchprodukte
und Soja), genügend Fett zu konsumieren (MUFS, u.a. Oliven- und Rapsöl),
den Anteil von Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen (Rapsöl, Meeresfisch,
Leinsamen, Walnüsse), den von Omega-6-Fettsäuren dagegen zu
verringern (Sonnenblumen-, Soja-, Distel-, Mais- und Weizenkeimöl),
Kohlenhydrate vor allem aus Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten
zu beziehen und moderat Alkohol (Rotwein zum Essen) zu trinken. Wohl bekomm's!